Cover des Buches Aus finsterem Himmel (ISBN: 9783954414178)
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Rezension zu Aus finsterem Himmel von Ralf Kramp

Unterhaltsamer Eifelkrimi

von Biest vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Schrullige Charaktere, ein köstlicher Humor und spannende Szenen setzen sich zu einem perfekten Ganzen zusammen. Ein toller Eifelkrimi.

Rezension

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Biestvor 5 Jahren
Inhalt:

Ein Spinner, ein Familiengeheimnis und ein uraltes Schauermärchen …
Ein Fall für Herbie und Julius

Es ist Sommer in der Eifel, die Zeit der Straßenbaustellen und Umleitungen. Hätte Herbie nicht den Versuch unternommen, einen Schleichweg zu benutzen, wäre ihm nicht dieses Tier vors Auto gelaufen. Die Schadenfreude bei seinem allgegenwärtigen Begleiter Julius ist groß.

Das Rind gehört dem Marshal, einem Bauern, der seinen Hof zur waschechten Ranch umfunktioniert hat und Herbie dazu verdonnert, den Schaden abzuarbeiten. Herbie verstrickt sich dabei unmerklich in ein Netz von Verpflichtungen und gerät zudem in eine alte Fehde, die mindestens einer der Beteiligten gerne nach echter Wildwestmanier beenden würde.

Mitten hinein in das bedrohliche Szenario platzt die Nachricht vom Verschwinden eines jungen Rucksacktouristen, der an der Grundstücksgrenze des Marshals campiert hat. Ist er womöglich ebenfalls zwischen die Fronten geraten? Oder hat ihn der Ginstermann geholt, eine finstere Eifeler Sagengestalt, die in Gewitternächten ihr Unwesen treiben soll?

Meine Meinung:

Dieses Buch war wie ein wunderbarer, mysteriöser und urkomischer Trip durch die tiefste Eifel.

Der Humor, der sich durch die ganze Story zieht, der nur so vor Sarkasmus trieft, war einfach köstlich.
Die Geschichte ist jetzt nicht atemberaubend spannend und rasant, denn hier stehen einfach andere Sachen im Vordergrund. Zum Beispiel die schrulligen, abwechlungsreichen und gut gezeichneten Charaktere die dort leben und eben der tolle Humor.
Hin und wieder kommt es aber doch zu brisanten und spannungsgeladenen Szenen.

Herbie und Julius haben mir sehr gut gefallen. Es war sehr amüsant die beiden zu begleiten und ihren nicht ganz normalen Alltag mitzuerleben.

Lange tappt man als Leser im Dunkeln. Niemand lässt sich hier so leicht in die Karten schauen und so bleibt der wahre Täter bis zum Schluss im Verborgenen.

Der Schreibstil war super, flüssig und ließ sich flott lesen.
Das Cover passt zum Titel und zur Story, in der Eifel ziehen dunkle Wolken auf.

Fazit:

Ein gelungener Eifelkrimi, in dem Land und Leute super zur Geltung kommen.
Schrullige Charaktere, ein köstlicher Humor und spannende Szenen setzen sich zu einem perfekten Ganzen zusammen.
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