Rebecca F. Kuang

 4,1 Sterne bei 1.291 Bewertungen
Autor*in von Yellowface, Babel und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Rebecca F. Kuang wanderte im Jahr 2000 aus Guangzhou, China, in die USA aus. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in International History von Georgetown, wo sie sich auf chinesische Militärstrategien, kollektive Traumata und Kriegsdenkmäler konzentrierte. Im Jahr 2018 erhielt sie ein Stipendium und studiert seitdem an der University of Cambridge Sinologie. Rebecca F. Kuang liebt Corgis, trinkt gerne guten Wein und guckt immer wieder die Fernsehserie »Das Büro«.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rebecca F. Kuang

Cover des Buches Yellowface (ISBN: 9783847901624)

Yellowface

(454)
Erschienen am 29.02.2024
Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901846)

Babel

(374)
Erschienen am 27.09.2024
Cover des Buches Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin (ISBN: 9783734162220)

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin

(139)
Erschienen am 20.01.2020
Cover des Buches Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin (ISBN: 9783734162312)

Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin

(66)
Erschienen am 16.11.2020
Cover des Buches Im Zeichen der Mohnblume - Die Erlöserin (ISBN: 9783734163234)

Im Zeichen der Mohnblume - Die Erlöserin

(36)
Erschienen am 16.05.2022
Cover des Buches Katabasis (ISBN: 9783847902164)

Katabasis

(0)
Erscheint am 26.08.2025
Cover des Buches Yellowface (ISBN: 9783754012321)

Yellowface

(39)
Erschienen am 29.02.2024
Cover des Buches Babel (ISBN: 9783754009178)

Babel

(12)
Erschienen am 28.04.2023

Neue Rezensionen zu Rebecca F. Kuang

Cover des Buches Yellowface (ISBN: 9783847901624)
Emmy_Teardrops avatar

Rezension zu "Yellowface" von Rebecca F. Kuang

Emmy_Teardrop
Rezension zu einem Hammer Buch

Athena und June sind Freundinnen, eher oberflächlich, eher weil sie sich schon lange kennen und immer am selben Ort wohnten. Weil sie beide schreiben, beide an der Yale University studierten. Mit dem großen Unterschied, dass Athena eine Bestseller Autorin war und June Buch unfassbar unbekannt blieb. Doch dann stirbt Athena bei einem Unfall, und June klaut ihr neustes Manuskript. 

June arbeitet daran, es wird besser, danach ein Bestseller und June muss entscheiden wie viel sie dafür gibt, dass ihr Geheimnis geheim bleibt. 

Mir hat das Buch unfassbar gefallen, der Schreibstil ist absolut mega. Rebecca F. Kuang hat mich sofort gefesselt. Die Idee ist grandios, fulminant und umwerfend.  June war manchmal etwas nervig, wenn sie betonte, dass sie viel zu dem Manuskript beigetragen hätte, da hat sie es manchmal etwas übertrieben aber ich glaube wenn das nicht so wäre, dann wäre June ein nicht so authentischer Charakter. 

Das Cover sieht sehr schön aus, ich habe den gelben Umschlag abgenommen beim lesen, aus Angst er würde zerknicken und darunter kam das Cover der letzten Front zu sehen, das Buch das aus Athenas Manuskript hervorgeht.  Der Farbschnitt ist sehr dezent und gelb mag jetzt erst mal komisch erscheinen, aber mit dem gelben Umschlag  oder dem Cover  von "die letzte Front" sieht er toll aus, zudem passt er gut zum Inhalt des Buches. 

Ich empfehle dieses Buch allen, die auch mal gerne schreiben würden, und denen, die Interesse am Buch haben :) 

Cover des Buches Babel (ISBN: 9783847901846)
MelB2508s avatar

Rezension zu "Babel" von Rebecca F. Kuang

MelB2508
Absolut überwältigend!

Ich habe schon länger mit Babel geliebäugelt, weil es so anders als Yellowface ist von Umfang und Thema her und mich das sehr gereizt  hat. 

Im Januar schrecken auch die 730 Seiten Umfang nicht ab - es ist kalt, dunkel und ich habe sehr viel mehr Zeit zum Lesen als in der Vorweihnachtszeit. 


Also habe ich den Wälzer angefangen - die wunderschön gestaltete Taschenbuchausgabe mit dem passenden Farbschnitt! 

Und ich war sofort verzaubert. 

Es geht um Robin, einen Waisenjungen aus  dem chinesischen Kanton, der von einem geheimnisvollen Professor gerettet und nach England mitgenommen wird. Er wird gedrillt und lernt Latein, Altgriechisch und übt sein Mandarin - und als Belohnung wird er 7 Jahre später in Oxford zum Studium aufgenommen, dem Ort, an dem der Professor, sein Vormund, lehrt. Hier erhält er Zugang zu der magischen Welt von Babel, einem Turm, in dem Übersetzer leben und arbeiten und forschen und dem Ort, an dem Silberwerken geschieht. Das sogenannte Silberwerken ist das magische Element in dem Roman und passt perfekt zu dem Thema. Robin merkt jedoch schnell, dass nicht alles so perfekt ist, wie es ihm weis gemacht wird - und die Entwicklungen werden dramatisch, tödlich, explosiv... 


