Cover des Buches Ein tödlicher Schatz (ISBN: 9783940258380)
Rezension zu Ein tödlicher Schatz von Rebecca Michéle

Die feine englische Art

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Inhalt:
Nach einem heftigem Unwetter muss Mabel Clarence ihr Herrenhaus “Higher Barton” restaurieren lassen. Bei den Aufräumarbeiten finden Handwerker menschliche Überreste in dem alten Gemäuer. Sofort kommt das alte Gerücht wieder auf, dass eine junge Frau getötet wurde und dort als Gespenst umgehen soll. Bei dem Toten aus der Mauer handelt es sich allerdings um einen Mann, der bereits vor zehn Jahren gestorben ist. Zu der Zeit war Abigail, die Cousine von Mabel, Eigentümerin des Herrenhauses und muss als Zeugin anreisen. Sie gerät ins Visier der Ermittler.
Als ein Goldschatz aus dem 16. Jahrhundert gefunden wird, vermutet Mabel einen Zusammenhang. Doch ist das die richtige Spur? Mabels kriminalistischer Spürsinn ist erneut gefragt. Als sie schließlich die Wahrheit erkennt, gerät sie in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Nach „Die Tote von Higher Barton“, „Der Tod schreibt mit“ und “Schatten über Allerby” ist dies nun der vierte Fall für Mabel Clarence. Auch wenn man die ersten Fälle nicht kennt, – so wie ich – kann man den Roman unabhängig von den anderen lesen. Ereignisse, die sich in den ersten Fällen zugetragen haben, werden in diesem Roman erläutert, so dass man der Geschichte ohne Probleme folgen kann.

Mabel Clarence ist eine pensionierte Krankenschwester, Katzenliebhaberin und Hobbydetektivin. Sie liebt ihren Garten, engagiert sich als Schneiderin für die örtliche Theatergruppe und unterstützt ihren guten Freund Victor Daniels im Haushalt.
Victor ist Tierarzt und kein begnadeter Koch. Daher ist er Mabel für ihre Hilfe und ihre Kochkünste sehr dankbar. Er unterstützt Mabel bei ihren Ermittlungen, in die sie immer wieder unerwartet hineinschlittert.
Chefinspektor Randolph Warden ist von Mabels Einmischungen in seine Fälle natürlich nicht begeistert. Obwohl er zugeben muss, dass der eine oder andere Gedankengang von Mabel sehr hilfreich ist.
In Sergeant Christopher Bourke hat Mabel einen heimlichen Fürsprecher gefunden.

Aufgrund ihrer Eigenarten und ihrer Persönlichkeitsmerkmale sind alle Charaktere sehr lebendig und authentisch gezeichnet. Man kann gar nicht anders, als sie ins Herz zu schließen.
Die mysteriöse Geschichte um den tödlichen Schatz und der Leiche in der Wand entführt uns nach Cornwall und lässt uns regelrecht in die wunderschöne Landschaft eintauchen. Trotz der englischen, gemütlichen Art wird es nie langweilig und man wird immer wieder auf eine neue Fährte gelockt. Ich hatte schon einen Verdacht – doch bis zum Schluß war ich mir nicht sicher, ob ich denn nun wirklich richtig liege.

Dieser Roman ist für Krimi-Fans ein Muss. Ein mysteriöser und unterhaltsamer Fall, sympathische Ermittler und ein unerwartetes Ende.


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