Richard Barth

 4 Sterne bei 94 Bewertungen
Autor*in von Profi-Job für eine alte Dame, Der Pate läßt bitten und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Richard Barth, geboren 1974 in Amberg, studierte Anglistik, Geschichtswissenschaft und Biologie sowie Literarische Übersetzung aus dem Englischen. Er lebt als freier Übersetzer in München.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Heim schwimmen (ISBN: 9783311101420)

Heim schwimmen

Erscheint am 11.07.2024 als Gebundenes Buch bei Kampa Verlag.

Alle Bücher von Richard Barth

Cover des Buches Der Pate läßt bitten (ISBN: 9783596317578)

Der Pate läßt bitten

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches Profi-Job für eine alte Dame (ISBN: 9783596317516)

Profi-Job für eine alte Dame

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches Der Teufel macht den letzten Zug (ISBN: 9783596317479)

Der Teufel macht den letzten Zug

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches Erpressung auf Krankenschein (ISBN: 9783596317486)

Erpressung auf Krankenschein

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches Heißer Winter in Florida (ISBN: 9783596317585)

Heißer Winter in Florida

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches Miss Binton und die toten Tauben (ISBN: 9783596317509)

Miss Binton und die toten Tauben

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches Tod für bare Münze (ISBN: 9783596317493)

Tod für bare Münze

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Erschienen am 28.04.2017
Cover des Buches The Condo Kill (ISBN: 0896217094)

The Condo Kill

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Erschienen am 01.05.1986

Neue Rezensionen zu Richard Barth

Cover des Buches Das europäische Jahrhundert (ISBN: 9783570554241)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Das europäische Jahrhundert" von Richard J. Evans

Penibel recherchiert und gekonnt erzählte Geschichte vom Umbruch in Europa zwischen 1815 und 1914
Bellis-Perennisvor einem Jahr

Dieses Buch mit dem Untertitel „Ein Kontinent im Umbruch 1815-1914“ ist die Geschichte Europas zwischen dem Ende der Napoleonischen Ära und dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Es ist das dritte in der Penguin-Reihe „Die Geschichte Europas“ und schließt an das Buch „Das Streben nach Ruhm“, das die Zeit zwischen 1648 und 1815 behandelt, an. 

Richard J. Evans setzt sich nach einem langen Vorwort in folgenden acht Kapiteln mit dem Europa nach dem Wiener Kongress auseinander. Er tut dies aus verschiedenen Blickwinkeln: 

  • Das Erbe der Revolution
  • Die Widersprüche der Freiheit
  • Der europäische Frühling
  • Die soziale Revolution
  • Die Eroberung der Natur
  • Das Zeitalter des Gefühls
  • Aufstieg der Demokratie
  • Die Auswirkungen des Imperialismus 

Dabei stützt er sich unter anderem auf Augenzeugenberichte, wie die Lebenserinnerungen des Ellwangener Steinmetzes Jakob Walter (1788-1864), der den Russlandfeldzug im Heer Napoleons mitgemacht und überlebt hat. 

Evand beschreibt den Fortschritt durch die industrielle Revolution, die Europas Vormachtstellung erst möglich macht. Die Folgen sind die Verwandlung der Gesellschaft, die aus bäuerlichen Leibeigenen geknechtete Fabriksarbeiter macht, soziale Spannungen und Revolutionen 1830 bzw. 1848 inklusive. Das Bürgertum emanzipiert sich und läuft den Adeligen (fast) den Rang ab. 

Das Bestreben Nationalstaaten (Italien, Deutschland) zu bilden und die bisherigen Legitimationen der Herrscher zu hinterfragen wird letztlich in die Katastrophe des Ersten Weltkriegs führen. 

Meine Meinung: 

Trotz der 1.024 Seiten lässt sich das Buch sehr gut lesen. Das Werk enthält ein ausführliches Personen- und Ortsregister sowie acht Seiten weiterführende Literatur, die in unterschiedliche Themenkreise wie Biografien, Nationalgeschichte der Länder vom Balkan bis zur Schweiz, Politik, Wissenschaft und Forschung sowie Geschlechterbeziehungen und Religion gegliedert ist. Da lässt sich das eine oder andere Buch vertiefend zur Hand nehmen. Neben zahlreichen Abbildungen befinden sich auch  20 Karten, die die Veränderungen Europas von 1815 bis 1914 darstellen. 

In jedem Kapitel sind die Kernthemen anhand einer konkreten Person - wie eben Jakob Walter - herausgegriffen und akkurat dargestellt. Damit werden die Leser direkt in die Epoche, das Land und die entsprechende Gesellschaft zurückversetzt und erhalten einen Einblick in das damalige Leben.  

Der Schreibstil ist anregend, sachlich fundiert und lässt sich auch von historischen Laien gut lesen. Allerdings ist einiges Durchhaltevermögen erforderlich, denn so für zwischendurch ist dieses umfassende Werk der Geschichte des Kontinents im Umbruch 1815-1914 nicht.   

