Cover des Buches Beautiful Malice (ISBN: 9780571259816)
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Rezension zu Beautiful Malice von Rebecca James

Rezension zu "Beautiful Malice" von Rebecca James

von Peanutsky vor 13 Jahren

Rezension

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Peanutskyvor 13 Jahren
Ich habe das Buch in der englischen Originalversion gelesen und daher bezieht sich meine Rezension verstaendlicherweise auf diese. Daher kann es sein dass ich den Schreibstil anders empfunden habe als die deutsche Version. Eindruck vom Schreibstil: Das Buch war aus der Ich Perspektive geschildert, was normalerweise nicht unbedingt meinem Geschmack enspricht, hier bei diesem Buch aber einfach gepasst hat. Soll heissen das ich es als angenehm empfand und es mir half gut in die Geschichte einzusteigen. Das Buch ist sehr schnell zu lesen, hat es nur 272 Seiten, und daher konnte ich es an einem Tag locker durchlesen. Dies besagt natuerlich auch dass das Buch durchaus ein Page Turner war und mich eben dazu verleitet hatte, es nicht wieder aus der Hand zu legen bis ich es beendet hatte. (Wobei dies nicht zwingend etwas ueber dessen Qualitaet aussagt, da ich dazu neige ein Buch an einem Stueck auszulesen.) Positive Kritik: Ich hatte das Gefuehl dass die Autorin viel Muehe und Herz in ihr Erstlingwerk gesteckt hatte, was dieses natuerlich umso sympathischer auf den Leser wirken laesst. Besonders positiv ist mir aufgefallen, wie schoen die Autorin die Konflikte ihres Hauptcharakters geloest hatte. Das Buch kratzt hier natuerlich nur an der Oberflaeche der Beleuchtung der Charaktere, aber vielmehr will von einem solchen Thriller wohl auch gar nicht erwartet werden. Die Charaktere sind meiner Meinung nach doch ausgereift und interessant genug um mich in der Hoffnung auf eine leichte Unterhaltung, zufrieden zu stellen. Negative Kritik: Die oben genannten positiven Punkte verlieren sich leider in der Geschichte immer wieder etwas. Wo z.B. Alice anfangs noch fein und gedankenvoll gezeichnet wird, triftet der Charakter bald in eine etwas abstruse Handlung ab um dem allgemeinen Thriller-Leser doch noch zu seinem "Genuss" kommen zu lassen. Darunter leidet aber dann die Qualitaet des Buches fuer Leser wie mich. Auch einige geschichtlichen Straenge wurden meinerseits unnotwendiger Weise eingebaut um die Geschichte unnuetzerweise voran zu treiben, wo man als Leser gerne sagen wuerde: "Stop, gerade dieser Moment waere interessant, da sich gerade aus diesem so viele interessante Moeglichkeiten ergeben haetten die Geschichte kunstvoll auszubauen." Doch an diesen Punkten hat sich die Autorin meist entschieden die Geschichte der Dramatik wegen mehr auf ueberzogene, schockierende Momente zu fokusieren als auf eine tiefergehende, feinfuehligere Loesung. Beispiele: Was sollte denn zB der "Auszug" als Alice beinahe ueberfahren wurde; Oder warum musste eine solche Loesung her mit dem Bruder von Alice? Wieso braucht ihr Charakter solch eine Motivation? Dies hat mich weder schockiert, noch unterhalten, noch ueberrascht. Dies hat das Niveau nur deutlich verringert, weil haenderingend "schockierende" und leider sinnlose Elemente in die Geschichte eingebaut wurden. Fazit: Ich fand das Buch trotz allem gut. Man muss es nicht gelesen haben, aber wer auf solche Thriller steht, dem kann ich es sicherlich empfehlen. Frustriert hat mich nur etwas, dass man sieht dass die Autorin mehr koennte aber entweder der Anspruch der Masse oder das Marketing der Verlage sie daran gehindert zu haben scheint, dies auch zu zeigen.
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