Rezension zu "Miss Peregrine's Peculiar Children Book 4" von Ransom Riggs (author)
Über weite Strecken leider nur ein solider Dreitsterner - der Schluss (bzw. der Cliffhanger mit Platz für mehr) hat es wieder etwas aufgewertet.
Ich rechne mit mindestens 2 zusätzlichen Büchern. Und ja, es war vorher zu sehen, dass Jacob jetzt die Peculiars von Nordamerika entdeckt und es macht auch Sinn diesen Zweig weiter zu erforschen. Ich nehme mal auch an, dass die Mehrzahl der Leser Amerikaner sind - und der Ausflug nach Europa in den Bänden 1-3 irgendwie exotisch auf sie gewirkt haben muss. War ja klar, dass sie jetzt das bekommen, was sie wollen. Eine typische amerikanische Road Story. Miss Peregrine bleibt weitgehend auf der Strecke und spielt nur die Rolle der typischen Erwachsenen, die mit ihren pubertierenden Jugendlichen nicht umgehen kann - was schade ist. Ich weiß auch nicht warum, aber teilweise hat mich diese Buch ziemlich stark an Harry Potter erinnert. Denn Harry ist in seinen eigenen Büchern auch der Klopps der mir am meisten mit seiner Art auf den Sack geht. Jacob ist ganz genauso. Seine eigenen Gründe über das Leben der anderen stellend, nicht über Konsequenzen nachdenkend und immer dieses "Ich gegen den Rest der Welt" (was ich auch für zutiefst amerikanisch halte...). Ist mir zutiefst unsympathisch.
Aber auch seine etwas nichtsnutzigen Freunde... Alles in allem ist es jedoch eine lesbare Mischung und nur weil einem ein paar Charaktere nicht gefallen, ist es ja nicht schlecht geschrieben.
Nachdem die vergangenen Bände schon nicht halten konnten, was sie versprachen, muss ich auch gestehen, dass ich das Buch nur gekauft habe, weil mir die Aufmachung mit den vielen Fotos so sehr gefällt. Trotzdem möchte ich jetzt wissen wie es in Amerika weiter geht, nachdem man auf den letzten Seiten so einen Cliffhanger bekommt...