Ralph D. Chains

 4 Sterne bei 17 Bewertungen

Lebenslauf

Ralph D. Chains, der sich jahrelang mit der Zucht von Giftschlangen versuchte, bis ein verhängnisvoller Bissunfall ihn beinahe in der Blüte seiner Jahre aus dem Leben gerissen hätte, beschloss nach seiner qualvollen Genesung, spontan sein Lebensziel auf das Schreiben von erotisch angehauchten Horrorgeschichten zu richten, die meist eine Prise bösartigen Humor enthalten.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ralph D. Chains

Cover des Buches Die Sodom Lotterie (ISBN: 9783959578592)

Die Sodom Lotterie

(5)
Erschienen am 27.03.2018
Cover des Buches Sadistic Forest (ISBN: 9783959575775)

Sadistic Forest

(2)
Erschienen am 12.01.2021
Cover des Buches Fleisch 6 (ISBN: 9783937419251)

Fleisch 6

(1)
Erschienen am 31.10.2018
Cover des Buches Rabenbruder (ISBN: B07P91D14B)

Rabenbruder

(1)
Erschienen am 26.02.2019
Cover des Buches Streets Of Love (ISBN: 9783959578608)

Streets Of Love

(1)
Erschienen am 21.06.2018
Cover des Buches Cannibal Holidays (ISBN: 9783959578561)

Cannibal Holidays

(0)
Erschienen am 10.03.2018

Neue Rezensionen zu Ralph D. Chains

Cover des Buches Die Sodom Lotterie (ISBN: 9783959578592)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "Die Sodom Lotterie" von Ralph D. Chains

mariameerhaba
Schockierend, brutal, ekelhaft, aber unglaubwürdige Figuren

Das Ziel des Autors ist es, den Leser zu schockieren, und das gelingt ihm, da gibt es keine Frage. Das Buch ist ekelhaft, abartig, krank. An manchen Stellen wurde mir richtig übel und ich musste mich innerlich gegen die aufkommenden Bilder wehren. Manche Bilder konnte ich kaum ertragen. Das hat der Autor durchaus gut gemacht und er hat wirklich sein Versprechen eingehalten, seine Leser zu schockieren.

Doch die unglaubwürdigen Figuren machen einen riesigen Strich durch seine Rechnung, wodurch sich das Buch in ein gewöhnliches B-Movie-Niveau gesenkt hat. Irgendwann habe ich auch aufgehört, das Buch ernst zu nehmen.

Der Protagonist selbst will Pfarrer werden, worüber sein Vater überhaupt nicht begeistert ist. Doch der Vater verschwendet darauf kaum irgendwelche Gedanken. Wegen der Berufswahl erwartet man als Leser eine gewisse Gottesfurcht, dass er mit seinem Glauben konfrontiert wird, dass er gewisse Zweifel beim Anblick solcher Brutalitäten entwickelt.

Doch Gott wird gar nicht erwähnt. Er ist völlig abwesend in den Gedanken des Protagonisten, so dass er nicht wie ein anstrebender Pfarrer wirkt, sondern eher wie ein gewöhnlicher Student, der sich für eine Fachrichtung entschieden hat, die ihm absolut egal ist. Das macht die Figur gleich am Anfang unglaubwürdig und die fehlende Konfrontation mit dem Glauben sorgt dafür, dass man sich fragt, wieso der Autor so etwas erwähnt, wenn es doch gar keine Rolle spielt.

In einer Szene bemerkt der Protagonist, dass er beim Zusehen der Gewaltakte einen Steifen bekommt, einen schmerzhaften noch dazu und da fragt er seinen Vater, wieso er einen Harten hat. Ich meine, wer würde das machen? Würde es aus mir wie ein Wasserfall laufen, würde ich auch nicht meine Mama fragen, was unten bei mir los ist. Es wäre mir peinlich. Ich würde versuchen, es zu verstecken und nicht damit in die Öffentlichkeit gehen.

Wenn der Sohn zu einer Vergewaltigung gezwungen wird, schafft er es jedes Mal, zum Höhepunkt zu kommen, indem er einfach die Umgebung ausblendet und in seiner Erinnerungen flüchtet. Aber das wird so lasch beschrieben, dass diese Szenen nicht funktionierten, sondern eher den Eindruck machten, dass der Autor es so haben wolle.

Schließlich wurden die Figuren abstruser und wurden durch den Autoren so hart verbogen, dass das Buch nur noch einen faden Geschmack hinterlassen hat. Das Ende war richtig lächerlich und so sehr an den Haaren gezogen, dass ich nur lachen konnte.

Es ist schockierend, das hat funktioniert, aber es gab keinen richtigen Spannungsbogen und ohne glaubwürdige Figuren funktioniert ein Buch nun mal nicht.

Cover des Buches Rabenbruder (ISBN: B07P91D14B)
Scarbookss avatar

Rezension zu "Rabenbruder" von Ralph D. Chains

Scarbooks
Typischer Chains!

Machen wir uns nichts vor: Wenn man Geschichten & Bücher von Ralph D. Chains liest, MUSS man mit Extremen rechnen. Da braucht man sich hinterher auch nicht beschweren oder entsetzt mit dem Finger herum fuchteln und von Niveau, Anstand, Moral usw. predigen. Sucht man Literatur, die diese Vorstellungen und Interessen beinhalt – nimmt man besser großen Abstand zu Ralphs Büchern. Jetzt könnte man fragen, wieso man seine Bücher überhaupt liest. Das ist ganz einfach: Sie sind einfach wunderbar unterhaltsam, herrlich böse und widerwärtig! Und wenn ich schreibe, widerwärtig, dann meine ich das wirklich so. Ich kenne kaum Autoren, die es schaffen, mich an meine Ekelgrenzen zu führen. Wobei ich zugeben muss, dass ich mittlerweile auch was knabbern kann beim Lesen seiner geistigen Ergüsse, das war nicht immer so. Allerdings ist da auch noch ein wenig Luft nach oben, denn entspannt-konsequentes Durchknabbern bis zum Schluss ... ne. Irgendwann fiel mir dann doch das Popcorn aus dem Mund und mein Magen rebellierte leicht – und das lag nicht am poppigen Mais.