Fazit:

Wer gerne ein gut geschriebenes Werk über Europa zwischen 1815 und 1914 lesen will, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

 

Cover des Buches Glanz und Größe (ISBN: 9783421048608)
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Rezension zu "Glanz und Größe" von Tim Blanning

Ein Epochengemälde als »Sternstunde der Geschichtsschreibung«
dunkelbuchvor einem Jahr

Klappentext:

Tim Blannings Geschichte Europas erstreckt sich vom Ende des Dreißigjährigen Kriegs bis zum Wiener Kongress und zeichnet detailliert, höchst unterhaltsam und mit großer erzählerischer Kraft das Bild eines Zeitalters in tiefgreifendem Wandel – wirtschaftshistorisch, machtpolitisch, kulturell, militärisch. Neben großen Persönlichkeiten wie Louis XIV., Friedrich II., Napoleon, Voltaire oder Newton und den Eliten an Europas Höfen kommen immer wieder auch die Alltagssorgen und Nöte der niederen Stände in den Blick, die sich schließlich in der Französischen Revolution Bahn brechen sollten. Die Leichtigkeit, mit der Blanning die Perspektive zwischen den Kulturen wechselt, und die Fülle der verarbeiteten Fakten weisen den Autor als Meister seines Fachs und einen der bedeutendsten Historiker unserer Zeit aus. 

Der Autor breitet sein immenses Wissen und die ungeheure Fülle der Fakten auf anregende, ja sogar unterhaltsame Weise aus. 

Ein grandioses Buch mit einer unglaublichen "Fülle an Information"

Cover des Buches Heim schwimmen (ISBN: 9783803128379)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Heim schwimmen" von Deborah Levy

Ein süffiger Sommerroman, doppeldeutig, tiefsinnig.
Gwhynwhyfarvor 3 Jahren

Der erste Satz: «Als Kitty Finsch das Lenkrad losließ, und zu ihm sagte, dass sie ihn liebe, da wusste er nicht mehr, ob sie sich mit ihm unterhielt oder ihm drohte.»


Die Luft vibriert vor Hitze. Sie sind aus London angereist, um wie jedes Jahr in diesem Haus bei Nizza ihre Ferien zu verbringen: Jozef und Isabel Jacobs, Schriftsteller und Kriegsberichterstatterin, begleitet von ihrer vierzehnjährigen, pubertierenden Tochter Nina. Dabei wie immer, das befreundete Ehepaar, Mitchell und Laura, dessen Laden gerade den Bach runtergeht, sie aber das Geld raushauen, als gäbe es kein Morgen mehr. Schweißnass angekommen, dann der Schreck: Im Pool treibt ein nackter Frauenkörper! Doch dieses wunderhübsche junge Ding namens Kitty Finch lebt. Angeblich hat sie die Buchungszeiten für das Haus verwechselt. Da kein Hotel mehr aufzutreiben ist, bittet Isabel sie, zu bleiben, denn ein Zimmer der Villa steht noch zur Verfügung. 


«Diese junge Frau war ein Fenster, das nur darauf wartete, dass jemand einstieg. Ein Fenster, das allen Anschein nach einen Sprung hatte.»


Die schräge Kitty, selbsternannte Botanikerin, läuft am liebsten nackt durch die Gegend und hat eine Menge Absonderlichkeiten zu bieten. Ihr Gepäck ist ziemlich klein, und als Bewunderin von dem großartigen Dichter Jozef Jacobs, führt sie alle Gedichtbände von ihm mit sich. Und sie wünscht sich nichts mehr, als dass der Dichter sich mit ihr und ihrem Gedicht «Heim schwimmen» beschäftigt. Dem Hippie-Hausmeister Jürgen passt das gar nicht, denn er ist schon lange scharf auf Kitty, die sich jederzeit bei ihm hätte einquartieren können.


«Der Geruch von verbranntem Zucker machte sie gierig auf die Nüsse, und sie hoffte, dass sie daran endlich ersticken würde. Ihre Nägel wurden spröde, ihre Knochen schwach, ihr Haar dünn und ihre Taille gehörte endgültig der Vergangenheit an. Sie hatte sich im Alter in eine Kröte verwandelt, und wenn irgendjemand mutig genug wäre, sie zu küssen, so würde sie sich nicht in eine Prinzessin zurückverwandeln, denn sie war nie eine gewesen.»


Die Ehe zwischen dem erfolgreichen Dichter und seiner Frau ist schon lange kaputt – genau darum ist sie Kriegsreporterin geworden, immer auf Achse. Hat Isabel Kitty eingeladen, um etwas zu provozieren, um diesem Possenspiel ein Ende zu setzen? Das Mädchen sei nicht ganz dicht, sagen die Leute im Ort. Zumindest sorgt sie gleich für Turbulenzen. Britischer Humor am türkisfarbenen Swimmingpool in Nizza bei sirrender Hite mit dem Geruch von Pinien und Lavendel zwischen den Blättern. Ein süffiger Sommerroman, der Spaß macht. Deborah Levy erzählt aber nicht nur eine Geschichte. Versteckt integriert sie viele kleine Randgeschichten um ihre Protagonisten – fein gezeichnete Charaktere, Menschen, die vom Leben enttäuscht wurden. Hier genügen ein paar Zeilen, eine kleine präzise Nebengeschichte, die der Figur eine Tiefe zu gibt. Zweideutigkeit liegt unter den Zeilen. Der schillernde Pool wird irgendwann trüb und modrig, «Insekten in verschiedenen Stadien des Todeskampfs» schwimmen darin. Die Masken fallen, das Schmutzige kommt nach oben, Deborah Levy entblättert die Protagonisten, bis sie alle nackt dastehen wie Kitty – denn niemand ist hier der, der er vorgibt zu sein. 


«Alles war wie vorher, nur ein klein wenig anders.»


Deborah Levy, 1959 in Südafrika geboren, lebt als Autorin in London. Nach einigen Prosaarbeiten schrieb sie vor allem Drehbücher und Theaterstücke, die unter anderem von der Royal Shakespeare Company aufgeführt wurden. Ihr erstes Buch auf Deutsch «Heim schwimmen» sorgte weltweit für Furore und war unter den Finalisten des Man Booker Prize 2012. 

https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/heim-schwimmen-von-deborah-levy.html

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