Rebecca Andel

 4,1 Sterne bei 95 Bewertungen
Autorenbild von Rebecca Andel (©Thomas Anzinger)

Lebenslauf

Kunst und Literatur vereint: Die gebürtige Wienerin Rebecca Andel entdeckte nach ihrem Germanistik-Studium ihr Interesse für das Schreiben wieder. Nachdem sie Malerei und Bildhauerei an der Wiener Kunstschule studiert hatte, entschied sie sich trotzdem ihrer Leidenschaft - dem Schreiben nachzukommen und veröffentlichte 2017 ihren ersten Jugendroman namens "Feder & Klinge". In ihrem Debütroman treffen zwei Jugendliche Raban, der seine Identität nicht kennt- nur unter der Nummer 023 bekannt ist und Ariane, die sich allem durch ihrem Schreiben entzieht aufeinander. Ihre gegenseitige Anziehung verbindet die beiden ungemein und bringt Dinge ins Rollen, die die beiden nicht vermutet hätten...

Botschaft an meine Leser

Hallo Leute – schön, dass ihr mich auf meiner Seite besucht! Da stelle ich mich doch glatt mal vor: Ich heiße Rebecca und schreibe Fantasy für Jugendliche und Erwachsene. Wenn ich gerade nicht schreibe, bin ich wahrscheinlich unterwegs auf einem Streifzug durch meine Heimatstadt Wien, um über neue Ideen nachzugrübeln. Schließlich soll es hier bald noch mehr Bücher zu entdecken geben!

Alle Bücher von Rebecca Andel

Cover des Buches Feder & Klinge (ISBN: 9783764170844)

Feder & Klinge

 (60)
Erschienen am 13.07.2018
Cover des Buches Jäger der Schatten (ISBN: 9783492504584)

Jäger der Schatten

 (35)
Erschienen am 01.04.2021

Neue Rezensionen zu Rebecca Andel

Cover des Buches Jäger der Schatten (ISBN: 9783492504584)
GrueneRonjas avatar

Rezension zu "Jäger der Schatten" von Rebecca Andel

Spannend, aber nicht so sympathische Protagonistin
GrueneRonjavor einem Jahr

„Eine Geschichte muss von Anfang bis zum Ende erzählt werden. Wenn man den Beginn nicht kennt, kann man das Ende nicht verstehen.“ (S. 254)


„Louise. Das Schattenmädchen. Weißes Haar und weiße Haut; so bleich, dass jede einzelne rote Ader wirkt wie die erhabene Narbe einer schrecklichen Verletzung. […]

Dort, wo normale Menschen Pupillen haben und eine Iris in jedem Auge, habe ich nichts davon.

Meine Augen sind einfach nur pechschwarz. Durch und durch.“ (S. 29) Im Zirkus Ora ist Louise eine gefürchtete Attraktion, die in einem goldenen Käfig knurrend zur Schau gestellt wird und Frauen in Ohnmacht fallen läßt. Doch in Wirklichkeit ist sie ein ungefähr 17jähriges Mädchen, das einfach nur im Wind tanzen möchte.

Im Zirkus Ora gibt es auch noch die Zwergin Dorothea, die wie eine Mutter für Louise ist, den etwa elfjährigen Jungen Maku, der ein Wilder mit Tattoos im Gesicht und spitzen Zähnen sein soll, Madame Rosa, eine Wahrsagerin, Eli, den Windtänzer, und einige mehr. Abends verzaubern sie die Gäste des Zirkus, und nachts steigen sie bei reichen Menschen in die Häuser ein und rauben sie aus. Doch eines Abends geht etwas schief und Eli wird entführt.


Louise kennt kein anderes Leben als den Zirkus, zu dem sie als Findelkind schon in jungen Jahren kam. Als Eli entführt wird, nimmt sie sich vor, ihn zu retten. Ihr erster Anhaltspunkt sind die Geschichten von der Wahrsagerin Madame Rosa, die sie auf die Spuren der Achai führt. 

Die Achai wandelten einst auf Erden und haben die Welt mit Furcht und Schrecken überzogen, bis sie von den Menschen in die Schatten gedrängt wurden. Dort warten sie auf die Rückkehr ihrer Macht, und den Untergang der Menschheit.

Auf ihrer Suche nach Eli trifft Louise auf die Wächter, die endlich Lichts ins Dunkle bringen.