Die Macht von Worten und Sprachen, die Herkunft und Verbindung der Worte, ihre möglichen und sich veränderten Bedeutungen, das ist eins der großen Themen, die die Autorin in einer wirklich überwältigenden und beispiellosen Art und Weise vor uns ausbreitet. Ein weiteres großes Thema ist der Kolonialismus und wie er verleugnet und ausgenutzt wurde. Auch Rassismus und Sexismus sind wichtige Themen, die den ganzen Roman durchziehen. 


Ich muss ehrlich sagen, ich war überrascht und begeistert, wie gut sich Babel lesen lässt. Ein ganz anderer Stil und ein ganz anderes Thema als Yellowface, aber auf seine Art mindestens so gut für mich. Ich liebe die Fußnoten der Autorin, die Entwicklung der Personen, wie uns alle Personen erklärt werden und wir immer frei sind, selbst zu urteilen und zu fühlen. 


Der Roman ist definitiv ein Must-Read und wird mich noch lange begleiten in Gedanken - ich bin im besten aller Sinne ein anderer Mensch geworden nach Lektüre dieses besonderen und überwältigenden Romans - ein weiteres Highlight in meinem Lesejahr!!!! 

Cover des Buches Yellowface (English Edition) (ISBN: 9780008532772)
vronisreadingbookss avatar

Rezension zu "Yellowface (English Edition)" von Rebecca F. Kuang

vronisreadingbooks
Kulturelle Aneignung, Ambition und Identität

Nachdem ich „Babel“ gelesen habe, habe ich mich entschlossen „Yellowface“ zu lesen. Was man herauslesen kann, ist, dass „Yellowface“ ein satirischer und gesellschaftskritischer Roman von R.F. Kuang ist, der Themen wie kulturelle Aneignung, Rassismus in der Literaturbranche und moralische Ambiguität behandelt. Was mir als erstes aufgefallen ist, dass der Schreibstil anders ist. Als ich in das „Rabbithole“ von R.F. Kuang gelangt habe, wird auch meine Vermutung bestätigt. Dieser Unterschied spiegelt die bewussten Entscheidungen von R.F. Kuang wider, die sich an den Themen, dem Genre und der Perspektive der jeweiligen Bücher orientieren.


Im Vergleich zu Babel ist „Yellowface“ eine zeitgenössische Satire und ein psychologischer Roman. Der Schreibstil ist direkter, zugänglicher und manchmal provokativ, was die moderne und oft zynische Erzählperspektive unterstreicht. Beide Schreibstile haben mir gefallen, und man merkt einen Wandel in Kuangs künstlerischer Reife. Beide Stile passen perfekt zu den jeweiligen Themen und Perspektiven der Bücher und zeigen, dass Kuang eine vielseitige und mutige Autorin ist, die sich nicht auf ein bestimmtes Schema festlegen lässt.


Kommen wir aber zurück zum Buch „Yellowface“.

Der Roman wirft ein Licht auf Junes moralische Kämpfe, ihre Rationalisierungen und den Druck der Buchbranche, Diversität zu fördern – oft auf problematische Weise. Es zeigt, wie sich Rassismus, Privilegien und Macht in einer Branche manifestieren, die vorgibt, progressiv zu sein, und erforscht, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um Erfolg zu haben.


Punkte, die mir aufgefallen sind, wird von vielen Seiten bestätigt:

Der Roman stellt die Frage, wer die Erzählung von marginalisierten Gruppen authentisch repräsentieren darf. Viele Leser loben Kuang für ihre schonungslose Kritik an weißen Autor*innen, die Geschichten von marginalisierten Gemeinschaften ohne echte Einsicht oder Respekt erzählen.


Kuang zeigt, wie das Publishing-System Diversität oft als Marketingstrategie nutzt, anstatt echte Inklusion zu fördern. Dies hat zu Diskussionen über die Realität solcher Praktiken geführt.


Ich saß die ganze Zeit mit offenem Mund da und fragte mich, ob June damit durchkommen oder erwischt werden würde. Kuang nutzt in dieser Geschichte viel Social Media, und das ist äußerst effektiv, um das Tempo hochzuhalten. Wir alle wissen, dass Social Media ein einziges Chaos ist, in dem Menschen um Aufmerksamkeit buhlen, Bestätigung suchen und gelegentlich wirklich wichtige Punkte machen – und all das spielt sich hier in extremster Weise ab. 


Letztendlich ist „Yellowface“ nicht nur ein spannender Roman, sondern auch eine Provokation und Einladung zu einer breiteren Debatte über Authentizität, Privilegien und Macht in der Kunstwelt.


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