Rezension zu "Unterwegs zwischen Grenzen: Europas Minderheiten im Schwitzkasten der Nationen" von Ralf Grabuschnig
Ramie70Der Autor begibt sich auf eine Reise durch Europa zu den Minderheiten von Menschen, die es schwer haben, akzeptiert, anerkannt und in die Gesellschaft integriert zu werden. Das sind unter anderem die Sorben, die Siebenbürger Sachsen und das "Fahrende Volk", um nur einige zu nennen. Sehr interessant, aber auch traurig, fand ich jeweils deren Geschichte und das Leben in deren Kulturkreis. Die Siebenbürger Sachsen kannte ich bisher noch nicht, aber die Berichterstattung zu deren Heimattag in Dinkelsbühl und die abenteuerliche Reise nach Hermannstadt waren sehr beeindruckend. In den Medien hört man dazu nichts. Die Sprache und Herkunft ist nicht wichtig für das Zusammenleben. Die Akzeptanz und das Verständnis des anderen Menschen ist dagegen sehr wichtig. Das Buch hat mir gezeigt, dass es hier noch viel zu tun gibt.