Jäger der Schatten handelt nicht nur von Louise, wie sie auszog, Eli zu retten, sondern ist auch ein Buch voller Geschichten, die erzählt werden wollen. Die Charakterbeschreibungen integrieren sich in den Zirkusalltag und sind sehr detailliert. Die Welt und ihre Politik runden das Gesamtbild ab. Dabei entspinnt sich die Entführung und Suche wie ein roter Faden, der alles miteinander verbindet.

Trotzdem ist Louise eine Träumerin, ohne Sinn und Verstand. Das könnte an ihrem Leben im Zirkus liegen, der fern von jeder Realität existiert, oder von ihren Büchern. Obwohl sie an die Wissenschaft glaubt, scheint sie an die Wirkung von Drogen auf den Körper nicht so sehr zu glauben. Ungeachtet all der Warnungen, und ohne Rücksicht auf (körperliche) Verluste, setzt sie ihren Willen durch. Naiv wirft sie mit Versprechungen um sich, auch wenn die Gründe nobel sind. 

Man kann dieses Buch als Liebesgeschichte beschreiben, doch mit ungeahnten Wendungen und völlig ohne Romantik. Es ist auch ein Abenteuerroman, und voller Phantasie und Schatten. Wer über Louises Naivität hinweg schauen kann und ausführlichen Charakterentwicklungen angetan ist, dem kann ich Jäger der Schatten nur empfehlen.

Cover des Buches Jäger der Schatten (ISBN: 9783492504584)
Letannas avatar

Rezension zu "Jäger der Schatten" von Rebecca Andel

was für eine tolle Geschichte
Letannavor einem Jahr

Die Autorin entführt uns hier in einer Welt,  die einerseits an unsere erinnert, im Viktorianisches Zeitalter, andererseits aber auch wieder nicht. Am ehesten passet die Beschreibung Fantasy mit viktorianischen Einflüssen. 

Erzählt wird wird die Handlung aus der Sicht von Louise, die schon seit langer Zeit zu einem Zirkus gehört. Hier tritt sie in einem Käfig auf und gehört zu der Monstershow des Zirkus. Denn Louise unterscheidet sich äußerlich sehr von den anderen Menschen. 

Als der Trapeztänzer Eli, in den Louise heimlich verliebt ist, sich ganz plötzlich sehr verändert, fängt sie an, Fragen zu stellen und Nachforschungen anzustellen, die auch Frage zu ihrer eigenen Identität beantworten. 

Ich mochte Louise sehr. Sie macht zum Ende hin eine erstaunlich Wandlung durch, die mich überrascht hat. Neben Louise mochte ich Maku noch besonders gerne, aber auch Eli ist ein toller Charakter. 

Insgesamt hat mich dieses Buch sehr positiv überrascht. Ich hätte aufgrund des Covers nicht mit so einer  düsteren und magischen Geschichte gerechnet, die mich sehr in den Bann gezogen hat. Für mich war das Buch ein richtiges Highlight. 


Cover des Buches Jäger der Schatten (ISBN: 9783492504584)
WriteReadPassions avatar

Rezension zu "Jäger der Schatten" von Rebecca Andel

Ich, Jägerin des Verlaufs ...
WriteReadPassionvor 2 Jahren

Klappentext:
Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise hat viele Namen. Eingesperrt in einen Käfig wird sie im Zirkus Ora als Monster ausgestellt. Ihr einziger Lichtblick ist Eli, der Trapeztänzer, der ihr mit seinem Windtanz das Herz gestohlen hat. Doch eines Nachts wird Eli von Unbekannten entführt, und als er Tage später zurückkehrt, ist er wie ausgewechselt, streitsüchtig und bösartig. Als Louise nach Antworten sucht, stößt sie auf eine uralte Legende, die nur im Flüsterton erzählt wird. Eine Legende über Wesen, die in den Schatten wohnen und sich an der Menschheit rächen wollen: die Achai.


Autorin:
Die gebürtige Wienerin Rebecca Andel entdeckte nach ihrem Germanistik-Studium ihr Interesse für das Schreiben wieder. Nachdem sie Malerei und Bildhauerei an der Wiener Kunstschule studiert hatte, entschied sie sich trotzdem ihrer Leidenschaft - dem Schreiben nachzukommen und veröffentlichte 2017 ihren ersten Jugendroman namens "Feder & Klinge". In ihrem Debütroman treffen zwei Jugendliche Raban, der seine Identität nicht kennt- nur unter der Nummer 023 bekannt ist und Ariane, die sich allem durch ihrem Schreiben entzieht aufeinander. Ihre gegenseitige Anziehung verbindet die beiden ungemein und bringt Dinge ins Rollen, die die beiden nicht vermutet hätten.


