Cover des Buches Spiegelseele (ISBN: 9783802599200)
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Rezension zu Spiegelseele von Rebekka Pax

Zwei sind Einer zuviel! - Der Zwillingsfluch!

von Samy86 vor 8 Jahren

Rezension

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Samy86vor 8 Jahren

Inhalt:

Ein Mordfall mit schnellem Ergebnis, damit hatte Cornelia Arents absolut nicht gerechnet als sie Ermittlungen zu ihrem neuen Fall aufgenommen hat. Vorerst war nur klar, dass es sich um einen Mörder handelt, der mit einer Brutalität vorgeht, die einem den Atem stocken lässt. Die Ergebnisse sind sehr interessant und führen auf die Spur des Zwillingsbruders. Alles spricht für einen klaren und schnellgelösten Fall, doch dann verschwindet erneut ein Zwillingspaar spurlos!

Schnell wird Arents klar, das es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt und noch klarer sind ihr, dass es nicht das letzte vermisste Zwillingspaar sein wird, wenn sie dem Täter nicht schnellstens auf die Spur kommen!

Meine Meinung:

Rebekka Pax setzt in ihrem zweiten Band dieser Krimi-Reihe eine eher seltene Verlaufsrichtung ein, denn bisher habe ich noch keinen Krimi gelesen in dem von Anfang an feststeht wer der wahre Täter ist und was sein Motiv ist. Einzig allein der Aspekt, was ihn zu dem gemacht hat was er jetzt verkörpert bleibt dem Leser verborgen. Immer wieder kommt es zu kleinen Anspielungen, welche vermuten lassen, was dazu geführt haben könnte, doch der wahre Grund bleibt bis zum Ende ein Geheimnis dem man unbedingt auf die Spur kommen möchte.

Auch das das Hauptaugenmerk eher auf den Täter als Hauptprotagonist fällt und nicht wie zu erwarten auf die Ermittler, fand ich perfekt gelöst. Man bekommt durch den Erzählstil, der eher als stummer Beobachter dargestellt wird, einen gezielten Einblick in alles nennens – und wissenswertes und kann sich so ein Gesamtbild ausmalen.

Der Schreibstil der Autorin bringt genug Spannung mit sich um die Handlung absolut nicht langweilig erscheinen zu lassen und fesselt somit den Leser in die Seiten.

Einzig störte mich das Ende. Spannend wird man bis dahin herangeführt und man erwartet nun einen grandiosen und actionreichen Abschluss, doch für mich blieb dieser leider aus. Wurde während des Handlungsverlaufs schon ordentlich vorgelegt, so standen am Ende die Protagonisten nicht nur sich selbst, sondern auch der Autorin irgendwie im Weg um es als vollkommen abgerundete und gelungene Handlung enden zu lassen. Die Tollpatschigkeit war eher nervig und ließ die bisherige Begeisterung im Nu gefrieren.

Im Nachhinein betrachtet muss ich gestehen, dass mir die Handlung und die Besonderheit, dass der Täter schon von Anfang an feststand gut gefallen hat, aber ich doch eher der Typ bin, der gern mit in die Ermittlungen einsteigt, rätselt wer der Täter und was seine Motive sind, und dann anschließend mit einem Lächeln sagen kann „ Hab ich es doch geahnt!“ oder „Was der/die steckt hinter den scheußlichen Taten, wow!“

Fazit:

Ein Krimi, der komplett von der anderen Seite angegangen wird und somit begeistern konnte. Dennoch fehlte mir im Nachhinein etwas der Kick, welcher ein guter Krimi für mich ausmacht und auch das Ende ließ etwas zu wünschen übrig.

Letzten Endes kann ich diesen Krimi trotzdem mit gutem Gewissen weiterempfehlen, denn seine besondere Art macht ihn sehr lesenswert!

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