Cover des Buches Rehab (ISBN: 9783426437490)
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Rezension zu Rehab von Ralf Wolfstädter

Dystopisches Chaos

von Kerstin_KeJasBlog vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Teil 3 der sechsteiligen Staffel um Hamburg Rain. Durchaus spannend aber wenig glaubwürdige Emotionen und Charaktere

Rezension

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Kerstin_KeJasBlogvor 8 Jahren
Hamburg Rain, die 6teilige futuristische und dystopische Staffel wird hier mit Band 3 "Rehab" fortgeführt.
Alle Bücher sind in sich abgeschlossen, die meisten der Protagonisten tauchen nur in einem Band auf, aber Hamburg, diese Stadt im Jahre 2084 offenbart sich mit jedem weiteren Band mehr.
Bei diesem Band war Autor Ralf Wolfstädter der Autor.

Aber erstmal zur Story:
Daniel Arzberger hat ein Problem, ein ganz gewaltiges sogar.
Eine Frau, übelst zugerichtet und im Sterben liegend zusammen mit ihm in einem Raum. Gerade erst aus einer tiefen Bewusstlosigkeit erwacht kann Daniel sich an gar nichts mehr erinnern. Er weiß nur das er hier weg muss, die Polizei ist ihm schon auf den Fersen.
Doch Daniel ist nicht schnell genug, seine Flucht misslingt, er wird geschnappt und landet im Gefängnis. Doch von diesem Ort des Grauens gelingt ihm dann doch noch die Flucht.
Nun versucht Daniel seine Erinnerung zurück zu bekommen. Was war geschehen? Wer ist Freund, wer ist Feind? Ein gefährliches Unterfangen, denn irgendjemand sehr Mächtiges hat seine Finger im Spiel und Daniel ist der Ball der hin und her geschossen wird.

Nach wie vor gefällt mir die Schilderung und Beschreibung der Stadt sehr gut. Die Ebenen, besonders die unter Null sind wieder sehr bildlich dargestellt. Auch die unterschiedlichsten Bewohner, von menschlich bis unmenschlich sind gut gelungen.
Viel Technik, die trotz der herrschenden Zustände immer weiter entwickelt wurden, ebenso wie die Forschung und insbesondere das medizinische Knowhow.
Segen oder Fluch all diese Errungenschaften oder das was noch errungen werden soll.

In diesem Band aber konnte mich der Hauptprotagonist Daniel im Gegensatz zu den Vorbänden nicht in seinen Bann ziehen.
Woran lag es? Vielleicht war es zuviel das Ego Daniels und zu wenig Daniel als Mensch? Es verlief zu viel in Nebensächlichkeiten.
Gedanken und Emotionen sind mir immer wichtig, gerade in diesen Ausnahmesituationen der Protagonisten, aber irgendwie kam mir das alles zu aufgesetzt und deplaziert vor.

Auch die Sprache stört mich etwas, zwar ist diese Stadt derb, rauh, schmutzig und vulgär und zu manchen der Protas passte das einfach irre gut, aber zu Daniel wiederum nicht.

Trotzdem eine spannende Geschichte auch wenn zu früh Wichtiges aufgelöst wurde und der Schluss mich etwas ratlos zurücklies.
Für 'Rehab' vergebe ich 2,5 von 5 Sternen.
c)K.B. 01/2016
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