Rezension zu "Kein Land nirgendwo" von Reimar Oltmanns
Mit dem Räderwerk unseres Gedächtnisses sind wir auch unliebsamen Wiederholungszwängen unwillkürlich auf der Spur. Der Autor gibt seiner Anthologie den Atem, Beschreibungen, Beobachtungen, Reportagen und Porträts aus früheren Jahren in allen fünf Kontinenten eindrucksvoll neu zu begegnen. Sie verdeutlicht, dass unser Engagement auf dem Weg zu einem pazifistischen, demokratischen Erdball keine wesentlichen Fortschritte erzielt haben. Gemordet, gelyncht, gehungert, geflohen wird noch überall. Jedes Kapitel ist eine Auflehnung gegen die Sprachlosigkeit, gegen die nonchalante Beliebigkeit