Ralph Bollmann

 4,1 Sterne bei 7 Bewertungen
Autor*in von Angela Merkel, Walküre in Detmold und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ralph Bollmann ist Historiker, Journalist und wirtschaftspolitischer Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Er hat bereits 2013 ein Buch über Angela Merkel und die Deutschen geschrieben und für diese Biografie u.a. zahlreiche Gespräche mit Zeitgenossen und Weggefährten von Angela Merkel geführt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ralph Bollmann

Cover des Buches Angela Merkel (ISBN: 9783406741111)

Angela Merkel

 (3)
Erschienen am 21.03.2022
Cover des Buches Walküre in Detmold (ISBN: 9783608961607)

Walküre in Detmold

 (2)
Erschienen am 11.02.2017
Cover des Buches Die Deutsche: Angela Merkel und wir (ISBN: 9783608105834)

Die Deutsche: Angela Merkel und wir

 (1)
Erschienen am 24.07.2013
Cover des Buches Lob des Imperiums (ISBN: 9783937989211)

Lob des Imperiums

 (1)
Erschienen am 31.08.2006
Cover des Buches Angela Merkel (ISBN: 9783406808616)

Angela Merkel

 (0)
Erschienen am 21.09.2023

Neue Rezensionen zu Ralph Bollmann

Cover des Buches Angela Merkel (ISBN: 9783406741111)
julzpaperhearts avatar

Rezension zu "Angela Merkel" von Ralph Bollmann

äußerst solide, gut recherchierte und umfassende Biografie
julzpaperheartvor 3 Jahren

„Angela Merkel – Die Kanzlerin und ihre Zeit“ von Ralph Bollmann ist eine sehr gut recherchierte, interessante und umfassende Biografie der ersten Frau, die in Deutschland ins Kanzleramt eingesetzt wurde. Der Autor beleuchtet das Leben der Politikerin und ihre 16-jährige Kanzlerschaft genauer und vermittelt sorgfältig recherchierte Fakten und geht somit unterschwellig auf die deutsche Geschichte der letzten Jahre ein.

Ihre Geschichte beginnt als kleines Mädchen aus der DDR und entwickelt sich über „Kohls Mädchen“ aus dem Osten zur Kanzlerin, wie wir sie heute kennen. Bollmann schildert Merkels Ankommen in der Politik und ihre großen und kleinen Momente. Er verschafft einen tollen Überblick und zeichnet ein durchaus realistisches Bild der „Noch“-Kanzlerin. Das Buch lässt sich auf drei Bereiche aufteilen: 

  • die Person Angela Merkel (Herkunft, Kindheit und Jugend, ihr Werdegang zur promovierten Naturwissenschaftlerin)
  • Merkels Weg in die Politik
  • Genauerer Einblick in die Regierungsjahre (Krisen und Handeln) und anschließend ein Schlusswort

Der Schreibstil war fesselnd und sehr interessant. Bollmann schildert Ereignisse und Fakten auf eine sehr spannende und ansprechende Weise, dass es mir nicht schwerfiel, die 800 Seiten in kürzester Zeit zu lesen. Er zeigt die Höhepunkte ihrer Kanzlerschaft, sowie ihr Versagen auf und lässt den Leser ganz in die deutsche Geschichte und Merkels Leben eintauchen. Man merkt gleich, dass der Autor nicht bloß Informationen aus Zeitungen & Co. abgeschrieben hat, sondern sich wirklich intensiv mit ihrem Leben und der deutschen Politik und Geschichte befasst und auseinandergesetzt hat!

Natürlich ist an dieser Stelle eine endgültige Bewertung verfrüht, doch ein solch umfassendes Werk möchte ich in meinem Regal nicht mehr missen.

Cover des Buches Angela Merkel (ISBN: 9783406741111)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Angela Merkel" von Ralph Bollmann

Eine besondere Frau…
Kristall86vor 3 Jahren

Klappentext:

„Mit Angela Merkel zog 2005 erstmals eine Frau und ehemalige Bürgerin der DDR ins Kanzleramt ein. Aus "Kohls Mädchen", der Ministerin und Generalsekretärin der CDU, wurde die beliebteste deutsche Politikerin und eine der mächtigsten Frauen der Welt. Ralph Bollmann zeichnet in seiner grundlegenden Biografie den Lebensweg Merkels nach und erzählt mit kritischer Sympathie die Geschichte ihrer Kanzlerschaft, die von der Finanzkrise über die Flüchtlingskrise bis zur Covid 19-Pandemie enorme Anforderungen an sie stellen sollte. Sein glänzend geschriebenes Buch zeigt uns eine außergewöhnliche Frau im Zentrum der Macht, deren Politik ein ganzes Zeitalter entscheidend geprägt hat….“


Da ist sie nun - die erste Biografie von Angela Merkel. Autor Ralph Bollmann bringt uns hier eine Frau näher, die 16 Jahre die Geschicke als Kanzlerin Deutschlands gelenkt hat, in der Weltpolitik sich einen sehr großen Namen gemacht hat, angeblich immer nie eine Mine verzieht und eben immer eher als emotionslos und sachlich beschrieben wird. Der Leser bekommt hier aber in gewisser Hinsicht eine Auflösung dazu und wird in so manchen Dingen überrascht sein.

