Rebekka Frank

 4,5 Sterne bei 259 Bewertungen
Autor*in von Stromlinien, Das Echo der Gezeiten und weiteren Büchern.
Autorenbild von Rebekka Frank (©© Lexa Rost)

Lebenslauf

Rebekka Frank wurde 1988 in Kassel geboren und wuchs auf dem Land auf, zwischen weiten Wiesen und Wäldern. Obwohl sie für ihr Studium in die Großstadt ging und dort nicht nur Theaterwissenschaft und Germanistik, sondern auch Menschen studierte, ließ die Natur sie niemals los. Bis heute ist sie ihr Inspiration und Rückzugsort, wenn sie mit ihrem Hund durch Küsten-, Marsch- oder Flusslandschaften streift. In ihren Romanen sucht sie stets nach der Verbindung zwischen der Kraft der Natur und unserem Leben. Im Zentrum ihrer Geschichten stehen die kleinen und vor allem die großen Geheimnisse, die wir alle in uns tragen, die uns voneinander fernhalten oder uns auch zusammenbringen können. Heute lebt sie mit ihrer Familie wieder in Nordhessen. Auf Instagram und Tiktok ist sie unter @rebekka.mit.k zu finden.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rebekka Frank

Cover des Buches Stromlinien (ISBN: 9783758700224)

Stromlinien

(170)
Erschienen am 26.03.2025
Cover des Buches Das Echo der Gezeiten (ISBN: 9783810530998)

Das Echo der Gezeiten

(84)
Erschienen am 24.04.2024
Cover des Buches Stromlinien (ISBN: B0DXQ6NYD7)

Stromlinien

(5)
Erschienen am 26.03.2025

Neue Rezensionen zu Rebekka Frank

Cover des Buches Stromlinien (ISBN: 9783758700224)
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Rezension zu "Stromlinien" von Rebekka Frank

filipinesbuchclub
Ein Buch über Schwestern, Schuld und Schicksal


Ein Buch über Schwestern, Schuld und Schicksal

Enna und Jale wachsen bei ihrer Großmutter in den Elbmarschen auf, denn ihre Mutter verbüßt eine lebenslange Haftstrafe im Gefängnis. Endlich ist der Tag gekommen, auf den sie so lange gehofft haben: Die Mutter wird entlassen. Doch als es so weit ist, sind weder die Mutter noch Jale da. Enna macht sich auf die Suche nach den beiden …

Zu Beginn entfaltet der Roman in verschiedenen Erzählsträngen scheinbar voneinander unabhängige Geschichten, die sich im Verlauf immer stärker miteinander verweben und schließlich ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Die Handlung ist eingebettet in die atmosphärische Kulisse der Elbmarschen, deren eindrucksvolle Schilderung viel Raum einnimmt und eine besondere Stimmung erzeugt.

Zwar konnte ich persönlich zu keiner der Hauptfiguren eine wirkliche Sympathie entwickeln, doch sie sind alle mit großer Sorgfalt und Tiefe gezeichnet.

Der Roman besticht durch seine Spannung, denn immer wieder treten neue Ereignisse zutage, die zum Weiterlesen animieren und nach Aufklärung verlangen.

Alles in allem ist Stromlinien ein feinfühlig und mit viel Liebe zum Detail erzählter Familienroman, der von den weitreichenden Folgen unserer Entscheidungen und dem unausweichlichen Einfluss des Schicksals erzählt.


Cover des Buches Stromlinien (ISBN: 9783758700224)
mimitati_555s avatar

Rezension zu "Stromlinien" von Rebekka Frank

mimitati_555
Großes Highlight

Alea Eggers saß achtunddreißig Jahre im Gefängnis, ihre Töchter Enna und Jale zählen die Tage bis zu ihrer Entlassung. Als der große Tag gekommen ist, verschwindet Alea spurlos und auch Jale ist plötzlich unauffindbar. Enna macht sich auf die Suche, nach Mutter und Schwester, aber auch nach der Wahrheit, was vor über achtunddreißig Jahren geschah, das ihre Familie für immer zerstört hat.

»Mama war währenddessen die ganze Zeit auf einer der Elbinseln gefangen gewesen. Und Jale und ich waren mit unserem Boot zwischen den Ufern hin und her gefahren, ohne Orientierung, ohne Halt, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, woher dieses Loch kam, das inmitten unserer Familie klaffte, inmitten von uns selbst.» (Seite 339)

Mit dem vorliegenden Buch habe ich ein weiteres Highlight gefunden, es reiht sich sogar in die bisher magere Ausbeute meiner Jahreshighlights ein. Und das, obwohl ich anfangs sicher war, dass mich die zahlreichen Naturbeschreibungen ein bisschen stören würden, allerdings fügten sich diese nach und nach in die Geschichte ein, bis ich es mir gar nicht mehr anders hätte vorstellen können, denn die Geschichte selbst hatte es in sich.

Mehrere Generationen verbindet das Buch, nicht alle sind miteinander verwandt, vor über hundert Jahren nimmt alles seinen Anfang, obwohl es fast das Ende war. Zu Beginn wusste ich nicht, wer all diese Menschen sind, deren Leben vor mir ausgebreitet wurden, zu unterschiedlich waren die Namen und das Umfeld, in dem diese Menschen verwurzelt gewesen sind, wobei Enna die einzige Ich-Erzählerin geblieben ist. Dies klärte sich aber irgendwann von selbst, was erstaunlich und faszinierend war, so perfekt griffen die Lebensläufe ineinander. Geheimnisse, Verbrechen, Streitigkeiten und ein Wechselbad der Gefühle, unerwartete Wendungen, interessante Charaktere und Ereignisse, die tatsächlich passiert sind, all das findet man im Buch, aber noch so viel mehr. Eine komplexe und vielschichtige Geschichte, die irgendwann spannender war als mancher Thriller, die mich alles vergessen ließ, was um mich war. Große Leseempfehlung!

Cover des Buches Stromlinien (ISBN: 9783758700224)
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Rezension zu "Stromlinien" von Rebekka Frank

Maria_21
Familiengeschichte über drei Generationen

Der Roman „Stromlinien“ von Rebekka Frank erzählt eine Familiengeschichte über Lebensentscheidungen, die uns auseinandertreiben oder für immer miteinander verbinden können.

Die Zwillinge Enna und Jale sind in den Elbmarschen zu Hause und leben bei ihrer schweigsamen Großmutter Ehmi, denn ihre Mutter Alea ist in Haft auf der Gefängnisinsel Hahnöfersand. Seit ihrem fünften Lebensjahr dürfen die Zwillinge ihre Mutter regelmäßig besuchen. Seit dem sind nun zwölf Jahre vergangen und ihre Mutter Alea wird aus der Haft entlassen. Enna und Jale zählen bis dahin, die Tage, die Stunden und auch die Minuten. Dann kommt der Tag um Alea abzuholen und Jale ist nicht da, sie ist schon in der Nacht aus dem Haus gegangen. Ennas Suche nach Jale bleiben erfolglos und so macht sie sich alleine auf den Weg um ihre Mutter abzuholen, doch auch hier wartet sie vergebens. Enna versteht die Welt nicht mehr und entschlossen durchkämmt sie auf der Suche nach ihnen das Alte Land, ohne zu ahnen, dass dieser Weg sie für immer verändern wird.

Die 17jährige Enna ist fest entschlossen das beharrliche Schweigen ihrer Großmutter Ehmi, zu brechen, denn sie möchte endlich wissen, weshalb ihre Mutter 38 Jahre im Gefängnis war. Erst als Enna bei ihren Nachforschungen auf Geheimnisse stößt und ihre Großmutter damit konfrontiert, beginnt Ehmi von der dramatischen Geschichte, die in der Vergangenheit liegt und an deren Folgen von einem schweren Unglück, zu erzählen.

Auf drei Zeitebenen zwischen 1923 und 2023 spannt die Autorin geschickt einen Bogen der Familiengeschichte und verwebt Fakten mit Fiktion, gekonnt miteinander.
In der Gegenwart ist Enna, die Entschlossene, die endlich die Wahrheit wissen möchte und schließlich kommen die Details über das Leben ihrer Großmutter und ihrer Mutter aus der Vergangenheit ans Licht.

Das Nachwort der Autorin zu Fakten und Fiktion runden den Roman hervorragend ab.

Fazit:
Von Anfang an konnte ich schnell in die Geschichte eintauchen, nicht nur wegen des sehr flüssigen Schreibstils, sondern weil es der Autorin gelingt, ihren fiktiven Charakteren Leben einzuhauchen und durch die bildhaften Naturbeschreibungen, die für eine schöne Atmosphäre sorgen. Durch den Spannungsbogen der geschickt Fakten und Fiktion aufbaut und miteinander verwebt, fühlte ich mich regelrecht auf einer Achterbahn der Gefühle und wollte das Buch kaum aus der Hand legen.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Gespräche aus der Community

Rebekka Franks einfühlsamer Roman "Stromlinien" erzählt über Familie, Verlust und die Kraft der Entscheidungen. In den Elbmarschen leben die Zwillinge Enna und Jale im Rhythmus von Ebbe und Flut. Doch als ihre Mutter Alea aus der Haft entlassen wird, verschwinden diese und Jale beide spurlos. Auf der Suche nach Antworten begibt sich Enna auf eine Reise, die sie für immer verändern wird. Atmosphärisch, tiefgründig und sensibel erzählt.

1.807 BeiträgeVerlosung beendet
Biene2004s avatar
Letzter Beitrag von  Biene2004

Besser spät als nie... Leider komme ich erst jetzt dazu, mich hier zu Wort zu melden. Manchmal hat der Alltag andere Pläne, als in Ruhe ein hoffentlich gutes Buch lesen zu können...

Auch mich erinnert dieses Buch ein bisschen an den Gesang der Flusskrebse. Richtig viel erfährt man im ersten Leseabschnitt noch nicht wirklich. Die Zwillinge sind toll, der Schreibstil ist für mich persönlich ein kleines bisschen holperig (vielleicht muss ich ich aber auch einfach erst noch dran gewöhnen).

Auf jeden Fall bin ich gespannt auf die nächsten Seiten.

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Community-Statistik

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