Rezension
Bei Spinnentanz handelt es sich um einen Regionalkrimi aus Ostfriesland.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Familie aus Frauen, die einen Ferienreiterhof betreibt.
Auf dem Hof wohnen Antke, die Großmutter, ihre Tochter Monika und deren 19-jähriger Tochter Esther.
Männer gibt es auf dem Hof nicht, außer dem langjährigen Stallburschen Hajo.
Schnell merkt man, dass in dieser Familie so Einiges nicht stimmt. Die Großmutter wirkt verbittert und
deutlich älter als sie eigentlich ist, das Verhältnis zu ihrer Tochter ist unterkühlt.
Ihre Tochter Monika ist deutlich jünger, scheint aber ähnliche Probleme mit sich herumzutragen.
Und Esther ist eigentlich ein ganz normaler lebenslustiger Teenager, wirkt aber von der angespannten Situation zu
Hause auch belastet. Schnell wird klar, dass es zwischen den drei Frauen wenig kommunikation und
wenig Liebe gibt, obwohl sie so eng zusammen leben.
In dieser Situation taucht nun eine fremde Frau auf dem Hof auf, schnell wird klar, dass Antke und Monika
diese Frau beide aus der Vergangenheit kennen und dass diese Frau etwas weiß, mit dem Antke und Monika sich nicht
auseinander setzen wollen. Und dann gibt es eine Leiche...
Im Mittelpunkt des Krimis steht ganz klar die Familiengeschichte der 3 Frauen. Die Charakter werden gut beschrieben, die Sprache ist karg und klar und passt gut zum Inhalt. Mir hat das Buch gut gefallen, aber irgendetwas hat mir gefehlt, um dem Buch mehr als 3 Sterne zu geben. Etwas zu undurchsichtig ist das Verhalten der Personen und etwas mehr Spannung hätte der Krimi vielleicht vertragen können. Trotzdem ein sehr netter Krimi für ein Wochenende.