Cover des Buches Der Lehrling des Magiers (ISBN: 9783734160950)
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Rezension zu Der Lehrling des Magiers von Raymond Feist

Die Wiedergeburt einer interessanten Welt

von Tallianna vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Trotz kleiner Unstimmigkeiten ist es ein spannendes und mitreißendes Buch, dass mich dazu ermuntert, Midkemia erneut zu besuchen.

Rezension

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Talliannavor 7 Jahren
Das Königreich Rillanon befindet sich im Krieg. Doch nicht nur der Feind von außen bedroht den Frieden, denn Intrigen und Verrat beherrschen den Königshof, und so wird viel zu spät auf die Invasion reagiert. Der Magierlehrling Pug und sein bester Freund, der junge Krieger Tomas, wissen nichts von den Geschehnissen bei Hofe. Für sie bedeutet dieser Krieg eine Möglichkeit, sich zu beweisen und vielleicht sogar Ruhm zu erlangen – bis sie Teil der Intrigen werden und den wahren Schrecken des Krieges begegnen. (Klappentext)

Der nachfolgende Text kann Spoiler enthalten.

Mich hat ziemlich überrascht zu sehen, dass die ersten Bücher dieser Reihe schon in den 90er Jahren herausgekommen sind. Denn bis zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nie von dem Autor gehört und ich habe wirklich viel Fantasy auch in meiner Jugend gelesen. Im letzten Jahr hat Blanvalet dann damit begonnen, die Midkemia-Bücher neu aufzulegen.

Der Auftakt der Midkemia-Saga kann man ganz der klassischen Fantasy à la Tolkien zuordnen. Zu meiner Erleichterung bleibt der Leser allerdings von langen Landschaftsbeschreibungen verschont. Wir haben hier alles, was das Fantasy-Herz begehrt: Elben, Zwerge, Drachen, Menschen und ein Krieg, der Nationen erschüttert. Man sollte doch meinen, dass das langsam mal langweilig wird, aber diese Geschichte ist gut umgesetzt und unterhält. Auch die Charaktere finde ich gut beschrieben.

Dabei zieht sich dieser Band jedoch an manchen Stellen etwas in die Länge und man hat das Gefühl, storytechnisch überhaupt nicht weiter zu kommen. Auch musste ich über einige unlogischen Dinge den Kopf schütteln, wie z. B. wenn sich gefragt wird, warum der Gegner nur Nachts angreift, man aber einen ehemals gegnerischen Hauptmann auf seiner Seite hat und ihn nicht um Rat fragt. Tatsächlich war mir schon am Anfang klar, was der Gegner plante und ich habe keine Ausbildung in Strategie, nur Jahre des virtuellen Kampfes und der Literatur. So etwas ärgert mich immer.

Trotz dieser kleinen Unstimmigkeiten ist „Der Lehrling des Magiers“ ein spannendes und mitreißendes Buch, dass mich dazu ermuntert, mehr in die Welt von Midkemia einzutauchen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band und ein Wiedersehen mit Pug und Tomas.
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