Rezension zu "Porsche 70 Jahre" von Randy Leffingwell
Mit Großformatig ist das Buch, eine gelungene Kombination aus Text- und Bildband, als solches gemeint. Mit großflächig die meisten gelungenen und von der Druckqualität sehr schönen Bilder. Abgezählt habe ich es nicht, aber die Farbaufnahmen und die Schwarz/Weiß-Bilder dürften sich von der Anzahl her die Waage halten. Und mit großartig ist das ganze Buch gemeint.
Angefangen von den allerersten Schritten mit dem Volkswagen Käfer noch ohne Heckscheibe aus dem Jahr 1938 über den im Jahr 1948 gebauten Typ 356 Gmünd Coupé über die ganzen 356er, 911er, 930er 934er, 944er, diverse Formel-Rennwagen, Cayenne, Spider, Boxter, Cayman, Panamera, 918er und wie sie alle hießen oder heißen.
Zu den einzelnen Modellen wird zumindest kurz die Entwicklungsgeschichte erläutert. Unter anderem auch die interessante Erklärung aus welchem Grund der 356 Gmünd Coupé so heiß wie er heißt.
Auch die zum Glück für die Augen das Reißbrett nie verlassenen relativen Mißgeburten (auch die gab es im Hause Porsche, siehe Seite 109) haben ihren Weg in diesen Band gefunden. Ebenso wie die optischen Leckerbissen wie den 986er Boxter oder den 997 turbo s als Cabrio in schwärzestem Schwarz...
Dass weder die Wettkampf-Fahrmaschinen noch diverse Detailaufnahmen von den 10-, 12- oder 16-Zylindermotoren, vereinzelt auch vom Armaturenbrett fehlen und auch der VW-Porsche 914 ("Kohlekasten") sowie ein Ausblick auf den angeblich ab 2020 erhältlichen Mission E Platz gefunden haben, steht bei diesem umfassenden Überblick über die Geschichte von Porsche ausser Frage.
Von einem eigenen Porsche träumt wohl jede(r), einen Porsche sein Eigen nennen können deutlich weniger. Aber jeder, der von einem Porsche träumt, kann seine Träume mit diesem Buch zumindest deutlich untermauern.