Cover des Buches Blutroter Himmel (ISBN: 9783492300353)
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Rezension zu Blutroter Himmel von Renate Klöppel

Rezension zu "Blutroter Himmel" von Renate Klöppel

von mabuerele vor 11 Jahren

Rezension

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mabuerelevor 11 Jahren
Gerade ist Professor Alexander Kilian von einer Tagung aus Dresden nach Freiburg zurückkehrt, da steht er vor seinem brennenden Institut. Er hat diesen Schock noch nicht verkraftet, als er vor seiner Haustür eine tote Ratte findet. Da sich das Institut mit Gentechnologie beschäftigt, fällt der Verdacht auf militante Tierschützer. Doch es gibt einen Toten. Er liegt im Dachraum und keiner kennt ihn. Professor Alexander richtet sich in behelfsmäßigen Räumen ein. Seine zuverlässige Sekretärin hat eigene Probleme. Nicht nur der Brand hat sie erschüttert, in wenigen Tagen wird sie heiraten. Ihr Mann ist Inder. Der Professor befürchtet, dass er seine gute Kraft verlieren könnte. Alexander Kilian entspricht dem Bild des zerstreuten Professors. Im Institut hält ihn die Sekretärin den Rücken frei, seine Lebensgefährtin und er haben getrennte Wohnungen. Im Alltagsleben erscheint der Herr Professor etwas weltfremd. Das führt zu lustigen Situationen. Allerdings mischt er sich eifrig in die Ermittlungsarbeit. Ansprechpartner ist Jörg Gessler, Kriminalkommissar und sein Freund. Ab und an wirkt dieser leicht genervt. Die Vernehmung allerdings wird von Frau Funkel, ebenfalls Kriminalkommissarin, durchgeführt. Schnell wird klar, dass Frau Funkel und Alexander nicht miteinander können. Der Spannungsbogen im Roman flacht gegen Ende schnell ab. Das liegt daran, dass Motiv und Täter dann bekannt sind. Die Handlungsstränge werden konsequent zusammengeführt, aber nicht alle beendet. Es bleiben Fragen offen. Während Alexander Kilian und sein Umfeld gut charakterisiert werden, bleibt der Täter etwas blass. Sehr gut gefallen hat mir, dass mich Alexander an seinen Gedankengängen teilnehmen ließ. Der Grundgedanke der Geschichte hat mir gut gefallen. Bei der umsetzung wurden nicht alle Aspekte ausreichend beleuchtet. Das rote Cover wirkt anziehend. Der Text auf dem Umschlag verrät fast zu viel. Warum darunter Kommentare zu einem anderen Buch angeführt werden, verstehe ich nicht. Insgesamt hat mir das Buch trotz seiner kleinen Schwächen gut gefallen. Das liegt insbesondere an der Person des Alexander Kilian.
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