Cover des Buches Die Treue des Highlanders (ISBN: 9783941408463)
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Rezension zu Die Treue des Highlanders von Rebecca Michéle

Ein kurzweiliger Zeitreiseroman

von ClaudisGedankenwelt vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Eine romantische Zeitreise in die Zeit Maria Stuarts

Rezension

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ClaudisGedankenweltvor 8 Jahren
Inhalt:

Anna Wheeler bereitet sich in den schottischen Highlands auf ihren neuen Film vor in dem sie die Hauptrolle spielen wird. Sie begegnet Duncan, der behauptet durch die Zeit gereist zu sein und der die neuen technischen Erungenschaften tatsächlich nicht zu kennen scheint. Als Anna ihm folgt landet sie unversehens plötzlich im Jahr 1566 und das birgt viele Gefahren. Und an Duncan scheint die taffe Anna ihr Herz zu verlieren…..

Rezension:

Der Prolog spielt im Jahr 1566 und so ist die erste Begegnung des Lesers, die mit Duncan Cruachnan, der sich mit seiner fast Ehefrau Alice Skelton zu einem Schäferstündchen verabredet hat. Doch zur Hochzeit ist Duncan noch lange nicht bereit und Alice will alles tun um endlich seine rechtmäßige Frau zu sein. Bevor das jedoch eintritt landet Duncan in der heutigen Zeit.

Dort taucht auch recht schnell Anna Wheeler auf, die als Schauspielerin erst seit kurzem so richtig durchstartet. Böse Zungen sagen ihr nach das läge an ihrem Partner Bruce, der zufällig Produzent ist, aber man merkt beim Lesen schnell, dass Anna tatsächlich Talent hat und ihren Beruf mit viel Herzblut ausübt.

Die erste Begegnung der beiden war sehr unterhaltsam, weil hier sehr realistisch dargestellt wird, wie wohl jemand aus dem Jahre 1566 auf unsere technischen Gerätschaften im 21. Jahrhundert reagieren würde. Da bringt den großen starken Duncan ein Herd total aus dem Konzept. Von Autos, Hubschraubern und Kaffee mal ganz zu schweigen. Er glaubt erst einmal selbst nicht an einen Zeitsprung. Anna will ihm helfen und landet als sie ihm folgt selbst im Jahre 1566.

An dieser Stelle hat sich das Buch ein wenig gezogen, weil Anna eine ganze Zeit lang überzeugt ist, sie würde einem Schauspiel ausgesetzt sein um sich besser auf die Rolle vorbereiten zu können. Sie hätte an dieser Stelle allein am plötzlich intakten Schloss merken müssen, dass hier ein Zeitsprung stattgefunden haben muss. Da habe ich ein wenig an Annas Denkvermögen gezweifelt. Auch wie sie sich später in vollem Bewusstsein in die Gefahren stürzt hat mich irgendwie verblüfft. Sie denkt an vielen Stellen einfach nicht nach.

Der Spannungsbogen baut sich nach und nach auf, doch ab der Hälfte habe ich es fast am Stück durchgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die Geschichte rund um Anna und Duncan ist sehr fesselnd und ich konnte an vielen Stellen mit Anna mitfiebern. Auch Duncan wurde mir nach und nach sympathischer. Mir ist immer sehr wichtig, dass ich einen Bezug zum Protagonisten habe und das war hier zum Glück gegeben.

Das Buch gliedert sich in 11 Kapitel und somit sind die Abschnitte recht lang. Hier hätte ich mir eine kleinere Einteilung gewünscht. Die Erzählperspektive des auktorialen Erzählers in der dritten Person ist hier gut gewählt, weil die Autorin die Perspektiven zwischen Duncan und Anna wechselt und man so auch vom Gefühlsleben der Person genug mitbekommt um den roten Faden nicht zu verlieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Buch nicht mit einem fiesen Cliffhanger aufwartet, sondern in sich geschlossen ist. Das ist nach all den Reihen und Serien mal wieder sehr angenehm finde ich.

Fazit:

Ein Zeitreiseroman mit ganz viel Gefühl, der sich für alle Fans der Gabaldon-Saga eignet un der mich gut unterhalten hat.
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