Aber zum Buch:

Wir erleben und durchleben die Geschichte der Brüder Elijah und Jacob, deren Beziehung zueinander enger nicht sein könnte. (Darf man hier schreiben, im wahrsten Sinne des Wortes?)

Seit langen zehn Jahren werden sie in einem Loch gefangen gehalten und gerade mal so am Leben gehalten, indem sie gelegentlich mit ... äh, “Nahrung” versorgt werden. Aus der Verzweiflung und Not heraus müssen sie sich also irgendwie selbst helfen und um ihr Überleben kämpfen. Wie und WAS sie machen, neee neeee, da lest mal schön selbst.

Unverhofft gelingt aber tatsächlich eines Tages die Flucht und was dann in neu erlangter Freiheit passiert – ich wusste teilweise nicht ob ich lachen oder weinen sollte.

Es werden neue Bekanntschaften geschlossen, die zum einen so unglaublich amüsant, auf der anderen Seite ekelhaft und p****** sind, dass man ungläubig die Augen aufreißt und trotz Würgereiz unbedingt weiterlesen möchte. Neue “Beziehungen” und starke Bänder der Freundschaft werden geknüpft – aber auch gekappt.

Und natürlich gilt es herauszufinden, wer den Jungs damals das angetan hat, was sie bzw. ihr Leben auf grausame und scheußliche Art so verändert.

Werden sie letztlich eine Antwort auf all ihre Fragen und die Chance auf Rache und Vergeltung bekommen? Und wie wird das alles wohl aussehen? Sind uns nicht manchmal gerade die Menschen, denen wir bedingungslos vertrauen und die uns am nächsten stehen, gerade die gefährlichsten und bösartigsten? Und ab wann gibt es einer kaputten Seele im Grunde nichts mehr anzutun? Auch das lest bitte selbst. Hier jedoch nochmal die Anmerkung, dass diese Art von Büchern wirklich nur was für Genre-Liebhaber sind!

Eine ekelhaft-böse Story, aus der man aber letztlich durchaus etwas lernen und/oder für sich mitnehmen kann. Und was das ist, das findet mal schön selbst heraus 😉

Für Extrem-Fans eine absolute Empfehlung und ich hoffe, ihr habt einen starken Magen!

Cover des Buches Sadistic Forest (ISBN: 9783959575775)
heavyfuns avatar

Rezension zu "Sadistic Forest" von Ralph D. Chains

heavyfun
Abartiger Trip in den Wald

Bei diesem Buch bin ich persönlich hin und her gerissen. Einerseits gab es einige Pluspunkte, aber andererseits konnte es mich in manchen Bereichen nicht gänzlich überzeugen. Fangen wir mit den positiven Seiten an: Es gibt wieder einige richtig abartige Szenen auf die ich gehofft hatte. Der Autor steht für seine verrückten Trips und unvorhergesehenen Wendungen und genau das, hat er in diesem Werk wieder geliefert. Keine Körperflüssigkeiten werden verschwendet und teilweise wurde es derart absurd, dass es mir wie auf einem LSD-Trip vorkam. Manche Szenen überforderten meine Vorstellungskraft und manchmal kam ich aus dem Lachen nicht mehr raus. Der Humor und Schreibstil des Autors ist wirklich einmalig und entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Die Dialoge waren stellenweise genau nach meinem Geschmack und ich finde es immer wieder bizarr und erstaunlich, wie man auf solche Unterhaltungen kommt. Teilweise würde ich wirklich gerne in den Kopf des Autors rein sehen, auch auf die Gefahr hin, nie wieder einen zusammenhängenden Satz formulieren zu können. Seine Kreativität und Fantasie ist in jeglicher Hinsicht ein ekelhaftes, bewundernswertes, sowie einzigartiges Talent.

Kommen wir nun zu meinen Kritikpunkten: Die Charaktere wirkten auf mich nicht authenthisch sondern so, als ob diese gezwungenermaßen widerlich gestaltet wurden. Manche Szenen kaufte ich ihnen einfach nicht ab, bzw. wirkten auf mich etwas zu viel des Guten. Bis auf Michael konnte ich zu keinem von ihnen eine Bindung aufbauen, dafür habe ich ihn umso mehr gefeiert. Auch die Handlung an sich konnte mich nur mäßig vom Hocker reißen, kann aber vermutlich auch daran liegen, dass ich vor kurzem genau so ein Buch gelesen habe und somit für mich alles sehr vorhersehbar wirkte. Generell fühlte ich mich teilweise beim Lesen so, als ob ich irgendwo den Anschluss verpasst hätte und so konnte mich das Buch nie zur Gänze abholen oder in seinen Bann ziehen.

Wie ihr merkt gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen, aber alles in allem hat mir das Buch dennoch gefallen. Allen Fans des Autors würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, da er seinem Stil treu geblieben ist. Wer einer bizarren Reise voller Widerlichkeiten, schrägen Charakteren und jeder Menge Alkohol/Drogen nicht abgeneigt ist, sollte sofort seine Stiefel schnüren und in diesen Wald latschen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und so wäre es sicher am besten, wenn ihr euch in diesem Fall selbst ein Urteil bildet. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß auf diesem Trip und hoffe, dass ihr am Ende noch euren Verstand beisammen habt.

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