Cover des Buches Liebe unter griechischem Himmel (ISBN: 9783955307226)
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Rezension zu Liebe unter griechischem Himmel von Regina Gärtner

Leider nicht mehr als mittelmäßig ...

von Die-wein vor 9 Jahren

Rezension

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Die-weinvor 9 Jahren
Die in London lebende Alison hat ihrer griechischen Freundin Olympia versprochen an einem Segeltörn teilzunehmen, um deren Bruder Alexandros zu bitten, wieder Kontakt zur Familie aufzunehmen. Allerdings ahnte sie da noch nicht, wie attraktiv Olympias Bruder ist und bereits beim ersten Kennenlernen, fühlen sich die beiden magisch voneinander angezogen. Als Alison sich am Fuß verletzt und nicht am geplanten Ausflug mit der Reisegruppe teilnehmen kann, kommen sich die Beiden schnell näher, aber bereits am nächsten Tag, als Alison ihm endlich den Grund ihrer Reise mitteilen möchte, kommt es zu einem großen Missverständnis und Alexandros weist sie entsetzt zurück. Er denkt, dass Alison in Wahrheit für eine Firma arbeitet, die ihm sein Land für Erdölbohrungen abkaufen möchte.

"Liebe unter griechischem Himmel" ist die erste Kurzgeschichte der Autorin Regina Gärtner und lässt mich ehrlich gesagt etwas ratlos zurück. Ich hatte eine sommerliche Liebesgeschichte erwartet und mir war auch klar, dass es sich lediglich um einen Kurzroman handelt, aber ich denke man hätte da durchaus mehr aus der Grundidee herausholen können. Mich erinnerte das Ganze stark an einen Groschenroman, da ich die Reaktionen der Protagonisten stellenweise sehr befremdlich fand und sie oftmals doch sehr klischeebeladen reagierten.

Alison kennt ihre Freundin Olympia bereits viele Jahre durch das gemeinsame Studium. Damals teilten sie sich eine Wohnung und als Olympia sie nun um diesen kleinen Gefallen bittet, sagt Alison schnell zu, da ihr Zeitvertrag gerade auslief und sie ohnehin noch Resturlaub hatte. Sie freut sich auf die Sonne und das Meer und kann die kleine Auszeit gut gebrauchen. Ich fand Alison sehr sympathisch, allerdings wirkte sie auf mich zum Teil sehr unsicher.

Mit Alexandros hatte ich so meine Probleme. Er sieht gut aus und nachdem er sich mit seiner Familie zerstritten hat, da seine Eltern die Schwester mit dem Nachbarsjungen verheirateten, machte er sich selbständig und verdient sein Geld seitdem mit Segeltörns um die griechischen Küsten. Nachdem er von einer Erdölfirma ausspioniert wurde, die sein Land kaufen möchte, ist er sämtlichen Reisenden sehr kritisch gegenüber und reagiert auf Kleinigkeiten. Ich fand sein Verhalten anderen Personen gegenüber ehrlich gesagt völlig daneben. Er handelte jedesmal aufgrund von Missverständnissen total übertrieben und gab seinem Gegenüber nicht mal die Möglichkeit sich zu erklären.

Der Schreibstil ist leicht lesbar und ich fand die Geschichte auch recht spannend geschrieben, aber die Reaktionen der Protagonisten waren teilweise doch sehr merkwürdig und insbesondere Alexandros aufbrausende Art nervte mich dann kurzfristig doch sehr. Das Ende der Geschichte wurde geändert, während ich das Buch etwa zu zwei Drittel gelesen hatte und obwohl mir die neuere Version des Endes wesentlich besser gefiel, konnte mich die Handlung insgesamt nicht so ganz überzeugen.

Mein Fazit:

Für mich leider nicht mehr als eine Geschichte für zwischendurch, die von der Grundidee her in Ordnung war, aus der man jedoch wesentlich mehr hätte herausholen können. Aufgrund der klischeebeladenen Handlung und der Charaktere war ich am Ende doch etwas enttäuscht.
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