Cover des Buches Flammenmond (ISBN: 9783548282497)
Rezension zu Flammenmond von Rebekka Pax

Rezension zu "Flammenmond" von Rebekka Pax

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Zum Inhalt: In Flammenmond geht die Geschichte weiter, die die Autorin mit Septemberblut begonnen hat. Die Handlung setzt wenige Wochen nach dem Ende des ersten Bandes ein, man hat also nichts verpasst. Julius muss seine Strafe absitzen und wurde von seinem Meister Curtis in einem Sarg eingesperrt. Amber arbeitet weiter als Vergolderin und hält über die magischen Siegel immerhin in Gedanken die Verbindung zu ihrem Geliebten. Die Handlung wird wieder aus verschiedenen Perspektiven geschildert, wobei die Kapitel aus Julius Sicht wieder in Ich-Form geschrieben sind. Ab und an fand ich den Wechsel etwas verwirrend und brauchte einige Sätze bis mir klar war, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Neben Julius und Amber spielen in diesem Buch die Vampire Brandon und Christina eine größere Rolle. Sie machen einen Ausflug in Brandons ehemalige Heimat in Arizona und müssen dabei feststellen, dass Brandons totgeglaubter Erschaffer Nathaniel Coe noch am Leben ist (naja, vampirmäßig zumindest nachts) und nun wieder Anspruch auf Brandon erhebt. Coe ist ein sadistischer Widerling und so setzt Julius alles daran, Brandon wieder zurückzuholen. Meine Meinung: Der erste Band hat mir gar nicht gefallen, dementsprechend bin ich mit gemischten Gefühlen an diese Fortsetzung herangegangen, die ich schon zu hause hatte (man sollte vielleicht immer erstmal den ersten Band einer Reihe lesen, bevor man sich weitere zulegt!). Zu Anfang war ich positiv überrascht, die Handlung gefiel mir deutlich besser und gerade die Abwechslung durch Brandon und Christina machte die erste Hälfte des Romans für mich recht unterhaltsam. Allerdings hatte ich, wie im ersten Band auch, ziemliche Probleme mit den Figuren Julius und Amber. Deren Gefühle füreinander bleiben für mich weiterhin ein Rätsel. Julius belügt Amber in so vielen Dingen, sie verabscheut sein Handeln in vielen Bereichen, trotzdem zieht sie die längste Zeit keine Konsequenzen. Auch die Beschreibung der Vampir-Hierarchien, die ständige Erwähnung von Dienern und Meistern, Schwüren und Bindungen, ist einfach nicht so mein Fall. Die Gewaltszenen waren wieder reichlich drastisch, ich bin kein allzu zartbeseiteter Leser, aber an ein paar Stellen habe ich dann nur noch quergelesen.. Aber nicht nur das, auch psychische Gewalt und Demütigung spielt in dieser Geschichte eine große Rolle und ist an einigen Stellen fast noch schlimmer als die blutigen Kampfszenen. Viel zu lang geraten ist meiner Meinung nach der Ausflug in Rituale und Mythen der indianischen Ureinwohner, vor allem hat sich mir der Sinn dieses Handlungsstrangs nicht so wirklich erschlossen. Insgesamt hat mir das Buch besser gefallen als der erste Teil, aber ich glaube, den kommenden dritten Band muss ich nicht unbedingt lesen.
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