Die Zuneigung und Sorge, die den zwölfjährigen Marvin mit seiner sechsjährigen Schwester Marie verbindet, offenbart die Tiefe der von der Autorin geschaffenen Figuren und lassen erahnen, mit welchen schwerwiegenden Ängsten die Kinder, denen durch die Situation, die sie durchleben müssen, tatsächlich konfrontiert werden. Nicht die Umgebung, in der die Geschichte angesiedelt ist, sondern der Verlust der kindlichen Naivität und Unschuld, schaffen beim Lesen des Buches eine Enge in der Brust, die einen in der wachsenden Hoffnung eines irgendwie gearteten Happy Ends weiterlesen lassen. Die einnehmend erzählte Geschichte und der angenehm flüssige Schreibstil machen das Buch aus meiner Sicht zu einer klaren Leseempfehlung.
Rebecker, Rebecker, Renate Gatzemeier
Alle Bücher von Rebecker, Rebecker, Renate Gatzemeier
Der Pfleger
Blutiges Klassentreffen
Das Erkerzimmer
Der entwichene Strafgefangene
Der Tod lauert überall
Die Angst der Kinder
Die geheime Tür
Rickenjagd
Neue Rezensionen zu Rebecker, Rebecker, Renate Gatzemeier
Andreas kommt neu ins Team der Pfleger in einem Krankenhaus. Doch was keiner weiß. Der junge Mann hat dunkle Rachepläne und schreckt auch vor Mord nicht zurück......
Zum Cover: Absolut nicht mein Fall. Wenn ich es im Regal sehen würde, wäre es sicher kein Buch, dass ich gleich in die Hand nehmen würde.
Meine Meinung zum Buch: Das Buch startet gleich sehr mordslüstern und es bleibt keine Handlungsfreie Seite bis zum Ende hin. Bei 120 e-book-Seiten ist man auch sehr schnell durch mit dem Buch. Im Falle dieses Buches empfinde ich, dass man die Handlung schon ein wenig ausführlicher beschreiben hätte können. Es wird zwar erwähnt, wie zornig Andreas ist, aber seine Psyche hätte ruhig noch ein wenig genauer erläutert werden können. Alles in Allem ein solider Kurzthriller mit kleinen Mängeln.
Der 45-jährige Karl-Heinz Bräsig führt ein zurückgezogenes Leben. Nur in seiner Tätigkeit als Hausmeister kommt er mit anderen Menschen in Kontakt, ansonsten ist er lieber für sich. Karl-Heinz ist ein eigenbrötlerischer Mensch, der ein recht pikantes Geheimnis in seinem Keller hütet - Damenunterwäsche. Nicht, dass er diese im Laden kaufen oder bestellen würde, nein, er klaut sie von seinen Nachbarinnen, denn die Waschmaschinen stehen jeweils im Keller. Somit hat Karl-Heinz reichlich Spielraum für seine Leidenschaft. Seine zweite Leidenschaft ist Liliane, seine Gummipuppe.
Seine neueste Obsession - Unterwäsche von Karina Lichtenau, einer jungen Frau, die kürzlich in das 3. OG des von Karl-Heinz betreuten Hauses gezogen ist. Tatsächlich kann er in den Besitz solcher Stücke kommen und wähnt sich im 7. Himmel. Dann kommt plötzlich und überraschend seine Tante Waltraud, seine einzig lebende Verwandte zu Besuch, um sich von ihm zu verabschieden - sie will spontan in den Urlaub fliegen und wenigstens Bescheid geben. Karl-Heinz ist wenig begeistert die alte Dame, wenn auch nur für ein paar Minuten, bei sich zu haben und zu allem Überfluss gibt es auch noch einen hausmeisterlichen Notfall in einer Wohnung im 3. OG, sodass er sie kurz alleine lassen muss. Als er wiederkommt muss er feststellen, dass Waltraud Liliane gefunden hat. Als sie sich auch noch über ihn lustig macht, bringt er sie im Affekt um.
Jetzt sind alle Dämme gebrochen und Karl-Heinz beschließt, in seinem Haus mal so richtig aufzuräumen. Immerhin ist ihm Verena Piepke im 2. OG, die von Hartz IV lebt und als Gelegenheitsprostituierte arbeitet, schon länger ein Dorn im Auge, genauso wie Peter Runge, der des Öfteren lautstarke Auseinandersetzungen mit seiner Ehefrau hat. Doch diese Zeiten sind vorbei, jetzt räumt der Hausmeister auf ...
Wenn der Hausmeister zur Tat schreitet! Der Plot des Buches wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir der Verlauf des Plots gefallen, denn ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, welch kriminelle Energien in dem ach so eigenbrötlerischen Hausmeister stecken. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, wobei hier besagter Hausmeister allerdings irgendwas an sich hatte, wo ich immer nur kopfschüttelnd dagesessen habe und dachte, das macht er jetzt nicht wirklich, oder? Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, hätte mich allerdings über einige Dialoge mehr doch sehr gefreut. An sich ist die Erzählerperspektive nicht verkehrt, jedoch fehlte mir etwas die Verbindung zu den Protagonisten, die ich mir gerne über Dialoge erarbeite.
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