Bewertung:
Das Cover passt recht gut, dieses kleine Stück der Uhr oben finde ich allerdings sinnlos und unpassend.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, aber leider konnte es meine Freude nicht ganz befriedigen. Das Buch ist in zwei Teile geteilt und enthält eine Schwarz-Weiß-Karte vorne. Eine Mikrokarte, kann man schreiben. Nicht alles lässt sich richtig lesen, da alles extrem klein geschrieben ist. Es braucht auch nur ein kleiner Teil der Karte. Die Kapitel sind mit den verschiedenen Städten deklariert, was gut für den Verlauf und das Verstehen ist.

"Schmerz verbirgt sich in vielen Seelen", sagte der Oberste nachdenklich. "Oft ist er auf den ersten Blick erkennbar. Doch manchmal wird er weggeschlossen. In einen Käfig, mit unzähligen Schlössern, sodass er nicht daraus ausbrechen kann."

(Seite 267)

Das erste Zwei-Drittel  ist recht stark, das letzte Drittel nimmt massiv ab. Vor allem habe ich kurz vor dem letzten drittel direkt gemerkt, wie unzureichend es sein wird, schon im Voraus. Warum? weil sich bis dahin sehr viel auftut, das ausführliche Erklärungen und einen ausgeschriebenen Verlauf braucht. Da dachte ich sofort, dass das Ende schnell abgehandelt werden würde, da dies ein Einzelband ist. "Oh nein, das alles soll in den paar letzten Seiten abgehandelt werden?" Und so ist es auch. Sehr unzureichend.

Die Geschichte an sich nimmt nach und nach Fahrt auf, auch wenn es schon von Beginn an fesselt wird. Vor allem die Beziehung zwischen Louise und Eli, die langsam atmosphärisch für den Leser aufgebaut wird. dann folgt ein tiefer Sturz ins kalte Wasser, denn es ändert sich alles zwischen ihnen abrupt. Das hat mich enttäuscht, da ich es anders haben wollte. Aber deshalb ist die Geschichte nicht schlecht. Man ist nach dem Verlauf einfach auf eine romantische Annäherung eingestellt. Der Sturz ist der Beginn des Mystischen und fesselt auf andere Weise. Die Geschichte darum wird Stück für Stück in rascher Folge erzählt, sodass man als Leser schnell weiß, worum es geht. Allerdings wachsen auch Fragen und die Atmosphäre eines Showdowns. Und hier ist der größte negative Kritikpunkt. Die Autorin hat den Verlauf zusammengebunden und statt das Bündel Stück für Stück zu entknoten, hat sie es nur teilweise aufgeschnürt und das auch wieder abrupt. das ist der Punkt vor dem letzten drittel, bei dem ich bereits wusste, dass das nicht sorgfältig ausgearbeitet wird. 


Fazit:
Mystisch und spannend erzählt, eine  Idee, die  nicht befriedigend voll ausgeschöpft wurde. Und vor allem das letzte schwache Drittel, dass den gesamten Verlauf zuvor kompensiert. Enttäuschend! Leider kann ich aufgrund dessen nur 3,5 Sterne geben. Entweder hätte die Autoren noch ein paar Seiten ranhängen oder es als Zweiteiler veröffentlichen sollen. Dann hätte die Geschichte mehr ausgearbeitet werden können, sowie die Charaktere, die mir auch zu kurz gekommen sind.

Den Preis für das Taschenbuch von 17,00 Euro finde ich unverschämt teuer! Das Buch hat 413 Seiten und ist etwas länger als das Durchschnittswerk, aber rechtfertig den Preis nicht. Es ist nicht mal eine Klappbroschüre. Für einen Euro mehr bekommt man ein Hardcover-Buch.

"Eine Geschichte muss von Anfang bis Ende erzählt werden. Wenn man den Beginn nicht kennt, kann man das Ende nicht verstehen."

(Seite 254)

Wenn das nicht zu diesem Buch passt ...


COVER/TITEL/AUFMACHUNG/MATERIAL  ⭐⭐⭐⭐

AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT) ⭐⭐⭐

GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐⭐

VERLAGSPREIS (ZU TEUER/ANGEMESSEN/GÜNSTIG) ⭐⭐

GRUNDIDEE/THEMA ⭐⭐⭐⭐⭐

ATMOSPHÄRE/SETTING ⭐⭐⭐,🌠

ERZÄHLSTIL ⭐⭐⭐⭐

HANDLUNG/VERLAUF ⭐⭐⭐

CHARAKTERE ⭐⭐⭐


Gelesen am 18. Dezember 2021



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