Greta und Valdin sind Geschwister und wohnen zusammen. Greta ist unsterblich in Holly verliebt und tut alles für sie, um Ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen. Valdin ist noch in seinen Ex verliebt, der allerdings von Neuseeland nach Buenos Aires gezogen ist. Wird sich die Liebe für beide erfüllen?
Leider hat mich das Buch nicht gepackt. Die Idee für die Geschichte, zwei Geschwister, beide queer, auf der Suche nach der großen Liebe, klang vielversprechend. Die ersten Seiten fand ich auch interessant zu lesen, aber ich habe insgesamt den roten Faden nicht gefunden. Ich fand die Gedankengänge der beiden teilweise sehr sprunghaft und ich konnte nicht folgen oder fand manche Stellen total überflüssig, weil die für mich keinen Sinn ergaben. Schade eigentlich, dabei fand ich alle Protagonisten super sympathisch, die Familie von Greta und Valdin fand ich sehr witzig. Ich hatte aber tatsächlich Mühe, das Buch bis zum Ende zu lesen.
War leider nichts für mich.
Rebecca K Reilly
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Quelle: Verlag / vlb
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Greta & Valdin
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Das Cover zeigt wahrscheinlich die zwei Hauptfiguren Greta und Valdin, das queere Zwillingspaar aus Auckland, Neuseeland. Die spannungsarme Handlung, oberflächlichen Gedanken und verwirrenden Gefühle dieser erwachsenen Geschwister wechseln regelmäßig je Kapitel, Interessant ist ihre Abstammung von Maori bzw. Russen und Spaniern. Leider wird die Flucht aus Russland zu Zeiten Breschnews oder auch die vielen Sonderregelungen für Maori z.B. für die Rangatahi in Neuseeland in Nebenhandlungen nicht tiefer beleuchtet. Das zwanglose Dating-Verhalten spielt in dieser Geschichte eine wichtigere Rolle als das geschwisterliche und familiäre Miteinander. Durch die Einbeziehung der kulturell gegensätzlichen Familie nebst Freunden verliert man leicht den Überblick trotz der anfangs aufgestellten Namensliste.
Vermisst wird ein dynamischer, roter Faden mit mehr Tiefgang.
Rebecca K Reilly nimmt uns mit in die Welt der beiden Geschwister Greta und Valdin. Sie leben gemeinsam in einer Wohnung in Neuseeland und befinden sich in einer Art Selbstfindung oder vielleicht auch Neuorientierung. Valdin hat gerade eine Beziehung mit einem Mann hinter sich, die ihn immer noch sehr beschäftigt. Und auch Greta ist auf der Suche nach der Liebe und hatte bisher leider wenig Erfolg dabei. Aber vielleicht sucht Greta an der falschen Stelle? Und Valdin muss vielleicht etwas Abstand gewinnen um die Situation neu zu bewerten?
Ich muss gestehen, dass ich bei dem Roman etwas anderes erwartet habe und ich sehr lange brauchte, um mit den Erzählstil warm zu werden. Ich mochte es zum Beispiel, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Greta und Valdin beschrieben wurden. So haben die beiden Charaktere sehr viel Tiefe bekommen und ich konnte die Entwicklung richtig spüren. Der Roman hat viel Humor, auch wenn er teilweise sehr schräg und sarkastsich ist. Mir war es teilweise etwas zu wirr, zu abrupt und zu sprunghaft. Dadurch fand ich den Erzählverlauf etwas zäh und erst in der Mitte des Buches hat es etwas Fahrt aufgenommen. Die Welt der beiden scheint chaotisch, was ich allerdings mochte. Auch die Queerness war richtig super.
Mir hat vor allem der Zusammenhalt und die Wertschätzung in der Familie gefallen, sei es bei den Eltern von den beiden oder auch bei dem großen Bruder. Bei der Familienkonstilation fand ich übrigens das Personenregister am Anfang des Buches sehr hilfreich. Gerade am Anfang hat mir ein Blick darauf immer geholfen, um die Person richtig zu zuordnen.
Es ist ein humorvolles, sarkastisches Buch über zwei junge Menschen, die sich selbst finden und dabei immer auf den Rückhalt der Familie vertrauen können. Vielleicht war es einfach nicht mein Geschmack, wobei ich mir sicher bin, dass das Buch vielen anderen mehr Freude bereiten wird als mir.
Vielen Dank für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar über Netgalley!
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