Raoul Eisele

 4 Sterne bei 1 Bewertungen

Lebenslauf

Raoul Eisele ist Schriftsteller und veröffentlichte bisher Gedichtbände und Theaterstücke. 1991 in Eisenstadt geboren, lebt und arbeitet Eisele heute in Wien, wo er u. a. das Magazin process*in und die Veranstaltungsreihe Mondmeer und Marguérite gegründet hat. In seinem Schreiben fängt er die Einzigartigkeit und Komplexität des Menschseins ein. Jedes Gefühl wird zum Wort, bis sich die Grenzen von Anfang und Ende zu vermischen beginnen. „Als Versprechen dieser Zeit“ ist sein Prosadebüt und: eine Erkundung des eigenen Ichs.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Als Versprechen dieser Zeit (ISBN: 9783709982259)

Als Versprechen dieser Zeit

Neu erschienen am 28.03.2024 als Gebundenes Buch bei Haymon Verlag.

Alle Bücher von Raoul Eisele

Cover des Buches Einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt (ISBN: 9783899304350)

Einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt

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Erschienen am 03.05.2021
Cover des Buches Als Versprechen dieser Zeit (ISBN: 9783709982259)

Als Versprechen dieser Zeit

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Erschienen am 28.03.2024
Cover des Buches habe bewurzelte Stecklinge (ISBN: 9783990162507)

habe bewurzelte Stecklinge

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Erschienen am 10.09.2023
Cover des Buches Als Versprechen dieser Zeit (ISBN: 9783709984222)

Als Versprechen dieser Zeit

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Erschienen am 12.04.2024

Neue Rezensionen zu Raoul Eisele

Cover des Buches Einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt (ISBN: 9783899304350)
Luis_Stabauers avatar

Rezension zu "Einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt" von Raoul Eisele

Sind schwarze Löcher türkis?
Luis_Stabauervor 3 Jahren

In diesen Zeiten könnten schwarze Löcher türkis erscheinen. Sie sind es nicht.

Nach den ersten Seiten der einnehmend prosaischen Lyrik lässt mich Raoul Eisele in eine andere, neue Welt eintauchen. Seine Zeilen inspirieren, machen frei und fesseln zugleich.

Wie schön zum Beispiel: „…, als täte ich es zum ersten Mal/ganz frei und warm und unbekümmert/schwamm so schön in deinen Armen, wie schön/bei dir, mit dir dem Meer entgegenzulauschen“

Liebe mischt sich ein, erklärt, sehnt sich, erinnert sich, ist da, mit und ohne Eifersucht, ohne Angst, aber doch mit schwarzen Löchern. Geht auf Distanz, nimmt eine andere Perspektive ein, schaut ins Glas, draußen am Meer, möchte reisen und da sein.

Nach den zweiten schwarzen Seiten im Buch wird der Faden spürbar, bekommen die Texte einen Zusammenhang, eine Handlung, die Figuren ein Profil, lyrischen Prosa entsteht. Immer wieder mit außergewöhnlichen Formulierungen, „… und wie freilich sie flogen/ wie freilich, aber niemand sah hin“. Raoul Eisele verwendet und kreiert eine nichtelitäre Sprache, sie spricht mich besonders an. Auf einhundert Seiten blühen seine Formulierungen, Fremdwörter werden nicht selbstgefällig eingebaut, Kunst entsteht, gerade weil sie ihre Berechtigung nicht in der Abgehobenheit sucht.

Langsam mischt sich auch Zeitgeschichte in seine Zeilen. Ohne Anklage nehmen sie mit, machen betroffen. Das Meer und die Muscheln begleiten und bestimmen das Sein des/der fiktiven Ich-Erzähler’in, enden auf und in Schwarz:
„ ... weiß nicht mehr genau, wann ich aufgehört hatte, dein/Zimmer zu betreten, jenes, neben den wilden Häuptern/ der Blumen, die du getrocknet und in Vasen von Wiesen/gezupft, so als hättest du immer Blumen, könntest dich/immer an die Stehengelassenen erinnern, …“

Ein wunderbares Leseerlebnis!

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