Rebecca Solnit

 3,9 Sterne bei 151 Bewertungen
Autorenbild von Rebecca Solnit (©Quelle: Verlag)

Lebenslauf

Rebecca Solnit ist eine US-amerikanische Journalistin, Autorin, Kulturhistorikerin und Feministin. An der berühmten Berkley-University in Kalifornien machte Solnit ihren Master in Journalismus. Seitdem arbeitet sie als freie Autorin für verschiedene Zeitungen und Magazine, darunter für "The Guardian" und "Harper's". Bei letzterem hat sie eine eigene Kolumne (Easy chair), in der sie über aktuelle, politische und gesellschaftliche Themen schreibt. In ihren Arbeiten setzt sie sich für den Umweltschutz und für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein. Für ihre außerordentlichen Werke wurde sie bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet - 2014 erhielt sie zum Beispiel den "National Book Award" für ihr Buch "Faraway, nearby".

Alle Bücher von Rebecca Solnit

Cover des Buches Wenn Männer mir die Welt erklären (ISBN: 9783455001969)

Wenn Männer mir die Welt erklären

 (100)
Erschienen am 06.11.2017
Cover des Buches Unziemliches Verhalten (ISBN: 9783455009521)

Unziemliches Verhalten

 (11)
Erschienen am 01.09.2021
Cover des Buches Die Mutter aller Fragen (ISBN: 9783442717927)

Die Mutter aller Fragen

 (9)
Erschienen am 09.12.2019
Cover des Buches Die Dinge beim Namen nennen (ISBN: 9783455005301)

Die Dinge beim Namen nennen

 (5)
Erschienen am 01.04.2019
Cover des Buches Orwells Rosen (ISBN: 9783498003135)

Orwells Rosen

 (3)
Erschienen am 14.06.2022
Cover des Buches Aus der nahen Ferne (ISBN: 9783455503241)

Aus der nahen Ferne

 (1)
Erschienen am 16.04.2014
Cover des Buches Die Kunst, sich zu verlieren (ISBN: 9783957579539)

Die Kunst, sich zu verlieren

 (1)
Erschienen am 10.09.2020
Cover des Buches Hoffnung in der Dunkelheit (ISBN: 9783866120594)

Hoffnung in der Dunkelheit

 (1)
Erschienen am 01.08.2005

Neue Rezensionen zu Rebecca Solnit

Cover des Buches Unziemliches Verhalten (ISBN: 9783455009521)
SternchenBlaus avatar

Rezension zu "Unziemliches Verhalten" von Rebecca Solnit

Wie wir Feminist*innen werden
SternchenBlauvor 2 Monaten

Eindringlich zeichnet Solnit ihr eigenes Leben nach. Auch wenn die Schriftstellerin rund 20 Jahre älter ist als ich und in Kalifornien lebt, konnte ich an so vieles andocken. Solnit beschreibt, wie die von den ersten wagen Störgefühlen, wie sehr die Welt sexistisch ist, hin zu einer klaren Haltung gelangt. Von Solnit stammt übrigens der Essay „Wenn Männer mir die Welt erklären“, der die Grundlage für den Begriff Mansplaining bildete.

CN/Content Note: Femizide, sexualisierte Gewalt, Rassismus, Klassismus, Queerfeindlichkeit

Viele geschilderte Erfahrungen sind schmerzhaft, Solnit beschreibt sie mit Einfühlsamkeit und einer unglaublichen Präzession.

„Der Tod einer schönen Frau ist fraglos das poetischste Motiv, das es gibt«, schrieb Edgar Allen Poe, der sich das kaum aus der Perspektive der Frauen vorgestellt haben kann, die lieber am Leben bleiben wollten.“

Femizide als höchste Form der patriarchalen Gewalt sind ein Ausgangspunkt. Besonders elektrisierend fand ich die Darstellung des Gedankens, dass misogyne Gewalt nur einer Person passieren muss und doch auf uns alle wirkt. Der Tisch, an dem Solnit ihre Texte schreibt, ist das Geschenk einer Freundin, die fast von ihrem Ex-Freund mit 15 Messerstichen getötet worden, weil der sie bestrafen wollte, nachdem sie ihn verließ. Solnit schildert ihre Erlebnisse und findet darin das Allgemeine.

