Cover des Buches Das Lied der Lüge (ISBN: 9783426508145)
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Rezension zu Das Lied der Lüge von Ricarda Martin

Die Welt der Armen und der Reichen

von Biene2004 vor 11 Jahren

Rezension

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Biene2004vor 11 Jahren

Inhalt


London 1906: Lady Lavinia Callington verzweifelt an ihrem unerfüllten Kinderwunsch. Doch als sie sich das Leben nehmen will, wird sie von Susan, die in ärmlichen Verhältnissen lebt und ungewollt schwanger ist, gerettet. In den beiden Frauen reift ein ungeheuerlicher Plan heran, der ihrer beider Leben auf immer verändern wird …

Meine Meinung
Die oben angeführte Inhaltsangabe kann nicht annähernd beschreiben bzw. zusammenfassen, worum es hier in diesem Buch wirklich tatsächlich geht. Die Autorin Ricarda Martin beschreibt sehr ausführlich und einfühlsam, wie das Leben der beiden Frauen Lady Lavinia und Susan Hexton, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verläuft. Der Schreibstil der mir bis dato noch unbekannten Autorin ist locker und leicht verständlich, ich konnte mich ohne Probleme in der Geschichte aus dem Jahre 1906 zurechtfinden und mir die einzelnen Situationen sehr gut bildlich vor Augen halten. Die ersten Kapitel der Geschichte rund um Susan und Lady Lavinia Callington haben mich gefesselt und mir richtig gut gefallen, doch ganz ehrlich gesagt wurde mir dieses Buch im Mittelteil zu langatmig. Einige Kapitel plätscherten mir doch etwas zu unspektakulär vor sich hin, was auch der Grund für meine Bewertung in Sternen ist. Mir persönlich hätte es gereicht, wenn die ganzen Jahre im Theater etwas schneller vergangen wären. Das Buch hätte dann zwar weniger Seiten gehabt, hätte mich aber auf jeden Fall mehr in den Bann ziehen können, da ich die Idee zur Geschichte wirklich richtig interessant und klasse finde! Wirlich schade ist, dass man keine halben Sterne vergeben kann, denn drei erscheint mir doch etwas mager, vier Sterne dagegen sind meiner Einschätzung nach zu viel.
Nachdem Susan das Schiffsunglück überlebt hat, wurde die Geschichte wieder spannender und packender. Ehrlich gesagt hätte ich ein Happy-End, so wie es Susan hier wiederfährt, nicht erwartet, umso überraschter und erfreuter war ich also. Besonders bemerkenswert bleibt Susans Entscheidung Lady Lavinia gegenüber zu erwähnen, als diese vor dem Richter ihre Tochter zugesprochen bekommt. Susans unmittelbare Reaktion, als sie ihre Tochter dann zu sich holen wollte, hat mich sehr beschäftigt und wir ganz deutlich vor Augen gehalten, wie stark diese Frau doch tatsächlich sein muss. Während dieser Zeilen musste ich mehrmals schlucken, so hautnah hatte ich diese Situation vor mir.

Fazit
Alles in allem ein schönes Buch, doch mir persönlich einfach zu langatmig! Doch anhand der guten Bewertungen wird mal wieder so richtig deutlich, dass Geschmäcker nunmal verschieden sind (was auch gut ist!). Vielleicht war ich auch einfach zu ungeduldig und hatte mehr Interesse an dem Roman in diesem Buch als an der historischen Seite... Für alle die, die beides mögen, ist "Das Lied der Lüge" bestimmt absolut lesenswert! Mehr anzeigen Weniger anzeigen
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