Rezension zu Unten am Fluß von Richard Adams
Fürst der tausend Feinde, hüte dich vor dem schwarzen Kaninchen!
von Buchperlenblog
Kurzmeinung: Meinen Kindheitsschrecken zum Trotz ist das Buch wirklich empfehlenswert!
Rezension
Buchperlenblogvor 7 Jahren
Herrje ... wie viele Jahre mussten vergehen, bis ich mich schlussendlich an dieses Buch getraut habe? Vielen wird der - sehr blutige - Zeichentrickfilm noch in Erinnerung sein. Ich habe ihn damals viel zu jung gesehen und habe seither Angst vor dieser Geschichte gehabt. Da kann ich auch nichts schön reden, ich kann den Film heute noch nicht allein anschauen - oder überhaupt. Trotzdem wollte ich das Buch lesen, hab mich herangewagt und wurde überrascht.
Inhalt
Inhalt
Etwas düsteres liegt in der Luft. Das Sandleford-Gehege, in dem die Geschichte beginnt, wird von etwas sehr realistischem bedroht. Dem Mensch.
Wir lernen Hazel und Fiver kennen, zwei Kaninchen, die zusammen mit einigen anderen aus dem Gehege gerade noch ihrem unausweichlichen Schicksal entrinnen können. Angetrieben von Fivers hellseherischer Fähigkeit machen sie sich auf den Weg in eine unbekannte neue Heimat. Begleitet wird diese Reise von vielen Gefahren, immer wieder treffen sie auf Hindernisse und elil (Feinde), die es zu bezwingen gilt.
Abgerundet wird die Reise von Geschichten rund um El-ahrairah, dem Ur-Kaninchen, Fürst der tausend Feinde.
Als sie endlich einen geeigneten Platz finden, um sich niederzulassen, bemerken sie, was ihnen fehlt. Weibchen. Da das Gehege über kurz oder lang ohne Nachwuchs aussterben würde, machen sich einige Kaninchen auf, um welche aus dem nahe gelegenen Gehege der Efrafa zu erbitten. Doch hier herrschen Tyrannei und Brutalität. Die Bitte wird abgelehnt, der Rückweg wird ihnen untersagt und nur mit knapper Not können die Abgesandten dem Gehege und seinem Führer entkommen. Nun müssen sie auf anderen Wegen sehen, dass sie die Weibchen aus dem Gehege zu sich bekommen. Doch niemand hat mit deren Oberkaninchen gerechnet, dem gefährlichen, tyrannisierenden General Woundwort, der alles tut, um anderen zu schaden.
Meinung
Wie bereits anfangs erwähnt, hatte ich Angst vor dieser Geschichte. Vielleicht liegt es daran, vielleicht aber auch an dem Autor selbst, aber ich hatte das gesamte Buch über Angst. Geräusche haben mich aufschrecken lassen und ich musste das Buch hin und wieder auch einfach weglegen, um mich wieder zu beruhigen. In einer anderen Rezension las ich, dass das Buch einen sehr kleinen Spannungsbogen hat. Dem muss ich widersprechen. Versetzt man sich in die Lage der Kaninchen lauert hinter jeder Biegung, jeder Böschung, jedem Gestrüpp ein Feind, der Tod. Nicht zuletzt, wenn man dem Efrafa-Gehege immer näher kommt. General Woundwort hat mich nicht nur als Kind entsetzt, denn für ein Kaninchen ist er außergewöhnlich bösartig.
Die Geschichte hat mir alles in allem doch sehr gut gefallen, ich bin froh sie gelesen zu haben. Zum Ende hin haben sich meine Nerven auch mehr entspannt, obwohl es dann erst so richtig zur Sache geht. Trotzdem bin ich froh, dass es nun zu Ende ist. Leser mit besseren Nerven als ich, oder solche, die einfach unvoreingenommen an die Sache herangehen, werden das vielleicht nicht nachvollziehen können.
Wir lernen Hazel und Fiver kennen, zwei Kaninchen, die zusammen mit einigen anderen aus dem Gehege gerade noch ihrem unausweichlichen Schicksal entrinnen können. Angetrieben von Fivers hellseherischer Fähigkeit machen sie sich auf den Weg in eine unbekannte neue Heimat. Begleitet wird diese Reise von vielen Gefahren, immer wieder treffen sie auf Hindernisse und elil (Feinde), die es zu bezwingen gilt.
Abgerundet wird die Reise von Geschichten rund um El-ahrairah, dem Ur-Kaninchen, Fürst der tausend Feinde.
Als sie endlich einen geeigneten Platz finden, um sich niederzulassen, bemerken sie, was ihnen fehlt. Weibchen. Da das Gehege über kurz oder lang ohne Nachwuchs aussterben würde, machen sich einige Kaninchen auf, um welche aus dem nahe gelegenen Gehege der Efrafa zu erbitten. Doch hier herrschen Tyrannei und Brutalität. Die Bitte wird abgelehnt, der Rückweg wird ihnen untersagt und nur mit knapper Not können die Abgesandten dem Gehege und seinem Führer entkommen. Nun müssen sie auf anderen Wegen sehen, dass sie die Weibchen aus dem Gehege zu sich bekommen. Doch niemand hat mit deren Oberkaninchen gerechnet, dem gefährlichen, tyrannisierenden General Woundwort, der alles tut, um anderen zu schaden.
Meinung
Eine Geschichte aus Sicht von Kaninchen? Merkwürdig, werden einige direkt denken. Aber halt - so merkwürdig ist es gar nicht.
Richard Adams versteht es, den Leser in die Welt der Kaninchen zu entführen, nicht zuletzt dank seiner sehr detaillierten Landschaftsbeschreibungen und dem eingearbeiteten Kaninchensprech. Auch dank der Geschichten rund um El-ahrairah erhält man einen weiten Einblick in das Leben der Kaninchen, ja, man hat das Gefühl ein Teil von ihnen zu sein.
Wie bereits anfangs erwähnt, hatte ich Angst vor dieser Geschichte. Vielleicht liegt es daran, vielleicht aber auch an dem Autor selbst, aber ich hatte das gesamte Buch über Angst. Geräusche haben mich aufschrecken lassen und ich musste das Buch hin und wieder auch einfach weglegen, um mich wieder zu beruhigen. In einer anderen Rezension las ich, dass das Buch einen sehr kleinen Spannungsbogen hat. Dem muss ich widersprechen. Versetzt man sich in die Lage der Kaninchen lauert hinter jeder Biegung, jeder Böschung, jedem Gestrüpp ein Feind, der Tod. Nicht zuletzt, wenn man dem Efrafa-Gehege immer näher kommt. General Woundwort hat mich nicht nur als Kind entsetzt, denn für ein Kaninchen ist er außergewöhnlich bösartig.
Die Geschichte hat mir alles in allem doch sehr gut gefallen, ich bin froh sie gelesen zu haben. Zum Ende hin haben sich meine Nerven auch mehr entspannt, obwohl es dann erst so richtig zur Sache geht. Trotzdem bin ich froh, dass es nun zu Ende ist. Leser mit besseren Nerven als ich, oder solche, die einfach unvoreingenommen an die Sache herangehen, werden das vielleicht nicht nachvollziehen können.