Rezension zu "Chilischarfes Teufelszeug" von Rebecca Promitzer
Der Titel „chillischarfes Teufelszeug“ und das Cover lassen nicht vermuten, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Die Altersempfehlung für dieses Buch ist ab 11 Jahre. Auf dem Cover ist ein Einmachglas zu sehen, auf dem der Titel steht und unten ein Auge im Glas schwimmt. Davor sieht man den Kopf eines Chamäleons. Die Farben des Covers sind in grün und rot gehalten. Auf dem Deckel steht „Vorsicht beim Öffnen“. Meine Neugierde war geweckt
Die Geschichte wird aus der Sicht der 11 jährigen Bea geschrieben. Bea wächst bei der Freundin ihrer Mutter auf, weil ihr Vater gestorben ist und ihre Mutter sich in einer Klinik für psychisch Kranke befindet.
Sommerferien, kein Urlaub und Dauerregen Bea ist frustriert und ihr ist schrecklich langweilig. Aber dann ändert sich alles, als ihr Freund Sam ihr eine Leiche zeigt. Sie macht Fotos davon, als ihre Kamera plötzlich bebt. Was war das? Auf den Fotos ist nichts zu sehen, dafür scheint die Kamera ein Eigenleben entwickelt zu haben. Und überhaupt passieren plötzlich merkwürdige Dinge. Sam und Bea schließen sich mit 3 1/2 weiteren Kinder zusammen: Madison, Eric, Butterfly und ihrem kleinen Bruder Nelson. Sie beschließen diesen Dingen auf die Spur zu gehen. Die Kinder erleben einige spannende fast horrorvolle Dinge und gemeinsam finden sie das Geheimnis von Elbow heraus.
Die Geschichte ist spannend, geisterhaft und sehr fantasiereich. Zwischendurch gab es Phasen, z. B. bei den Müllbewohnern, wo ich dachte, so ein Quatsch, aber trotzdem war ich gefesselt und wollte wissen wie es weitergeht. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Szenen in dem Buch zu spannend sind für Kinder ab 11 Jahre, z. B. als der tote Hermann und seine Gedärme beschrieben wurden.
Gut gefiel mir wie unterschiedlich die Kinder waren und das sie sich als Gruppe mit einem Ziel zusammenrauften und einander schätzen lernten.
Das Soßenglas vom Cover und das chillischarfe Teufelszeug tauchen immer wieder in der Geschichte auf und ziehen sich wie ein roter Faden durch.
Das Ende des Buches war rund und passte gut zu der Geschichte. Mich hätte allerdings noch interessiert, ob Beas Mutter aus St. Agnes entlassen wird.