„Jeder Vorfall, den ich erlebte, wurde als isoliert und unüblich behandelt, aber es gab zahllose Vorfälle, und sie waren keine Ausreißer, nicht die Ausnahme, die die Regel bestätigt, sondern Teil des Status quo.“

Dabei ist sich Solnit bewusst, dass sie als weiße Frau trotz allem Privilegien hat, die Schwarze und Queere Menschen aufgrund von Mehrfachmarginalisierung nicht haben. Das machte Solnit für mich sehr sympathisch, besonders, weil sie zeigt, wie viel sie (und alle) diesen Communities verdanken. Und in der Solidarität sieht Solnit Hoffnung.

Solnits Essaystil liest sich für mich flüssig und anregend. Im letzten Fünftel ging es mir dann etwas zu viel um ganz unterschiedliche Begegnungen mit Künstler*innen, das hatte für mich etwas von Name-Dropping, habe aber auch diesen Teil noch gerne gelesen.

Es geht Solnit auch viel um die Entwicklung der eigenen Stimme, allgemein und auch in der Kunst und Publizistik. Daher ist das Buch besonders für künstlerische FLINTAs eine Empfehlung, aber auch für alle anderen. 4,5 von 5 Sternen. 

Cover des Buches Wenn Männer mir die Welt erklären (ISBN: 9783455001969)
Linker_Mopss avatar

Rezension zu "Wenn Männer mir die Welt erklären" von Rebecca Solnit

Der Titel ist für mich irreführend
Linker_Mopsvor 5 Monaten

Ich hatte richtig viel Lust auf dieses Sachbuch, weil der Kontext, welcher der Titel verspricht, mir schon oft begegnet ist. Leider ist das leidige Thema "Mansplaining" nur ganz am Anfang des Buches kurz Thema. Dann geht es mit anderen feministischen Themen weiter, wie Gewalt in der Ehe bzw. generell gegen Frauen, Femizide und endet dann im letzten Drittel in einem sehr philosophischen Diskurs. 

Ich möchte nicht missverstanden werden. Das sind alles wichtige Themen, die auf alle Fälle noch viel Aufklärung und Gegenkampf erfordern. Aber es ist eben nicht das gewesen, womit ich mich vom Titel her gerne auseinandergesetzt hätte. Vor allem das Essay zum Schluss zu Woolf fand ich sehr anstrengend zu lesen.

Mein Fazit: Wichtige Themen, aber ich hatte was anderes erwartet und war daher eher enttäuscht.

Cover des Buches Wenn Männer mir die Welt erklären (ISBN: 9783455001969)
xxholidayxxs avatar

Rezension zu "Wenn Männer mir die Welt erklären" von Rebecca Solnit

Falsche Erwartung
xxholidayxxvor 9 Monaten

Habe erst am Schluss erfahren, dass es eine Sammlung unterschiedlicher Essays war. Es wurden viele statistische Daten gebracht, aber leider keine Belege dazu. In ihren Schlussworten hat die Autorin dies begründet & darauf verwiesen, dass die Quellen online abrufbar sind. Die Essays selbst haben mir unterschiedlich gut gefallen. Bei manchen war ich mir unsicher, wie sie mit dem Thema zusammenhängen bzw. war das Anspruchslevel recht unterschiedlich. Hab mir mehr Sachbuch erwartet & war mir tw. zu philosophisch.

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Zusätzliche Informationen

Rebecca Solnit wurde am 24. April 1961 in Vereinigte Staaten von Amerika geboren.

Community-Statistik

in 264 Bibliotheken

auf 61 Merkzettel

von 18 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks