Rezension zu Zazie Dans Le Metro von Raymond Queneau
Rezension zu "Zazie Dans Le Metro" von Raymond Queneau
von Kathchen
Rezension
Kathchenvor 15 Jahren
Zazie, ein 10-jähriges Mädchen, wird von ihrer Mutter ihrem Onkel Gabriel übergeben. Dieser soll nun für kurze Zeit auf sie aufpassen. Doch das ist kein einfaches Unterfangen, denn Zazie ist nicht nur ein sehr aufgewecktes Mädchen, sondern sie beherrscht auch viele Schimpfwörter, sagt was sie denkt, fragt alles mögliche, verschwindet gerne, etc. Anfangs fand ich das Buch ganz gut, doch im Verlauf des Buches nahm das rapide ab. Einerseits lag es an Zazie, andererseits an dem Schreibstil. Zazie ist eine kleine Göre, der ich am liebsten hin und wieder eine gescheuert hätte. Für mich ist sie ein verzogenes kleines Mädchen, das auf niemanden hört und sehr respektlos gegenüber ihren Mitmenschen ist. Zuerst fand ich ihr Benehmen irgendwie lustig, aber später ging es mir dann nur noch auf die Nerven. Besonders ihre vielen Schimpfwörter. Aber am meisten hat mich einfach der Schreibstil gestört. Umgangssprache finde ich nicht so schlimm - solange es sich im Rahmen hält. Doch die Personen reden nicht nur hauptsächlich umgangssprachlich, sondern viele Wörter und Sätze werden einfach stark verkürzt oder aber so geschrieben, wie man die Wörter ausspricht. Das mag für einen Franzosen zwar normal sein, aber Personen wie ich, die Französisch nur in der Schule lernen, ist das sehr anstrengend und kompliziert - so macht lesen keinen Spaß. Mich konnte das Buch nicht überzeugen und ich war sehr froh, als das Buch endlich zu Ende war.