Rezension zu "Saturday's Child" von Ray Banks
Erzählt wird die Geschichte von Cal, der, frisch aus dem Knast entlassen, wieder im normalen Leben Fuß fassen will. Doch wenn der einflussreiche Gangsterboss Tiernan um einen Gefallen bittet, kann Cal nicht ablehnen. Er soll einen Croupier aufspüren, der Tiernan bestohlen hat. Eigentlich kein komplizierter Job, aber Tiernans Sohn Mo hat andere Pläne.
Das Handeln der beiden Hauptakteure Cal und Mo wird von der Fehlentwicklung der westlichen Gesellschaften bestimmt. Doch während Cal noch einen allerletzten Rest von Anstand in sich selbst sucht, ist der ständig zugekokste Mo so eklig und fies, dass es wehtut.
Man könnte Ray Banks mit Keith Richards vergleichen. Beide sind Meister ihres Fachs. Während Richards seiner Gitarre dreckige Riffs entlockt, erweckt Banks mit dreckiger Sprache die Unterwelt von Manchester zum Leben.
So ist Saturday's Child ein ungetrübtes Lesevergnügen für alle Freunde des harten britischen Kriminalromans.