Remy Eyssen

 4,4 Sterne bei 893 Bewertungen

Lebenslauf

Spannendes aus der Provence: Remy Eyssen ist 1955 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung arbeitete er als Redakteur für die Münchner Abendzeitung und veröffentlichte Artikel in unterschiedlichen Magazinen und Zeitungen.

Anfang der Neunziger Jahre begann er, auch Drehbücher zu schreiben. Dabei handelte es sich zumeist um Skripte für Krimi- und Thrillerserien wie „Ein Fall für zwei“ oder „Die Rosenheim-Cops“.

Die dabei gesammelte Erfahrung wendet er heute beim Schreiben seiner Kriminalromane an. 2015 erschien sein Debüt, „Tödlicher Lavendel“, das den Auftakt zu einer Serie um den Rechtsmediziner Leon Ritter darstellt, die in der Provence spielt.

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Die Entführung

Als eine junge Mutter bei der stellvertretenden Polizeichefin Isabelle Morell in der Wache ihre beiden Kinder als vermisst meldet, wird sofort mit einer fieberhaften Suche begonnen. Nur ganz kurz hatte sie die Kleinen im Auto gelassen und als sie wieder zurück war, fehlte von den Kindern jede Spur. Auch Leon Ritter, der Rechtsmediziner und Isabelles Lebensgefährte wird mit einbezogen. Vielleicht sind in der Umgebung irgendwelche Spuren des Geschwisterpaares zu finden. Die Eltern sind verzweifelt, doch sie schaffen es nicht, sich gegenseitig zu unterstützen. Und immer mehr kommt der Verdacht auf, dass Lucas und Louisa möglicherweise auch entführt wurden.


Bereits zum neunten Mal nimmt Leon Ritter, der einst aus Deutschland in die Provence kam, an den Ermittlungen zu einem verzwickten Fall Teil. Mit Isabelle führt er eine gefestigte Beziehung. Doch bald wird Isabelles Tochter ausziehen, um zu studieren. Wie wird es dann wohl werden?. Allerdings hat nun die Suche nach den verschwundenen Kindern die oberste Priorität. Es ist allen klar: mit sieben und vier Jahren sind die Geschwister viel zu jung, um lange alleine überleben zu können. Die Zeit drängt außerordentlich und es geht nicht richtig voran. Es ist wie verhext.


Was diese Reihe sehr lesenswert macht, ist zum einen das Setting in einer schönen Landschaft mit etwas speziellen und liebenswerten Bewohnern und zum anderen das Team aus Isabelle und Leon. Als Paar haben sie erfrischend normale Probleme und bei der Herangehensweise an die Fälle ergänzen sie sich gut. Wenn man sich mit Kindern als Opfer etwas schwer tut, verlangt einem dieser Fall schon einiges ab. Natürlich hofft man, dass die Kinder lebend gefunden werden. Aber da hat der Autor einige Kniffe eingebaut, die es einem nicht leicht machen, mitzuraten. Auch die Ermittler haben es schwer. Verschiedene Sackgassen müssen sie durchschreiten, bis sich endlich auftut, was wirklich geschehen ist. Nach dem spannenden Finale denkt man, es ist vielleicht nicht ganz der beste Band der Reihe, aber das liegt, wie vorher erwähnt auch an einem selbst. 


3,5 Sterne

Grausame Morde

Diesmal bekonmt es Leon Ritter mit wirklich grausamen Morden zu tun. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden. Sie ist entstellt und grausam zu Tode gekommen. Die Tat erinnert an einen Mord der vor einigen Jahren geschehen ist, der damalige Täter wurde in einer Psychatrie untergebracht. Doch eine Befragung der beiden bringt keine Erkenntnisse zu dem heutigen Fall. Die gesamte Polizei tappt völlig im Dunklen, und dann geschieht ein weiterer Mord....

Auch dieser Fall ist ausnehmend spannend und clever konstruiert. Viele verschiedene Spuren, die auf falsche Fährten locken, und ein tatkräftig agierendes Ermittlerteam. Auch wenn es diesmal etwas zu gewollt persönlich wirkt. Diese Reihe ist aber trotzdem eine Lektüre wert.

Cover des Buches Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6) (ISBN: 9783864932694)
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Rezension zu "Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)" von Remy Eyssen

Nika488
Dunkles Lavandou

Spannung, Sonne und ein düsterer Abgrund – Leon Ritter überzeugt erneut

Auch im sechsten Fall schafft es Remy Eyssen, die malerische Kulisse der Côte d’Azur mit der düsteren Welt des Verbrechens auf spannende Weise zu verbinden. „Dunkles Lavandou“ punktet wie gewohnt mit einer atmosphärischen Beschreibung des südfranzösischen Küstenorts und einem faszinierenden Ermittlerduo – Leon Ritter und Isabelle sind mittlerweile ein eingespieltes Team, dem man gerne folgt.

Der Fall selbst ist von Anfang an vielschichtig und mysteriös. Die Idee eines möglichen rituellen Hintergrunds bringt eine besonders düstere Note mit sich, die der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Dass ausgerechnet die Polizei zunächst wenig Interesse an der Aufklärung zeigt, sorgt für eine subtile Gesellschaftskritik und steigert die Spannung. Als dann auch noch die Tochter eines Ministers verschwindet, nimmt die Handlung spürbar an Tempo auf.

Ein kleiner Wermutstropfen: Einige Nebenfiguren bleiben etwas blass, und das Tempo ist stellenweise gemächlich – was zwar zur Urlaubsatmosphäre passt, aber nicht jedermanns Geschmack ist.

Fazit: „Dunkles Lavandou“ ist ein packender Krimi mit viel Lokalkolorit, einer Prise Gesellschaftskritik und einem Ermittler, den man einfach mögen muss. Für Fans der Reihe ein Muss – und für Neueinsteiger ein guter Grund, sich auch die vorherigen Fälle anzusehen.

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