Rezension zu "Virus Z: Kreuzfahrt des Grauens" von Rebecca van Deyk
Zum Inhalt (Klappentext):
Auf einer Kreuzfahrt nach Hawaii wird ein in einem kleinen Schlauchboot treibender, bewusstloser Mann an Bord der MS Discovery III genommen. Kurz nach dem er auf der Krankenstation verstorben ist, geschehen seltsame Morde an Bord und die Menschen geraten in Panik, als der Schiffsarzt einen seltsamen Virus entdeckt, den er geheim zu halten versucht, während er sich immer weiter ausbreitet. Als dem Kapitän des Schiffes keine Anlegeerlaubnis für Hawaii erteilt wird, verzweifeln die übrig gebliebenen Passagiere und versuchen zu überleben, bis die ihnen versprochene Hilfe der CDC eintrifft. Ein Wettlauf gegen Zeit und Tod beginnt. Die Journalistin Victoria hat ihre Zweifel an einer Rettung und deckt ein grauenvolles Geheimnis auf, das auch sie betrifft und ihr ganzes bisheriges und zukünftiges Leben in Frage stellt.
Eine nie dagewesene Zombie-Apokalypse. Eingepfercht im Bauch eines Ozeanriesens, tausende von Passagieren, darunter eine junge Journalistin mit ihrem Freund, und ein gestrandeter Zombie, der mit seinem Biss alle ins Jenseits befördern kann. Ein skrupelloser Arzt, die CDC und eine verängstigte Journalistin, die sich nicht nur vor den Untoten in Acht nehmen muss. Jeder ihrer Jäger hat einen anderen, eigenen Grund sie zu jagen. Eine kurzweilige Story, die in ihren Gruselmomenten von einigen Schmunzlern oder Momenten der Entspannung abgelöst wird. Lange zu Atem kommt man allerdings nicht.
Meine Meinung:
Der Klappentext sowie das Cover haben mich wirklich neugierig gemacht, denn ich liebe solche Storys! Etwas abgeschreckt hat mich allerdings die hohe Seitenzahl, denn ich war doch skeptisch, ob das in dem Ausmaß auf einem so kleinen Handlungsraum funktioniert. Leider haben sich diese Zweifel letztendlich bestätigt.
Der Schreibstil ist an sich wirklich packend und nimmt einen zu Beginn wirklich komplett mit. Die Spannung steigt bis ca. zur Hälfte immer mehr. So kommen einige überraschende Handlungsfäden und Wendungen, die einen mit fiebern lassen, was es wohl damit auf sich hat. Die Charaktere sind mir leider durchweg unsympatisch und gingen mir dann mit der Zeit immer mehr auf die Nerven. Dazu kommen dann ab der Hälfte einige Szenen, die mir etwas zu konstruiert und überzogen wirken.
Dadurch hab ich den Rest dann irgendwann nur noch gelesen, in der Hoffnung, dass es nochmal so spannend und überraschend wie zu Beginn wird. Aber hier wurde ich dann leider enttäuscht.
Fazit:
Super Idee, deren Umsetzung mit der Zeit leider immer mehr nachlässt.