Rezension
Die Medizinstudentin Clara ist gerade dabei, ihre 2-Zimmerwohnung so aufzuräumen, dass ihr Freund Finn bei ihr einziehen kann, als es klingelt und ein kleiner, freundlich lächelnder Rentner mit seinem Hund vor ihrer Tür steht. Er überreicht ihr ein amtliches Schreiben, das besagt, dass er ihr zugeteilt wurde. Nach Zusammenbruch der Rentenkasse würde jedem unter 40 Jahren ein Rentner zugeteilt.
Clara glaubt an einen schlechten Scherz. Mit Maximilian – so heißt der Rentner - im Schlepptau fährt sie zur Rentenbehörde. Doch dort erreichen sie keinen Sachbearbeiter, der sich auskennt. Sie müssten bis Montag warten. So schläft dann Maximilian bei Clara auf dem Sofa. Aber er ist kein unkomplizierter Logiergast und auch nicht besonders nett. Zu allem Überfluss ist der Rentensachbearbeiter am Montag auch noch krank.
Bei diesem Buch fällt es mir nicht leicht, eine Rezension zu schreiben. Ich hatte so meine Probleme die Geschichte richtig einzuordnen. Soll das Buch sozialkritisch sein? Dann wäre es meiner Meinung nach nicht gut genug herausgearbeitet worden. Soll die Rentenproblematik ironisch dargestellt werden? Dazu war mir das Buch nicht lustig genug und es wäre nicht bis zum Ende konsequent durchgezogen worden.
Ansonsten ist das Buch sehr flüssig geschrieben und ich habe es in kurzer Zeit durchgelesen. Das Thema fand ich auch sehr interessant und hoffe nicht, dass es wirklich mal so weit kommt, wie es in diesem Buch angedeutet wird.
Allerdings war mir Clara nicht sehr sympathisch und ich fand ihr Verhalten häufig unmöglich.
In meiner Unentschlossenheit habe ich 3 ½ Sterne auf 4 aufgerundet.