Dieses Buch ist wild, witzig und völlig verrückt. Schon nach den ersten Seiten wusste ich: Zazie in der Metro ist kein gewöhnlicher Roman. Es spielt mit Sprache, Erwartungen und Logik – und macht dabei unheimlich viel Spaß.
Die Geschichte dreht sich um Zazie, ein freches, kluges Mädchen, das für ein paar Tage bei ihrem Onkel Gabriel in Paris bleibt. Ihr größter Wunsch? Mit der Metro fahren. Doch ein Streik macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen stürzt sie sich in ein chaotisches Abenteuer voller merkwürdiger Begegnungen, skurriler Dialoge und witziger Verwechslungen.
Queneaus Schreibstil ist einzigartig. Er spielt mit der Sprache, erfindet Wörter und verdreht Sätze. Manche Dialoge wirken wie eine Mischung aus Slapstick und Poesie. Anfangs war das gewöhnungsbedürftig, aber bald habe ich es geliebt. Der Humor ist schräg, frech und voller Wortspiele.
Doch hinter dem Spaß steckt auch Gesellschaftskritik. Zazie in der Metro zeigt Paris als einen Ort voller Eitelkeit, Widersprüche und absurden Regeln. Zazie selbst bringt alles durcheinander – und genau das macht sie so großartig.
Wer etwas völlig Neues lesen will, sollte dieses Buch unbedingt ausprobieren. Es ist frech, laut und voller Energie!