Menschen verschwinden in Werne
von irismaria
Rezension
„nichts als blauer dunst“ ist der siebte Fall der Werne Krimi Reihe in der Renate Behr die Fälle von Kommissar Wischkamp erzählt. Ich kannte die Vorgängerbände nicht, bin aber sehr gut in die angenehm zu lesende Story hineingekommen, die in zwei Zeitebenen spielt. Da ist zum einen das Jahr 2007, in dem in der Kleinstadt Werne mehrere Personen verschwinden: drei junge Frauen und Friedhelm Opendieck, die möglicherweise mit ihnen ein Verhältnis hatte. Die Frau des Verschwundenen, die Unternehmerin Annette von Bechtholf-Opendieck, scheint über den Verlust ihres Mannes nicht traurig zu sein. Vielleicht hat er sich auch mit den Frauen abgesetzt? Kommissar Jens Wischkamp ermittelt in verschiedene Richtungen, doch ohne richtigen Erfolg. Bewegung kommt wieder 2013 in den Fall, als beim Abbruch der Schule am Windmühlenberg in Werne menschliche Knochen gefunden werden. Wischmann und seine Kollegen stoßen dabei auf einige Überraschungen…
Mir hat der Krimi gut gefallen, was vor allem an der Art liegt, wie die Personen beschrieben werden. Sie wirken lebendig und sind plausibel dargestellt und es ist schön, mal einen Kommissar mit normalem Familienleben zu erleben. Der Fall ist interessant zu verfolgen und auch wenn eigentlich kein Alternativtäter in Sicht ist als der echte, ist das Buch durchweg spannend.