Ralf Sotscheck
Lebenslauf von Ralf Sotscheck
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
Nordirland
Alle Bücher von Ralf Sotscheck
Gebrauchsanweisung für Irland
In Schlucken-zwei-Spechte
Whisky, Seetang und karierte Röcke
Lesereise Irland
Nichts gegen Iren
Nichts gegen Engländer
Irland - Tückische Insel: Mit Illustrationen von ©TOM
Lesereise Schottland: Whisky, Seetang und karierte Röcke
Neue Rezensionen zu Ralf Sotscheck
Ich hatte den Reiseführer für meinen ersten Besuch in Dublin gekauft und bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Rein vom Format her ist das Buch handlich und leicht in Rucksack oder Handtasche während einer Erkundungstour unterzubringen.
Die Informationen sind knapp gehalten, bieten aber einen guten Überblick über die Möglichkeiten in der Stadt samt Karte und DART-Verbindungen (lokale S-Bahn). Von den bekannten Sehenswürdigkeiten bis hin zu kleinen Insidertipps. Auf diese Weise haben meine Freunde und ich beispielsweise die Internationalbar entdeckt, ein zentral gelegener Pub, in dem von Poetry Slam bis zu Jazz täglich unkommerzielle Live-Events stattfinden.
Auch die Vorschläge für Ausflüge in die nähere Umgebung waren hilfreich, hier sei vor allem der Klippenwanderweg in Howth genannt, der - bei perfektem Wetter - zu unseren Highlights zählte.
Was mir fehlte, war eine kleine Übersichtskarte von ganz Irland, um die Entfernungen von Dublin hin zu anderen Orten einordnen zu können, da sich aufgrund der leicht überwindbaren Distanzen etliche Ausflugsziele anbieten. Ergänzend haben wir zudem Blogs und andere Internetseiten genutzt, da sich Dublin - wie viele Städte - ständig im Wandel befindet und Reiseführer den Trends und Veränderungen zwangsläufig in Teilen hinterherhinken. Das betrifft vor allem Restaurant-/Cafétipps. Zumal: Wenn man mit Veganern unterwegs ist!
Alles in allem hat das Büchlein seinen Zweck erfüllt!
P.S. an die Herausgeber: Bitte unbedingt das "Sweny" mitaufnehmen, ein kleiner James-Joyce-Literaturladen, der das Lebenswerk des Autors nicht nur lebendig hält, sondern lebt. Ganz bezaubernd!
Rezension zu "Mein Irland" von Ralf Sotscheck
Ralf Sotscheck, der seit über 30 Jahren mit einer Irin verheiratet ist und selbst seit 1985 als Irlandkorrespondent der »taz« in Dublin lebt, hat nun ein weiteres Buch über seine Wahlheimat geschrieben. Dieses füllt er mit Geschichten von Orten, die er anhand einer Rundreise durch Irland erzählt, z.B. von Dursey und der Gondel für die 6 Einwohner der kleinen Insel, von dem Wahnsinn der EU-Förderungen, die Brachland und später darauf Golfplätze aus dem Boden schießen ließen, von dem matchmaker in Daly. Aber es geht auch tourismusferne Themen, wie um das langsame Aussterben von Pubs, Landpolizeistationen und Landpostämtern, vom Bauboom vor ein paar Jahren und den entstandenen Geisterstädten oder um die Machenschaften von Shell und mutigen Bürgern, die sich zur Wehr setzen. Der Oranierorder wird kurz vorgestellt, eine andere, dem Reisenden nicht allzu vertraute Seite Belfasts und Dublins wird aufgezeigt; besonders interessant fand ich die Geschichte der Distillary in einem Gefängnisflügel...
Dieses Buch ist kein Reiseführer, sondern zeigt etliche Aspekte auf, die dem üblichen Touristen verborgen bleiben, einiges, was fernab der gängigen Reiserouten liegt - und genau das hat mir besonders gefallen. Ich wollte ja keine Werbeschrift für Irland lesen, sondern mich interessieren auch die Probleme in diesem Land.. Einiges aus dem Buch wird den meisten Lesern bekannt sein, wie z.B. der matchmaker, das Entenrennen oder die Seilbahn, die Kühe transportiert.
Insgesamt hat mir das Buch schon gefallen, aber ich fand es viel zu kurz. Angekündigt waren 160 S., leider beginnt das Vorwort auf S. 7 und die letzten Zeilen enden auf S. 154; das sind 148 Seiten. Wenn ich dieses Buch mit "Gebrauchsanweisungen für Irland" vergleiche ( auch Seitenzahl und Preis), bin ich schon ein wenig enttäuscht. Gerne hätte ich noch vieles mehr gelesen, aber das Buch ist schon zu Ende...
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 176 Bibliotheken
von 18 Leser*innen aktuell gelesen