Hasenpfeffer
von schlumeline
Kurzmeinung: Ein wahrhaft tierischer Krimispaß, der kein Auge trocken lässt. Hier wird selbst der Kommissar zum Verbrecher, vielleicht sogar zum Größten.
Rezension
Hauptkommissar Spekulantius Bösenschreck ist der Beste seines Fachs. Er löst jeden Fall und ist einfach ein begnadeter Ermittler. Nachdem er mangels Talent nicht in die Fußstapfen seines Vaters Oblabert Koriander treten konnte und somit nicht Zuckerbäcker geworden ist, hat er bei der Polizei seine wahre Berufung gefunden. Doch nun stehen ihm schwierige Ermittlungen bevor. Es gilt einen Fälschungsskandal aufzuklären, denn jemand hat gefälschte Markenuhren unter das Volk gebracht. Sein Verdächtiger, Panetoni Magenbitter, ist ein Hase und ebenfalls Meister seines Fachs. Da wird es für Bösenschreck nicht einfach auch ein „Bösenschreck“ zu bleiben und den Hasen zu überführen.
Der Autor Ralf Waiblinger präsentiert in seinem Krimi „Hasenpfeffer“ mit Spekulantius Bösenschreck einen Hund als Kommissar. Aber nicht nur dieser Hund bekommt in der Geschichte ein bedeutsame Rolle, sondern es tauchen auch Hasen, Schweine, Katzen, Waschbären, Rinder, Gänse und weitere Vertreter der Tierwelt auf. Damit es hier nicht zu Verwechslungen kommen kann, werden gleich zu Beginn des Buches sämtliche Protagonisten beschrieben und vorgestellt.
Die Geschichte ist eine wirklich schöne und verrückte Mischung, die dem Leser immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird. Dies gelingt hier mit Worten und Bildern, denn der Autor versteht sich auch darauf seine Charaktere zu zeichnen und sie damit vor dem Auge des Lesers lebendig werden zu lassen. Ein wahrhaft tierischer Krimispaß, der kein Auge trocken lässt. Hier wird selbst der Kommissar zum Verbrecher, vielleicht sogar zum größten Verbrecher überhaupt. Wie das allerdings gemeint ist, sollte man schon selbst herausfinden und darf sich auf einen spannenden Tierkrimi mit Wortwitz freuen. Spekulantius Bösenschreck wird dem Leser schon zeigen wo hier der Hase im Pfeffer begraben liegt.