Dieses Buch habe ich in der Krimi Buchhandlung in Hillesheim in der Eifel (nahe dem Krimihotel) gefunden! Es enthält 24 Kurzkrimis von guten, deutschen Krimiautoren, die sich alle um mörderisch inspirierende Heißgetränke drehen! Die Idee fand ich super. Und die Geschichten sind herrlich geschrieben und echt gut.
Ralf Kramp
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Ralf Kramp liest Blaues Blut
Nordeifel Mordeifel 2
Alle Bücher von Ralf Kramp
Totholz
Blaues Blut
Aus finsterem Himmel
Spinner
Noch ein Mord, Mylord
Abendlied
Der neunte Tod
Ihr Mord, Mylord
Neue Rezensionen zu Ralf Kramp
Nach welchem ausgeklügelten Prinzip wählt man als literaturbegeisterter Vielleser sein nächstes Buch aus? Man sitzt in einer Bäckerei in Kapstadt, entdeckt im Buchregal ein Taschenbuch mit deutschem Titel, nimmt es aus Langeweile einfach mal in die Hand, entdeckt auf der ersten Innenseite eine handschriftliche Widmung des Autors für Hannelore und Hartmut, et voilà – der neue Lesestoff ist gefunden.
Ehrlicherweise kam noch ein kleiner Nebenaspekt hinzu. Unter dem Titel stand der entscheidende Hinweis „Eifel-Krimi“. Nicht dass ich eine überdurchschnittliche Beziehung zu diesem Landstrich hätte, nein. Aber schon lange treibt mich die Frage um, warum Krimis wie Unkraut (sorry, nur eine Redewendung und keine vorweggenommene Bewertung) aus dem Boden schießen, die sich in bestimmten Regionen abspielen und diesem Genre deshalb auch seinen Namen gegeben haben – Regional- oder Regiokrimis. Synonyme wie Heimatkrimi und Lokalkrimi lassen schon eine Ahnung aufkommen, was der verkaufsfördernde Hintergrund dieser Welle ist. Diese Bücher sprechen insbesondere Leser an, die sich nicht in erster Linie für die eigentliche Handlung des Krimis interessieren, sondern vor allem für ihre eigene Region bzw. ihre Stadt, in der sie die Romanhandlung wiederfinden wollen und in der sie die Handlungsorte kennen. Die Protagonisten sind lokale Originale mit allem, was dazu gehört – Schwächen, Stärken, Schrulligkeiten und natürlich die verkraftbare Portion Mundart. Wiedererkennungseffekte plus literarische Heimatkunde sind garantiert. Es gibt mittlerweile kaum eine Gegend in Deutschland, die nicht ihre eigene Krimi-Serie plus zugehörigem Autor hat. Und das Prinzip zieht. Während sonst im Spannungssegment in den letzten Jahren Verkaufseinbußen zu verzeichnen waren – wenn man nicht gerade zu den Großen wie Sebastian Fitzek gehörte –, so ging der Trend bei den Regiokrimis als kuscheligem Gegenpol zu persönlichen Krisen und unübersichtlichem Weltgeschehen kontinuierlich nach oben.
Aber stopp! Man würde Ralf Kramp Unrecht tun, wenn man den Erfolg seiner mittlerweile durchaus stolzen Reihe an Eifel-Krimis alleine diesem Trend anlasten würde. Der Mann hat wirklich einen schönen Schreibstil und bietet einen flüssigen Handlungsstrang mit bildhafter Untermalung, stellenweise für oft so stimmungskarge Krimiautoren fast schon blumig. Und er schafft es, durch eine handwerklich gut konstruierte Story durchaus zu fesseln. Was kann man also mehr verlangen, als dass es zwischen Wittlich, Ahütte, Schlehborn und Feusdorf so richtig spannend wird und natürlich an allen Ecken und Enden menschelt. Da fühlt man sich gut unterhalten und zudem sofort zuhause. Heimat eben.
Rezension zu "99 1/2 Orte in der Eifel" von Ralf Kramp
Wer diesen Autor kennt, weiß, dass man mit aller Art von Skurrilem und Überraschendem rechnen sollte. Seine Bücher sind komisch, kriminell gut und niemals langweilig.
Langweilig wären auch all diese 99 ½ Orte sicher nicht, würde man sie besuchen. Allerdings, ob man jemals dort an- und wenn, dann hinterher wieder dort fortkommt, das wäre die große Frage. Damit man sie überhaupt finden könnte, würde man sie denn suchen, gibt es sogar detaillierte Karten in diesem unterhaltsamen Buch.
Das einen zu so seltsamen Orten lockt wie „Die marodeste Straße in der Eifel“ oder zum „Nackenpickel, dem kleinsten Berg der Eifel“ oder dem „Flüsschen Harn“. Oder zu merkwürdigen Veranstaltungen wie „Die Rollator-Formel eins auf dem Onanierburg-Ring“, dem „Schilderwaldbaden am Rande der Autobahn“ oder der „Alljährlichen Wahl der Miss Damenbart“.
