Cover des Buches Jacobs wundersame Wiederkehr (ISBN: 9783100490216)
Biests avatar
Rezension zu Jacobs wundersame Wiederkehr von Rebecca Miller

langatmig, verwirrend, bizarr, langweilig

von Biest vor 9 Jahren

Rezension

Biests avatar
Biestvor 9 Jahren
Zum Inhalt:

18. Jahrhundert:
Jacob Cerf ist Jude, lebt in Paris und hält sich mit dem Beruf des Straßenhändlers gerade so über Wasser. Juden wurden damals nur geduldet. Seine Eltern arrangieren für ihn eine Ehe, die auch eher unglücklich verläuft. Doch nach seinem Tod hat jemand etwas anderes für ihn vorgesehen.

Über 200 Jahre später findet sich Jacob auf Long Island wieder, eine Wiedergeburt der etwas anderen Art.
Er glaubt, auch als kleines Wesen Großes bewirken zu können und macht sich daran, seine Lebenserfahrung weiterzugeben – an die junge Masha Edelman, die meint, zwischen ihrer Herkunft und ihrer Berufung wählen zu müssen, und an Leslie Senzatimore, der vor lauter Pflichtgefühl und Helferdrang zu leben vergisst.

Zur Autorin:

Rebecca Miller war Malerin und Schauspielerin, bevor sie Schriftstellerin und Regisseurin wurde. Für ihre Verfilmung der Short Stories aus ihrem ersten Buch erhielt sie den Grand Jury Prize des Sundance-Filmfestivals. Es folgten die Filme „Angela“ und „The Ballad of Jack and Rose“. Auf Deutsch erschienen ihre Short Stories unter dem Titel „Als sie seine Schuhe sah, wusste sie, dass sie ihren Mann verlassen würde“. Zuletzt erschien ihr Roman „Pippa Lee“.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich leider in keinster Weise berührt, gefesselt oder unterhalten.
Die Charaktere waren meiner Meinung nach zu wenig ausgearbeitet.
Mit Jacob wurde ich einfach überhaupt nicht warm, weder vor noch nach seiner Wiedergeburt.
Seinen wirren Gedanken konnte ich auch nicht wirklich folgen. Normalerweise versinke ich in einem Buch innerhalb weniger Seiten und bekomme um mich herum kaum noch was mit. Hier war das absolut nicht so. Jede Kleinigkeit hat mich abgelenkt, ich konnte einfach keinen Zugang in die Geschichte finden.

Auch sind die einzelnen Kapitel verwirrend und wenig übersichtlich. Am Anfang hab ich bereits ca. 50 Seiten damit verbracht, mich überhaupt nur ansatzweise zurechtzufinden.
Hin und wieder habe ich dann ein paar witzige Ansätze gefunden, die sich aber schnell wieder zerschlagen haben.

Der Schreibstil hat mir auch nicht gefallen. Flüssig kann man das nicht nennen und die ausgefallenen bzw. jüdischen Namen tragen auch nicht dazu bei, in einen angenehmen Lesefluss zu verfallen.
Die einzelnen Sätze empfand ich als entweder zu verschachtelt oder abgehackt. Ein Mittelding scheint es leider nicht zu geben.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass ich dieses Buch nach der Hälfte abgebrochen habe, da es einfach nicht mehr ging. Ich habe zuvor noch nie ein Buch abgebrochen, da ich jedem Autor immer die Chance geben möchte mich doch noch zu überzeugen. Aber dieses Buch grenzte für mich schon an körperliche Qualen.

Fazit:

Wer es lesen möchte, sollte dies tun und sich seine eigene Meinung bilden. Meines war es nicht, daher werde ich dieses Buch auch nicht weiterempfehlen.
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks