"Schweighausers Korrekturen" ist ein Buch zur passenden Zeit. Täglich werden wir mit "Fake News" konfrontiert und wissen am Ende immer, wer dahinter stand. Doch wie entstehen Fake News und können veröffentlicht werden?
Ralph Schröder schreibt in seinem Roman "Schweighausers Korrekturen" über einen Lektor, der aus Lust und Laune anfängt Nachrichten zu verändern, beziehungsweise zu bearbeiten. Erst ist damit so lange erfolgreich und bleibt unentdeckt bis komische Dinge im Verlag passieren.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es zwei komplexe Themen miteinander verbindet. Zum Einen "Fake News" und das Sterben der Verlage, was sich gerade besonders bei Lokalzeitungen niederschlägt. Das Ende allerdings habe ich erst nach ein paar Hinweisen des Autors beziehungsweise anderen Mitlesern verstanden. Insgesamt hat mir das Buch aber dennoch sehr gut gefallen :)
Ralph Schröder

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Schweighausers Korrekturen
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Das Cover wirkt im ersten Moment sehr schlicht und unauffällig. Doch schaut man genauer hin, sieht man, dass es von den beiden Farben Blau und Orange dominiert wird. Ein Mann hält ein kleines Beil in der Hand. Der Zuschlag spaltet die Erde vor ihm und scheint einen langen Riss hervorzurufen. Dieses Bild ist sehr passend gewählt und ausgezeichnet auf den Inhalt des Buches abgestimmt.
Die Buchbeschreibung klingt ebenfalls sehr ansprechend und machte mich direkt neugierig. Hier wollte ich mehr erfahren und griff zum Buch.
Meine Meinung:
Ich gebe zu: Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil und fühlte mich hier und da etwas überfordert. Die Sprache klingt gewählt und sorgsam erdacht, wie man es heute nur noch selten in Büchern vorfindet. Hier musste ich mich erst einmal ein denken und manche Sätze und Wörter überdenken. Durch diese Überlegungen viel es mir auch etwas schwer, direkt Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen und die Geschichte in meinem Kopf zu verfolgen.
Doch nach ein paar Sätzen scheint man sich daran zu gewöhnen und die Geschichte lässt sich plötzlich einfacher und flüssiger lesen. Man ist nun mit dem Charakter Schweighauser bekannt, der hier sehr tief und detailliert beschrieben wird.
Dieses Buch macht deutlich, dass es sehr schnell gelingen kann, die täglichen Medien zu manipulieren. Ein einzelner Mann in seiner Tristes kann ganze Geschichten und Meldungen verändern und damit eine Lawine lostreten – Oder aber: es passiert gar nichts, weil niemand mehr die Richtigkeit der Meldungen überprüft.
Aber auch die Spannung nimmt ordentlich an Fahrt auf, da sich die Hauptperson plötzlich in einem Mordfall wiederfindet und in diesen involviert zu sein scheint. Der Leser kann hier sehr gut mit Rätzeln und überlegen, was geschehen ist und wer der Tote eigentlich ist.
Leider endet das Buch an einer sehr spannenden Stelle, was für mich als leidenschaftlichen Krimi Fan etwas unbefriedigend ist. Hier hätte ich sehr gern mehr erfahren, um meine Auflösung zu erhalten. Dies ist aber wahrscheinlich Geschmacksache.
Mein Fazit:
Für dieses Buch sollte man sich wirklich Zeit nehmen. Es muss mit viel Liebe zum Detail gelesen und verfolgt werden. Es muss immerzu überdacht werden und regt an vielen Stellen zum Nach- und mitdenken an.
Wer einfach mal seine Seele baumeln lassen möchte, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.
Lesern, die eine anspruchsvolle Lektüre bevorzugen, ist dieses Buch sehr zu empfehlen! Es bleibt lange in Erinnerung und lässt so schnell nicht wieder los.
Armin Schweighauser arbeitet bei der Zeitung. Tag für Tag korrigiert er, bis spät in die Nacht, die Fehler der Redakteure. Doch in letzter Zeit fällt ihm sein Job nicht mehr leicht. Die Buchstaben verschwimmen vor seinen Augen, gutes Arbeiten scheint unmöglich. Eines Abends beschließt er, die Nachrichten etwas zu verändern. Am Anfang nur um ein Wort. Aus der einmaligen Aktion wird ein regelmäßiger Prozess, denn die Angst erwischt zu werden, lässt ihn vergessen wie langweilig er ist. Die Geschichte nimmt eine spannende Wendung, als er sich auf eine Idee von Erwin Wiederkehr einlässt.
Der Roman lässt sich schwer in ein Genre einordnen. Durch die ganzen Intrigen und Verwirrungen, einen Mordfall und einer darauf folgenden Verhaftung, könnte es auch ein außergewöhnlicher Krimi sei. Es fällt schwer sich für ein Genre zu entscheiden, denn der Roman ist auch sehr kritisch, was die heutigen Medien und deren Wahrheitsgehalt anbelangt. Vielen Menschen fallen die Korrekturenvon Schweighauser überhaupt nicht auf.
Der Schreibstil ist sehr verschachtelt und detailverliebt. Es fiel mir die ersten 100 Seiten wahnsinnig schwer mich in die Geschichte hin einzufinden. Einige Sätze musste ich zweimal lesen, um sie richtig zu verstehen.
Nach den ersten 100 Seite kommt die Geschichte so richtig in Schwung. Ich hatte keine Ahnung wer jetzt die Wahrheit spricht und wer nicht.
Das Buch endet bei einem sehr spannenden Punkt und es lässt mich unglücklich zurück.
„Schweighausers Korrekturen“ ist kein Roman für zwischen durch. Der sehr gebildete und teilweise philosophische Schreibstil sorgt dafür, dass man sich voll auf dieses Buch konzentrieren muss.
Gespräche aus der Community
Ich möchte mit einer Leserunde auf meinen Roman "Schweighausers Korrekturen" aufmerksam machen und freue mich über interessierte Leserinnen und Leser. Ich verlose hierfür 5 Exemplare (Print/Hardcover).
Der Roman hat bereits eine gewisse Resonanz gefunden, freut sich aber über weitere Leserinnen und Leser. Details (Klappentext) findet ihr auf Lovelybooks. Buchbesprechungen, Leserstimmen und weitere Infos auf meiner Website www.ralph-schroeder.ch sowie auf www.facebook.com/schweighauserskorrekturen.
Also: Bewerbt Euch ! ich bin gespannt.
Freue mich trotzdem über jedes Feedback
Zusätzliche Informationen
Ralph Schröder wurde am 01. Juni 1961 in Biel/Bienne (Schweiz) geboren.
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