Cover des Buches Mercy - Gefangen (ISBN: 9783473400645)
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Rezension zu Mercy - Gefangen von Rebecca Lim

Rezension zu "Gefangen" von Rebecca Lim

von sproesschen vor 11 Jahren

Rezension

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sproesschenvor 11 Jahren
Cover: Sagen wir es mal so: Ich kam in den Buchladen, sah das Cover und ging schnurstracks darauf zu. Es hat mich spontan total angesprochen und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich es noch besser. Das Cover ist ja sehr hell gestaltet, was man im Buch mit einem gewissen "Leuchten" verbinden kann. Also, sehr ansprechend. Idee und Handlung: Um ehrlich zu sein war ich zuerst so interessiert an dem Buch und an der Idee des "Souljacking", weil es mich an das Buch "The Host" von Stephenie Meyer erinnert hat. Vielleicht bin ich deswegen auch ein wenig enttäuscht, dass man von "Carmen", dem Mädchen, dem der Körper gehört, zwar einige Dinge erfährt, aber das wäre fast gar nicht nötig gewesen, da Mercy, bis auf ein paar Stellen, nicht wirklich darauf eingeht. Die Andeutung war zwar da -ein Ziehen hier, ein Ziehen da -, doch ich hätte es viel Spannender gefunden, wenn eine gewisse, wenn auch geringfügige, Interaktion zwischen den beiden Mädchen stattgefunden hätte. Ansonsten werden meiner Meinung nach genug Informationen über das Souljacking gebracht, denn so schwer ist das Prinzip ja nicht zu verstehen. Mercy wacht in einem neuen Körper auf, hat die komplette Macht darüber, bringt einiges im Leben des jeweiligen Mädchens/der jeweiligen Frau in Ordnung und "wandert" dann weiter. Auch Mercys Fähigkeit in "die Herzen anderer Menschen blicken zu können" fand ich ausreichend erklärt. Man hätte zwar noch mehr darüber erzählen können, aber das war für die Handlung im Buch gar nicht nötig. Der Teil im Buch, in dem Mercy und Ryan den Entführer suchen, hätte meiner Meinung nach einiges anders gemacht werden sollen. Mercy hätte vielleicht den Verdachten, die sie hatte auch mal wirklich nachgehen sollen. Für mich kam es in diesen Situationen so rüber, als würde sie zwar etwas verdächtiges oder ungewöhnliches bemerken, sich aber dann gar nicht damit befassen, als wäre es ihr auf einmal doch nicht so wichtig das verschwundene Mädchen zu finden. Charaktere: -Mercy: Am Anfang des Buches habe ich mich gut in Mercy hineinversetzen können und sie war mir auch sympatisch. Durch ihre Augen bekam man ein gutes Bild von der Situation, die sich da in dem kleinen Örtchen abspielte. Ich finde ihre Handlungsweise gut nachvollziehbar, auch wenn ich mich an der ein oder anderen Stelle doch anders entschieden und schneller geschaltet hätte. Was mich stört, ist dass man (hätte man den Klappentext nicht gelesen), erst auf den letzten Seiten erfährt, dass sie sich in Ryan verliebt. Für mich kam es so rüber, als wäre es durchgehend eigentlich eher eine körperliche Anziehung und Faszination. Außerdem wird nicht ganz klar, wer oder was sie wirklich ist. Anscheinend hat sie später im Buch eine Erleuchtung und blickt plötzlich völlig durch, spricht von Dingen, die sich der Leser gar nicht erklären kann. (Hier setze ich aber darauf, dass sich das alles in den folgenden Teilen der Mercy-Reihe noch aufdeckt) -Ryan: Den Charakter an sich finde ich eigentlich gut gestaltet, obwohl man ihn noch deutlicher ausbauen könnte. Die "Wandlung" die er während der Geschichte durchmacht, ist sehr gut nachvollziehbar und regt ebenso zum Mitfühlen an. Mehr kann ich eigentlich gar nicht über ihn sagen. Ein Gespräch zwischen ihm und Mercy, in dem er über die Gefühle zu seiner Zwillingsschwester spricht, hätte mir noch gut gefallen, da gerade ein Band zwischen Zwillingen ja doch sehr besonders ist. Fazit: An vielen Stellen ausbaufähig, aber durchaus zufriedenstellend und an keiner Stelle falsch. Ich will mich also nicht über Dinge beschweren, bevor ich weiß, ob sie im zweiten, dritten oder vierten Teil (obwohl das dann doch etwas lang wäre) aufgeklärt werden. Den zweiten Teil werde ich auf jeden Fall lesen und hoffen, dass sich die Geschichte noch vertieft und die Spannung sich noch steigert!
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