"Ihr habt es gut, ihr habt ja mich" ist das neue Buch von Renate Bergmann. Spreeweide, ein Dorf vor den Toren Berlins, ist quasi der Zweitwohnsitz von Renate Bergmann. Hier ist sie näher bei ihrem Neffen Stefan und dessen Familie .Als Arianes Mutter sich beide Arme bricht , kann eine Renate Bergmann doch nicht Stefan allein lassen mit den Kindern und beschließt kurzerhand, den Erst- und Zweitwohnsitz zu tauschen, Aber so einfach geht das alles nicht im Bürgeramt....
Schon gar nicht mit dem Bürgermeister Brummer, der genau das bleiben möchte.
Ein Wort gibt das andere und zack, Renate kandidiert. Nun, nicht als Bürgermeisterin, das möchte sie sich mit 82 Jahren doch nicht mehr zumuten, aber als Gemeinderätin. Mit Wahlplakaten, schickem Outfit , Wahlwerbung und selbstverständlich mit Gertrud, Norbert, dem unerzogenen Hund von Gertrud und Kirsten, Renates Tochter mit ihren Chakren, Auren und so.
Dieses Buch ist unterhaltsam wie immer geschrieben, es ist gut vorstellbar, wie sich die alte Dame als Gemeinderätin in spe bekannt macht im Dorf und wie so manche Klippe umschifft wird.
Nichtsdestotrotz habe ich eine Kleinigkeit zu bemängeln, das ist wirklich nur wenig. Mir fehlt die spritzige Schreibweise der vorherigen Bücher etwas. "Die angebissene Tomate" (das Apple Handy) z.B. oder auch die "Liederlichkeit" der NachbarInnen , also einfach der Humor zwischen den Zeilen.
Trotzdem und weil es nur eine Kleinigkeit ist, gebe ich dem Buch 5 Sterne.