Rezension zu "Alles still auf einmal" von Rhiannon Navin
Dieses Buch kann gar nicht oft genug gelesen werden!
Uff. Also, dass es um ein hochemotionales Thema geht, wusste ich ja, bevor ich das Buch begonnen habe. Dass es mich allerdings so sehr mitnimmt und beschäftigt, habe ich nicht erwartet. Das Buch ist aus Sicht des 6 jährigen Zach geschrieben, der bei einem Amoklauf in der Schule seinen älteren Bruder verlor. Während seine Eltern ihre eigene Art entwickeln, mit dem schlimmen Verlust irgendwie umzugehen, versucht Zach mit seinen ganzen verwirrenden und vielen Gefühlen umzugehen. Dafür hat er eine richtig tolle Möglichkeit gefunden, welche ich als Erwachsene total rührend fand und sehr bewundere.
Man kann sich in Zach's Verzweiflung reinfühlen, er braucht seine Eltern und ist gleichzeitig machtlos, weil diese in ihrer Trauer versinken und vorerst nicht zu bemerken scheinen, wie es in Zach aussieht. Bis sein Vater ihn in seinem Geheimversteck findet.....
Ich bin selbst Elternteil und kann mir nicht im geringsten vorstellen, wie das sein muss, sein Kind zu verlieren 😔 Durch das Buch bekam man allerdings einige Eindrücke vermittelt, die mich zu Tränen gerührt haben.
Fazit: Wer es gefühlsmäßig packt, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Ein tolles Buch, welches einem vermittelt, dass Trauer ganz viele Gesichter hat und dass jedes Gefühl dabei seine Berechtigung hat und gefühlt werden darf!
Ich muss das ganze jetzt erstmal sacken lassen.
Kennt ihr das, dass ihr nicht sofort ein neues Buch beginnen könnt, weil ihr erstmal die Geschichte des letzten Buches verdauen müsst?