Man könnte sich aber auch die Anlagen der ehemaligen Maultrommelfabrik Plitsch & Klingel ansehen, gelegen zwischen den Dörfern Rotzbuckel und Schladderfeld. Ein junges Gründer-Ehepaar ist dort bestrebt, Moos mit Moos zu machen. Vielleicht könnte solches Moos ja sogar die Kunsthaarperücke vom Markt verdrängen?
Oder man lässt sich von Elfi Fussel, auf dem Rastplatz an der B51, die Zukunft orakeln. Oder besucht eine Vorstellung der Theatergruppe des Klosters Filzkragen.
Ein sehr abwechslungsreicher Führer durch die Eifel, wie man sie bisher sicher noch nicht kennt. Manchmal bleibt einem bei der Lektüre das Lachen jedoch fast im Halse stecken, so absonderlich oder gar beängstigend sind diese Ausflugstipps. Oder man bleibt am besten gleich daheim.
Ralf Kramp - 99 1/2 Orte in der Eifel
KBV, November 2023
Taschenbuch, 211 Seiten, 18,50 €
Gespräche aus der Community
Durch eine unglückliche Verwicklung auf dem Hillesheimer Flohmarkt findet Herbie sich auf einer mittelalterlichen Burg im Hellenthaler Land wieder, umgeben von schrulligen Antikhändlern, heimatverbundenen Historikern und zwielichtigen Erbschleichern. Getrieben von einer tragischen Liebesgeschichte und dem Verdacht auf Mord, führt ihn seine Suche in die düsteren Ecken der Eifeler Geschichte.
Am Wochenende konnte ich mir nun auch endlich meine Portion blaues Blut einverleiben. Ich fühle mich auch gleich schon viel adeliger. :-)
Meine Rezension ist inzwischen auch geschrieben und zudem noch ein wenig gestreut.
Danke, dass ich hier mitlesen durfte.
wir starten erstmals eine Leserunde mit dem Autor Ralf Kramp!
Der Autor wird zudem an dieser Leserunde teilnehmen.
Nach „Stimmen im Wald“ erschien nun mit „Totholz“ ein weiterer Eifelkrimi mit Jo Frings aus der Feder von Ralf Kramp.
Kramp vereint in seinem Roman erneut mühelos und doch mit Fingerspitzengefühl einen spannenden Kriminalfall mit der amüsanten Beschreibung seines Protagonisten Jo Frings und den Eifelern, mit denen er es zu tun hat.
Das zeitgleich zu Buch und E-Book erschiene Hörbuch wird vom Autor gelesen. Ralf Kramp verleiht darin seinen Charakteren das gewisse Etwas, das seine Fans und Freunde der Eifelkrimis lieben.
„Ein amüsanter Genre-Mix (ein bisschen Gaunerkomödie, ein wenig Pulp und eine Prise Landhaus), der von Spannung bis über trockenen Humor bis hin zu einer logisch durchdachten Mordgeschichte alles bietet, was man von einem guten Kriminalroman erwarten kann und darf.“
(Krimi-Couch.de zu „Stimmen im Wald“)
„…unbestrittener Meister rabenschwarzer Crime-Stories. …mörderisch unterhaltsam.“
(Fuldaer Zeitung)
Inhalt:
Das mit dem Landleben in der Eifel hat sich Jo Frings einfacher vorgestellt. Entflohene Kühe, ein undichtes Dach und die kleinen Streitereien mit seiner Freundin Christa lassen ihn manchmal wehmütig an sein früheres, ungebundenes Leben zurückdenken. Ein schreckliches Ereignis bringt ihn allerdings ganz unerwartet auf andere Gedanken: Die amerikanische Künstlerin Lorna, die in der Abgeschiedenheit der alten Sägemühle neue Inspiration sucht, verschwindet plötzlich spurlos. Erst kürzlich hat sie Jo gegenüber einen mysteriösen Fund im Wald erwähnt und damit seine Neugier geweckt. Lornas Verschwinden ist nur der Auftakt einer Reihe schrecklicher Geschehnisse. Ohne es zu ahnen, gerät Jo bei der Suche nach den Hintergründen in ein Netz von tragischen Verstrickungen, das vor vielen Jahren scheinbar unbemerkt geknüpft wurde.
Für die Leserunde verlosen wir 10 Printexemplare von „Totholz“.
Die Bewerbungsfrist läuft bis Mittwoch, 26. August 2015, Mitternacht.
Die Gewinner werden am 27. August 2015 bekannt gegeben.
An der Leserunde darf jeder teilnehmen, der das Buch oder Hörbuch hat.
Beantwortet einfach folgende Frage:
Wie viele Jahre sind zwischen der Veröffentlichung von "Stimmen im Wald" und "Totholz" vergangen?
Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen!
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