Man sollte manchmal wirklich egoistisch sein und es nicht versuchen es allen recht zu machen. Dieses Buch beschäftigt sich genau mit diesem Thema, auf humorvolle aber ehrliche Art mit Beispielen aus dem Leben gegriffen die jedem bekannt vorkommen. Die Kapitel sind kurz, sehr gut geschrieben, aber regen zum Nachdenken an, was man ändern kann und was einem wichtig ist und ob man nicht mal auf sich hören sollte. Es gibt so viele Hindernisse im Leben, wie möchte man diese bewältigen, ist es immer richtig allen es recht zu machen, sich zu vergessen, zu funktionieren. Klar gibt es Situationen, wo man funktionieren muss, aber man muss auch auf sich schauen und auf sich hören. Diese Situationen und Gefühle werden in der Geschichte gut wieder gegeben. Ich habe sehr viel von dem Buch mitgenommen, was ich auch beherzigen werde und wenn ich mal wieder einen Denkanstoß brauche, werde ich diese Geschichte wieder lesen und mir wieder Mut holen. Eine gesunde Art von Egoismus ist denke ich in jedem Leben gut, um glücklich zu sein.
Renate Georgy
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Renate Georgy
EGOistIN
Wer keine Falten hat, hat nie gelacht
Der Tod ist besser als sein Ruf
Gelassenheit in der Liebe
Denk an dich, sonst tut es keiner
Ich liebe dich, aber ich brauche dich nicht
Neue Rezensionen zu Renate Georgy
Klappentext:
Konsequent für sich selbst einzutreten fällt immer noch vielen Frauen schwer. Zwar hat der Feminismus die eine oder andere Tür geöffnet, aber egoistisch zu sein, als Erstes an sich zu denken, das lehnen Frauen häufig heftig ab. Die toughe Businessfrau im Außen, die scheinbar mühelos ihren »Mann« steht, ist innerlich oft verzagt und hat Mühe, ihre Bedürfnisse zu schützen.
»EGOistIN« ist keine Kampfschrift gegen die »bösen« Männer oder ein Plädoyer für Rücksichtslosigkeit. Vielmehr geht es darum, Missverständnisse in Bezug auf Egoismus aufzuklären und Frauen zu ermutigen, ihre eigenen Bedürfnisse zu entdecken und diese auch dann zu leben, wenn es anderen nicht gefällt. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese »anderen« Männer, Frauen oder Kinder sind. Zahlreiche Hindernisse gilt es zu überwinden, innere wie äußere, damit das Ziel eines selbstbestimmten, glücklichen Lebens für alle Frauen selbstverständlich wird. Ohne gesunden Egoismus wird dieser Traum unerreichbar bleiben.
Daten:
Autorin: Renate Georgy
Verlag: Scorpio
ISBN: 9783958033115
Ich muss leider sagen, dass mir das Buch bitter zugesetzt hat und ich daher offen kritisieren möchte, anstatt eine meiner kreativen Rezensionen zu verfassen. Das Buch wirbt dafür, keine Kampfschrift gegen das männliche Geschlecht zu sein, jedoch liest es sich meiner Auffassung nach genau als solches. Ich verstehe, dass das Buch aus einer Zeit berichtet, wo Frauen viel weniger Rechte besessen haben und dennoch finde ich es nicht okay, dass das einfach so stehen gelassen wird. Wenn das Buch den Frauen Mut machen soll, dann auch bitte so, wie die Welt in der heutigen Zeit ist. Warum hält man sich im Buch mit Sachen auf wie, ich zitiere (Seite 72 Zeile 25 - 27) ich kenne nicht annähernd so viele Schimpfwörter, die Männern gelten, wie solche, die auf Frauen gemüntzt werden. Während ich mich durch die Kapitel gelesen habe, habe ich eher den Drang verspürt, mich für Männer auszusprechen, weil eben nicht alle so sind, wie in den Kapiteln der Autorin niedergeschrieben und es macht mich einfach wütend, dass Sie mit Statistiken kommt, diese aber nicht im Buch hinterlegt sind. Beispielsweise erklärt die Autorin in einem Kapitel, dass manche Menschen der Auffassung seien, dass kinderlose Männer und Frauen höher besteuert werden sollen, da sie sich angeblich ihrer gesellschaftlichen Pflicht entziehen würden, Rentenzahler*innen zu produzieren. Verständlicherweise regt sie sich darüber auf, wirft jedoch mit einer Zahl um sich und schreibt dazu den Stand hin, jedoch nicht die Quelle, die sich auf diesen bezieht. Dem sehe ich ziemlich kritisch gegenüber. Sollte ich die Quelle im Buch übersehen haben, was ich jedoch nicht glaube, dann tut es mir auf jeden Fall leid. Alles in einem hat mir das Buch nicht geholfen, im Gegenteil. Ich kann es
leider nicht empfehlen.
Konsequent für sich selbst einzutreten fällt immer noch vielen Frauen schwer. Zwar hat der Feminismus die eine oder andere Tür geöffnet, aber egoistisch zu sein, als Erstes an sich zu denken, das lehnen Frauen häufig heftig ab. Die toughe Businessfrau im Außen, die scheinbar mühelos ihren »Mann« steht, ist innerlich oft verzagt und hat Mühe, ihre Bedürfnisse zu schützen.
Da mir das Cover direkt ins Auge gestochen ist, habe ich mir den Klappentext durchgelesen und mich dazu entschlossen das Buch zu lesen. Das Phänomen es allen recht machen zu wollen, ist mir definitiv bekannt, weshalb ich um so gespannter auf die Gedanken der Autorin zu diesem Thema war.
Der Schreibstil ist einfach und locker. Das Buch lässt sich relativ schnell lesen. Auch die kurzen Kapitel haben mir sehr zugesagt.
Inhaltlich hat das Buch auch viele wichtige Themen angesprochen. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund, sondern weißt offen und direkt auf Missstände hin und zeigt das (typische) Verhalten von Frauen und der Gesellschaft auf. Dennoch hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Autorin nur auf sich selbst Bezug nimmt. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass auch noch andere Stimmen in dem Buch zu Wort gekommen wären. Auch hatte ich mir ein wenig mehr Tipps für den Alltag gewünscht.
Insgesamt zwar ein interessantes Buch zu dem Thema, welches durchaus wichtige Bereiche anspricht, aber dennoch nicht ganz überzeugen konnte.
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