Bollmann zeigt uns auf wirklich wunderbare, ruhige Weise eine Frau, die ihre volle Kraft für ihr Land gegeben hat und das nicht erst seit ihrer Kanzlerschaft, die aber auch ein Privatleben hat und, wie wir alle, eine ganz persönliche Geschichte aufweist. Ralph Bollmann bringt uns Merkel näher, er bleibt dabei auf ihrem Level und genau das wirkt eben so authentisch und klar. Er geht neben privaten Parts natürlich auch auf ihr Schaffen und ihre Arbeiten ein. Als Leser! (egal ob man Anhänger von ihr ist oder nicht) werden so gut wie alle wichtigen Arbeiten nochmal erläutert und hier und da ist man erstaunt wo sie entweder überall mitgewirkt hat, was sie erreicht hat bzw. lernt auch nochmal so einige „Fehler“ kennen bzw. werden reflektiert. Bollmann bleibt dabei immer neutral und wertungsfrei - so muss auch eine Biografie immer sein. Klar ist aber, diese Frau, egal ob mit einem Lächeln im Gesicht oder nicht, ist extrem bemerkenswert bis jetzt durch ihre gesamte politische Arbeit gekommen und es bleibt nur zu hoffen, dass ihr kommender Lebensabend vielleicht etwas ruhiger und entspannter verlaufen wird, mit Dingen, die sie gern machen möchte.

Grandios und äußerst interessant sowie ein Muss in jeder Bibliothek - 5 von 5 Sterne!

Cover des Buches Walküre in Detmold (ISBN: 9783608946215)
W

Rezension zu "Walküre in Detmold" von Ralph Bollmann

Rezension zu "Walküre in Detmold" von Ralph Bollmann
WinfriedStanzickvor 13 Jahren

Die Oper und Deutschland – das ist ein ganz besonderes Verhältnis. Auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es in Deutschland nahezu achtzig Opernhäuser, mit den dazugehörigen Ensembles und Orchestern. Es gibt sie natürlich in den großen Städten, aber auch in der Provinz. Und alle versuchen sie sich mehr oder minder erfolgreich auch an den großen Stoffen.

Es gibt seit langem eine Debatte darüber, ob es gerecht und sozial- und kulturpolitisch vertretbar sei, diesen Fleckenteppich an Opernhäusern aus öffentlichen Mitteln noch länger zu unterhalten, denn ohne die Millionen der jeweiligen Bundesländer könnte keine einzige Bühnen wirklich überleben. Und natürlich wird immer wieder jenes uralte Argument aus der Mottenkiste geholt, dass die Oper nur von wenigen Reichen und Gebildeten genutzt wird. Der Rezensent, der es genießt, 15 Kilometer von seinem Wohnort mit dem Staatstheater in Darmstadt eine respektable Oper zu haben, und diese etwa einmal im Monat besucht, hat bei seinen unzähligen Opernbesuchen in den letzten zehn Jahren da andere Beobachtungen gemacht. Die Oper ist eben nicht mehr der Treffpunkt allein der Arrivierten, auch nicht mehr ein Schaulaufen der neuesten Konfektionen, auch wenn ich mir bei manchen Besuchern doch eine etwas angemessenere Kleidung wünschen würde. Tatsache ist jedenfalls, dass ich niemals einmal im Monat bis nach Frankfurt etwa fahren würde.

Der Journalist Ralph Bollmann, lange Jahre bei der taz und nun bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, ist nicht nur oft unterwegs, sondern er liebt auch Opern. Deshalb hat vor vielen Jahren schon begonnen, auf seinen Reisen durch Deutschland Opernhäuser zu besuchen. Zwischen 1997 und 2009 hat er sie alle gesehen, auch die „Walküre in Detmold“. Und er hat notiert, was er dort erlebt und beobachtet hat. Herausgekommen ist eine nun bei Klett-Cotta erschienene „Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz“, bei man nicht nur viel über Opern, Opernensembles, gelungene und auch missratene Aufführungen lesen kann, sondern auch sehr aufschlussreiche und unterhaltsame Beobachtungen über unser Land und seine Kultur.

Wer sich für die Oper interessiert und für Literatur, den möchte ich an dieser Stelle auf zwei wunderbare Bücher hinweisen. Lea Singer hat mit dem Roman „Der Opernheld“ im Frühjahr 2011 nicht nur eine Hommage an die Oper, insbesondere die italienische, geschrieben, sondern auch ein Psychogramm eines Mannes, der sich in seiner Begeisterung für die Oper regelrecht verliert.

Ende August 2011 erscheint bei Residenz der neue Roman von Peter Henisch unter dem Titel „Grosses Finale für Novak“, in dem er die Geschichte eines biederen Mannes erzählt, dessen stumpfes und langweiliges kleinbürgerliches Leben mit dem Kontakt zur Opernmusik eine dramatische Wendung nimmt. Ich habe es vorab gelesen und halte es für eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr bisher in der Hand hatte.

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