Ricarda Huch

 4 Sterne bei 43 Bewertungen
Autor*in von Der Fall Deruga, Der Dreißigjährige Krieg und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ricarda Huch, geboren in Braunschweig am 18.7.1864, gestorben in Schönberg im Taunus am 17.11.1947, Studium und Promotion in Zürich. Sie war dort an der Stadtbibliothek tätig, danach Lehrerin an der Höheren Töchterschule in Bremen. 1933 trat sie aus Protest gegen die Gleichschaltung aus der Preußischen Akademie der Künste aus. Sie war Hauptvertreterin der Neuromantik in Lyrik und Prosa, wandte sich in einer späteren Schaffensperiode geschichtlichen Themen zu; ihr Interesse galt vor allem Zeiten des Umbruchs, z. B. dem Dreißigjährigen Krieg. «Die Romantik» (1899, 1902) war ein wichtiger Beitrag zur Wiederentdeckung der romantischen Bewegung und zur Überwindung des Naturalismus.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ricarda Huch

Cover des Buches Der Fall Deruga (ISBN: 9783947618378)

Der Fall Deruga

 (17)
Erschienen am 01.01.2018
Cover des Buches Der Dreißigjährige Krieg (ISBN: 9783458317227)

Der Dreißigjährige Krieg

 (3)
Erschienen am 11.02.2009
Cover des Buches Der letzte Sommer (ISBN: 9783518015452)

Der letzte Sommer

 (3)
Erschienen am 02.05.2006
Cover des Buches Der letzte Sommer (ISBN: 9783311210085)

Der letzte Sommer

 (2)
Erschienen am 06.05.2019
Cover des Buches Der Fall Deruga (ISBN: 9783966376617)

Der Fall Deruga

 (1)
Erschienen am 06.10.2022
Cover des Buches Der letzte Sommer (ISBN: B000M73VES)

Der letzte Sommer

 (1)
Erschienen am 01.01.1937
Cover des Buches Frühling in der Schweiz (ISBN: 9783039260294)

Frühling in der Schweiz

 (1)
Erschienen am 10.03.2022

Neue Rezensionen zu Ricarda Huch

Cover des Buches Aus der Triumphgasse (ISBN: 9783742431714)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Aus der Triumphgasse" von Ricarda Huch

Absolute Hörempfehlung allein wegen Sprecherlegende Hellmut Lange!
Kristall86vor 7 Monaten

Covertext des Hörbuches:

„In der Triumphgasse im italienischen Triest hausen die Allerärmsten. Dort bestimmen Not, Elend und Verbrechen den Alltag. Um ausstehende Mieten einzutreiben, trifft der fiktive Erzähler auf die Bewohner der Gasse. Die Begegnungen erfüllen den jungen Mann mit Abscheu und Entsetzen, aber auch mit Faszination und Anteilnahme. In mosaikartigen Lebensskizzen erfährt er Schicksale und Sehnsüchte von Menschen aus dem Triester Armenviertel. Hellmut Lange gibt dem Werk von Ricarda Huch, einer der ersten promovierten Frauen in Europa Ende des 19. Jahrhunderts, eine Stimme.“


