Cover des Buches Höllenjazz in New Orleans (City Blues-Quartett 1) (ISBN: B07BHMX64S)
Ro_Kes avatar
Rezension zu Höllenjazz in New Orleans (City Blues-Quartett 1) von Ray Celestin

In der Hölle wird ganz sicher zu Jazz getanzt

von Ro_Ke vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Sehr gelungene Komposition aus Fakten und Fiktion, sowie eine großartig beschriebene Zeitreise nach New Orleans, 1919.

Rezension

Ro_Kes avatar
Ro_Kevor 6 Jahren

Klappentext (Lovelybooks):

New Orleans, 1919: Jazzmusik erfüllt die Straßen, als ein mysteriöser Killer zuschlägt... Der mysteriöse "Axeman-Mörder" versetzt ganz New Orleans in Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine Axt, sein Markenzeichen Tarotkarten, die er bei seinen Opfern hinterlässt. Detective Michael Talbot ist mit dem Fall betraut und verzweifelt an der Wendigkeit des Killers. Der ehemalige Polizist Luca d'Andrea sucht ebenfalls nach dem Axeman - im Auftrag der Mafia. Und Ida, die Sekretärin der Pinkerton Detektivagentur, stolpert zufällig über einen Hinweis, der sie und ihren besten Freund Louis Armstrong mitten in den Fall hineinzieht.

Als Michael, Luca, Ida und Louis der Identität des Axeman immer näher kommen, fordert der Killer die Bewohner von New Orleans heraus: Spielt Jazz - sonst kommt er, um euch zu holen.


Meine Meinung:

Eine Vielzahl an Legenden kursieren rund um den „Axeman-Mörder“ und auch die Serie „American Horror Story“ thematisierte dessen Gräueltaten bereits.

Ich war demnach sehr gespannt auf die Interpretation Ray Cellistins, bei der er Fakten und Fiktion zu einem Roman verknüpft und habe mich für die von Peter Lontzek hervorragend vertonte ungekürzte Hörbuchfassung entschieden.

Es hat einen Moment in Anspruch genommen, bis ich in die Handlung und in die Vielzahl vorgestellter Charaktere hinein gefunden habe, denn das Personenregister stellt mehr als 100 Figuren vor, inklusive den berühmten Jazztrompeter Louis Armstrong, mit eigenem fiktiven Handlungsstrang.

Die Ermittlungen gestaltet der Autor sehr unterhaltsam, begleitet von einem angenehm humorvollen Unterton und stellt dabei sehr vielschichtig gezeichnete Verfolger des „Axeman-Mörders“ vor, deren unterschiedlichen Intentionen immer wieder für Spannung und Überraschungen sorgen.

Begeistert hat mich der Schreibstil, denn sowohl die Schauplätze, als auch das damalige Lebensgefühl/Esprit wird in all seinen gesellschaftlichen Facetten sehr anschaulich beschrieben, so dass ich über die gesamte Spieldauer von knapp 14 Std. ein authentisches New Orleans zu Beginn des 20 Jhdt. vor Augen und im Ohr hatte.

Das Ende macht definitiv neugierig auf den Schauplatz Chicago, den es im zweiten Band „Dead Man´s Blues“ zu bereisen gilt und den Ganoven „Al Capone“ in den Fokus rückt.


Fazit:

Sehr gelungene Komposition aus Fakten und Fiktion, sowie eine großartig beschriebene Zeitreise nach New Orleans, 1919.

Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks