Rezension zu "TodesSüße" von Renate Naber
TodesSüße - Renate Naber u. Cornelia Ehses
Kurzbeschreibung Amazon:
Mord im Schokoladenmuseum, Mord in der Altstadt herzlich willkommen in Köln! Eines Morgens hängt eine Leiche kopfüber im Schokoladenbrunnen, der Hauptattraktion im Museum am Rheinufer. Ist der Tote in der warmen Schokolade ertrunken? Womöglich der eigenen Schokogier erlegen? Sehr schnell findet Museumsmitarbeiterin und passionierte Naschkatze Karina Sprängel heraus, dass ganz andere Hintergründe eine Rolle spielen... Zusammen mit, aber auch schon mal gegen Kriminalkommissar Stephan Printz nimmt die Hobbydetektivin mit der feinen Spürnase die Ermittlungen auf, denn dann überschattet ein zweiter Mord das karnevalistische Treiben der Sessionseröffnung am 11. November. Die Ermordeten haben einiges gemeinsam: So waren beide einflussreiche Manager in der Schokoladenindustrie eine erste Spur deutet auf mögliche Verstrickungen in zwielichtige Rohstoffgeschäfte. Ein gefährliches, unübersichtliches Terrain für Außenstehende. Karinas ebenso ungewöhnliche, wie unprofessionelle Ermittlungsmethoden treiben den introvertierten Kommissar, der lieber mit seinen Blumen als mit Menschen spricht, schier zur Verzweiflung. Wer, außer Miss Marple vielleicht käme schon auf die Idee, eine Voodoo-Priesterin zu befragen oder Inspirationen aus der Kakaotasse zu ziehen? Ein hochspannender Kriminalroman, der zeigt, wie nah Traum und Albtraum beieinander liegen. Eine fein gewobene Geschichte, die, angereichert mit zartestem Schokoladenschmelz, humorvoll und sinnlich die Abgründe der menschlichen Seele offen legt und dabei wirtschaftliche und politische Zusammenhänge eines Industriezweigs beleuchtet, der mit seinen Produkten so viele Menschen glücklich macht. Ein Krimi, in dem der Leser sich gruseln kann, ohne dass ihm je Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken abhanden- kommen - guten Appetit!
Mein Leseeindruck:
Ein spannender Krimi, der mich gut unterhalten hat - ohne besonders blutrünstig zu sein.
Außerdem handelt er in der schönen Stadt Köln, die ich seit einigen Jahren wirklich ins Herz geschlossen habe.
Und da ich auch das Schokoladenmuseum schon besucht habe, war der Krimi für mich eine weitere Reise nach Köln, in dem es nicht nur um 2 Morde, sondern auch um ihre Hintergründe geht, die weit nach Afrika zurück reichen an die Elfenbeinküste.
Es gibt auch sehr sympatische Hauptprotagonisten wie z.B. Karina Sprängel, ihres Zeichens absolute Naschkatze sowie ihre Freundinnen und dann der junge Afrikaner Tabio, der als Kind von einem Kölner Lehrerehepaar adoptiert wurde. Rassendiskriminierung sowie Geldgier im Schokoladen-/ Kakaogeschäft sind ebenfalls mit in die Geschichte verwoben.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Krimi, dem jedoch irgendwie ein Quäntchen Pepp noch fehlt. Ein unterhaltsamer Einblick in das Schokogeschäft und in die schöne Stadt Köln, vor allem zur Karnevalszeit, gehört ebenfalls mit dazu.
Kann das Buch allen Krimi-Lesern empfehlen, die ohne viel Blut gern mal einen gemütlichen Krimi lesen.
Vergebe 4 Sterne für das unterhaltsame Buch!