Auf Grund einer Empfehlung bin ich zu diesem Hörbuch gekommen. Autorin des Werkes ist Ricarda Octavia Huch. Sie haben noch nie von ihr gehört oder etwas gelesen? Mir ging es genau so. Es macht Sinn sich mit ihr auseinanderzusetzen, denn danach ist man um einiges schlauer. Die Autorin war eine sehr starke Persönlichkeit die viel in der Welt unterwegs war. So auch in Triest. Aus Triest stammte ihr Ehemann, Zahnarzt von Beruf. Laut Recherchen lebte sie zwei Jahre mit ihm in der Stadt die damals noch zu Österreich-Ungarn gehörte. Somit ist also davon auszugehen, dass die Autorin schon genau wusste was sie hier damals notierte rund um die besagte Triumphgasse bzw. sich so von der Stadt inspirieren lies, und dann daraus dieses Werk entstanden ist. Allein der Name „Triumphgasse“ scheint eine Farce zu sein wenn man sieht, welche Lichtgestalten dort in Huchs Geschichte hausen. Als „Triumph“ kann man das Leben dort keineswegs bezeichnen. Die Stadt selbst hat eine sehr interessante Geschichte die hilft, diese Lebensskizzen, die Huch hier beschrieben hat, noch mehr zu verstehen. Allein Das Cover zeigte eine Gasse, welche wohl zu unserer Triumphgasse passen könnte. Es ist dunkel, es ist undurchsichtig. Das Hörbuch wurde von Hellmut Lange eingesprochen. Er hatte eine äußerst sensible Art den Hörer abzuholen und durch diese Geschichte zu führen. Seine emotionalen Betonungen verstärken die Geschichte einfach noch mehr. Unser fiktiver Erzähler in der Geschichte selbst berichtet von eben jener Gasse und seinen Begegnungen dort. Sie sind alle komplett unterschiedlicher Natur - genau wie die Stadt auch heute noch von unterschiedlichsten Menschen unterschiedlicher Kulturen und Stände geprägt ist. Dieses Armenviertel aber explizit macht vor nichts Halt. Lange brachte die lyrische Sprache Huchs perfekt in Szene. Man muss der Geschichte genau lauschen um nichts zu überhören! Lange hatte eine sehr gut Aussprache und dadurch ist alles stets klar und deutlich zu verstehen. Auch seine Betonungen passend jederzeit. Wir erleben eine andere Zeit, einen merkwürdigen Ort, der wohl nicht einmal auf dieser Welt existiert(e) und das eigene Gedankenkino anregt. Es lohnt sich hinter all die Schicksale zu blicken - das ist wahrlich ein Triumph wenn man dies geschafft hat! 5 Sterne hierfür!

Cover des Buches Der Fall Deruga (ISBN: 9783966376617)
supersusis avatar

Rezension zu "Der Fall Deruga" von Ricarda Huch

spannend, aber alt
supersusivor 2 Jahren

Hat der Arzt Dr. Deruga seine geschiedene Frau ermordet ? Viele Zeugen treten im Gerichtssaal auf. Können sie für Klarheit sorgen ?

Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich an die Sprache und Ausdrucksweise zu gewöhnen. Das Buch ist immerhin über 100 Jahre alt. Aber dann hat es mich doch gepackt und war wirklich spannend. Auch hat es Spaß gemacht zu lesen, wie man damals so dachte und sprach. Manchmal waren die Ansichten aber auch gruselig. Nicht zuletzt, wie über Liebe und Heirat gedacht wurde, aber auch was alles an menschlichem Verhalten als Krank bezeichnet wurde und welche Abstrusen Theorien aufgestellt wurden über die menschliche Psyche. Es war spannend zu lesen, aber ich war auch froh, dass es nur 210 Seiten hatte, denn auf mich warten noch etliche temporeichere Krimis auf dem SuB.

Cover des Buches Weiße Nächte: Novelle (ISBN: 9783743726673)
ricas avatar

Rezension zu "Weiße Nächte: Novelle" von Ricarda Huch

Eine kurze Novelle über... was eigentlich?
ricavor 3 Jahren

Es beginnt mit einem scheinbaren Attentat, eigentlich staatlich geplant, auf befahrene Bahngleise. Die (u.a. politischen) Gefangenen werden aus dem Zug in einer Ruine untergebracht, bis der Zug sie weiter nach Sibirien fahren kann. Unter ihnen ist ein Gelehrter, der, musikalisch unterstütztvon seinem freiwillig mitfahrenden Freund, die anderen Gefangenen mit Kunststücken unterhalten und erfreuen will. Mehr oder weniger zufällig kommt der in Russland stationierte Abgesannte Frankreichs vorbei, sieht die zwei Männer den Anderen eine Vorstellung bieten und läd sie ein, die Nacht biszur Weiterfahrt ins Straflager in seiner Villa zu verbringen.


Ich habe mich nach dem Lesen gefragt, ob mir die Geschichte etwas sagen soll, oder ob sie zur bloßen Unterhaltung geschrieben wurde. Was wiederum zu der Betonung des einen Protagonisten passt, dem der Wert von Kunst zur Unterhaltung wichtig ist. Auch habe ich mich gefragt, ob die Autorin beiden Männer aus dem Zug implizit als schwules Paar geschrieben hat, oder ob es zur Zeit der Veröffentlichung 1943 als gute Männerfreundschaft galt. Und Ehefrauen üblicherweise als nervig...

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