Cover des Buches Timothy -Gefährte der Feen (ISBN: 9783446237803)
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Rezension zu Timothy -Gefährte der Feen von Rebecca J. Anderson

Rezension zu "Timothy" von R.J. Anderson

von Wolfspeaker vor 12 Jahren

Rezension

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Wolfspeakervor 12 Jahren
Mit „Timothy“ setzt R. J. Anderson ihre Feen-Trilogie, die sie mit „Bryony“ begann, fort – eine Fortsetzung, die sich sehen lassen kann. Schon an der Gestaltung des Buches kann man erkennen, dass „Bryony“ und „Timothy“ zusammen gehören. Beide Bücher sind nicht nur gleich groß – was sie im Regal zusammen stehend echt gut aussehen lässt – sondern auch der Stil des Covers ist gleich. Beide Bücher glänzen leicht, die Überschrift hebt sich durch stärkeren farbigen Glanz hervor. Auf dem Cover von „Timothy“ kann man zwei Feen erkennen, eine männliche und eine weibliche – bei der es sich vermutlich um Linde, die Hauptperson der Geschichte handelt. Im Auftrag ihrer Königin soll Linde die Eiche – ihre Heimat – verlassen und sich auf die Suche nach weiteren Feen machen. Denn die Magie der Königin kann die in der Eiche lebenden Feen nicht länger schützen, die Königin liegt im Sterben. Als blinder Passagier im Rucksack des Menschen Timothy macht sich Linde auf den Weg nach London. Wider Erwarten – besonders für Timothy – treffen die beiden dort schnell auf weitere Feen. Diese sind den beiden aber bei weitem nicht so wohlgesonnen wie man glauben könnte: Im Gegensatz zu den Feen der Eiche leben hier männliche und weibliche Feen – beide haben sie noch ihre magischen Kräfte -, die jedoch unter dem Joch der tyrannischen Kaiserin leiden: Eine Fee, die in den Menschen nicht mehr sieht als ein Quell kreativer Kräfte und diese wann immer möglich bestiehlt; eine Fee, die selbst die ihren unterdrückt. Nun müssen Linde und Timothy nicht nur die Eichenfeen retten, sondern auch vor den Schergen der Kaiserin fliehen und eine Möglichkeit finden, alle anderen Feen von ihrem Joch zu befreien. Die Geschichte beginnt in der Eiche der Königin Amaryllis. Ein Ort, der dem Leser des ersten Bandes wohl bekannt sein sollte – und so trifft er dort auch auf einige Bekannte. Da die Königin schwer krank ist und ihre Magie nicht mehr ausreicht, die ihrigen zu schützen, schickt sie Linde auf die Suche nach weiteren Feen. Hilfe findet Linde bei ihrer Ziehmutter Peri – die dem einen oder anderen aus „Bryony“ unter dem Namen Klinge bekannt sein sollte und mittlerweile mit Paul McCornick verheiratet ist. Pauls junger Cousin Timothy ist zu Besuch und bei seiner überstürzten Abreise nach London schmuggelt sich Linde in seinen Rucksack. Die Enthüllung ihrer Existenz läuft allerdings nicht wie geplant. Eine andere Fee greift Timothy an und bei seiner Verteidigung enthüllt Linde ihre Anwesenheit. Timothy nimmt das ganze recht gefasst auf – ganz im Gegensatz zu Linde, als sie auf eine echte männliche Fee trifft, Rob. Dieser ist nicht bereit, ihnen zu helfen – er selbst benötigt Hilfe, denn wie alle ihm bekannten Feen liegt er unter dem Bann der Kaiserin, die seinen wahren Namen kennt und damit beherrschen kann. Dennoch verhilft der heimliche Rebell den beiden zur Flucht. Nun sind Timothy und Linde nicht mehr nur auf der Suche nach Hilfe für die Eichenfeen, sondern auch für die übrige Feenbevölkerung. Robs Hinweis auf die Kinder Rhys folgend machen sich die zwei auf eine weitere Reise – dicht gefolgt von den Schergen der Kaiserin. Ihre gemeinsame Reise schweißt Timothy und Linde zusammen, allerdings wie Freunde, nicht wie ein Liebespaar. Und wie Freunde stehen die beiden füreinander ein. Menschen und Feen sind sich hier sehr ähnlich, nicht vom äußeren her, aber von Handeln – auch wenn den Menschen die Magie der Feen natürlich fehlt. Genau wie der erste Band der Reihe hat mir dieser sehr gut gefallen. Die beiden Helden sind sympathisch, ihre Situation leicht nachzuvollziehen und ihre jeweils erste Begegnung mit Feen – seien sie männlich oder weiblich – einfach fantastisch. Die Geschehnisse aus dem ersten Band werden am Rande weitergeführt, was den Leser des ersten Bandes ein Wiedersehen mit alten Bekannten und eine überraschende Enthüllung bringt. Aber auch neue Leser können mit „Timothy“ ihre ersten Schritte in R. J. Andersons Feenwelt wagen, auch wenn ich empfehle, vorher den ersten Band zu lesen – er ist mindestens genauso gut. Das Ende – auch wenn es „Timothy“ passend abschließt – lässt auf den letzten Band der Trilogie hoffen: „Arrow“ ist Anfang diesen Jahres bereits auf Englisch erschienen (und bereits bestellt ;-) ).
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