Cover des Buches Liebe verletzt (ISBN: 9783733500313)
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Rezension zu Liebe verletzt von Rebecca Donovan

Liebe verletzt ist ein passender Titel für die Gefühle die hier im Vodergrund stehen

von Honeybear294 vor 7 Jahren

Rezension

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Honeybear294vor 7 Jahren
Rebecca Donovan zeigt in ihrem Buch schonungslos die psychischen Folgen von Körperlicher und Seelischer Gewalt gegen einen weiblichen Teenager auf.


Emma ist kein normaler Teenager sie wohnt bei ihrer Tante und ihrem Onkel und deren beiden Kindern. Emma ist sehr engagiert und nimmt an zahlreichen Schulischen Aktivitäten teil um ein gutes Stipendium für das College zu bekommen und um so wenig Zeit wie möglich "zu Hause" zu verbringen. Denn ihre Tante ist ein Monster und misshandelt. Blutergüsse sind Normalität für Emma oder auch ständige Beleidigungen oder Überwachungen. Emma hat nicht viele Freiheiten und aus diesem Grund auch nur eine Freundin, Sara.
Eines Tages bekommt Emma einen neuen Mitschüler, diesen bemerkt sie allerdings erst als dieser schon eine Woche mit ihr in den selben Kurs geht und sich dort zu Wort meldet woraufhin Emma ihm quasi zeigt wo es lang geht. Evan (der neue) lässt das nicht auf sich sitzen und versucht mehr über Emma zu erfahren und so bahnt sich zwischen ihnen eine Freundschaft an. Sara unterstützt das ganze und will Emma dazu bewegen aus ihrem Schneckenhaus auszubrechen.
Emma weiß das es schief gehen kann und findet sich bald schon in einem Gefühlschaos wieder.


Wie es mit Emma weitergeht müsst ihr natürlich selbst lesen.


Rebecca Donovan hat hier eine beeindruckende Figurenzeichnung aufzuweisen.


Emma ist ein Teenager mit keiner einfachen Situation die relaistisch dargestellt wird und die Gefühlsbeschreibungen der Autorin in Bezug auf Emma sind so nachvollziehbar, dass man sich sofort in sie hineinversetzen kann. Man kann ihre Taten voll und ganz nachvollziehen und leidet mit ihr mit, erlebt mit ihr aber auch ihre kleinen Erfolge oder die Glücksmomente die sie hin und wieder doch erlebt.
Mit Sara ist ihr eine Freundin zur Seite gestellt die man sich in ihrer Situation nur wünschen kann. Sie watet mit einem unverwüstlichem Verständnis auf und Einfallsreichtum das man sie sofort ins Herz schließt und ihre Charackterentwicklung mit freuden betrachtet.
Evan ist ein junger Mann von der guten Sorte in den ersten Szenen in denen er vorkommt merkt man an dem Schreibtstil der Autorin das er ein Goldener Ritter auf dem weißen Pferd ist, selbst wenn er sich unentschlossen gibt in manchen Bereichen.


Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven und man sollte diese auch nicht als Fiktion abtun denn irgendwo kann die Situation die hier geschildert ist Relität sein. Somit ist es beeindruckend wie realitätgetreu hier die Ereignisse geschrieben sind. Man könnte fast meinen man liest einen Erfahungsbericht.


Mein Fazit:
5 Sterne für die Idee, für die Characktere und den flüssigen Schreibstil auch wenn die Geschichte einem nach dem Lesen nicht aus dem Kopf geht. Für mich ist dieses Buch ein absolutes Muss für jeden der sich auf eine Geschichte einlassen will die nicht Rosarot und mit Herzchen und Blümchen übersät ist wie andere Liebesgeschichten, sondern für Leser die einen Hintergrund haben möchten der mal von einer grausamen Ausgangssituation ausgeht und den Kampf ums überleben schildert.























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