Richard Bruce Parkinson

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Neue Rezensionen zu Richard Bruce Parkinson

Eher enttäuschend, wenig neue Information

Rezensiert wurde die deutschsprachige Übersetzung von Tutankhamun: Excavating the Archive. 

Die Texte sind gut lesbar und in einem grundsätzlich angenehm zu lesen .Allerdings gehen die Informationen nicht sehr in die Tiefe. Das Buch ist mehr ein kommentierter Bilderband, statt eine umfassende Auseinandersetzung mit einer sensationellen Entdeckung.

Ab Seite 21 rutscht der Text immer tiefer in einen „woke“-Stil ab mit Aussagen wie: „Die gesamteGeschichte der Ägyptologie ist tief in den Kolonialismus verstrickt und unwiderruflich von im geprägt “ (Seite 21) gefolgt nur wenig später von „Die grosse Popularität der „Schätze“ des Tutanchamun hat unfreiwillig zum Erbe des Orientalismus und des Kolonialismus beigetragen –für den Westen war dies vielleicht der eigentliche „Fluch“, der vom Grab ausging.“ (Seite 23). In diesem die westliche Rezeption abwertenden Sinn geht es weiter. Glücklicherweise endet dieser Text auf Seite 24. Danach folgt eine Beschreibung von fünfzig Stücken aus dem Archiv, darunter Briefe, Zeichnungen von Carter, Photos, die berühmte Seite aus dem Tagebuch am Tag als man in die Vorkammer spähte etc.Für einen Experten, der sich mit der Geschichte der Entdeckung sehr gut auskennt, ist das recht abwechslungsreich. Ob ein Leser ohne diese Kenntnisse die sehr heterogene Zusammenstellung wirklich verstehen kann, ist unsicher. Ab dem 20. Objekt wird die Entdeckung dann sehr gut begleitet und die Texte sind informativ, wirklich in die Tiefe gehe nsie leider nie. Von einer Publikation aus Oxford habe ich persönlich mehr wissenschaftliche Informationerwartet, welche die Forschungsdiskussion vorantreibt.

ein beeindruckendes Buch

Dieses Buch von Howard Carter über die Entdeckung des Grabes des Tutanchamun ist faszinierend von der ersten bis zur letzten Seiten.
Man nimmt teil an den nicht gerade einfachen Grabungen, die Howard Carter und sein Team im November 1922 zum Erfolg geführt haben.
Ein Blick ins Grab hier, das Relief eines Falken da und vieles mehr werden alle, die sich für das Grab des Tutanchamun oder Grabungen, etc. interessieren, fasziniert zurück lassen.

Ich kann das Buch nur jede(r)m empfehlen, die sich für dieses Teil der Geschichte interessieren.

Tutanchamun und Howard Carter

Die Geschichte des Pharao Tutanchamun fand ich schon immer spannend. Das Grab dieses Pharaos wurde im November 1922 von Howard Carter und seinem Team entdeckt. Dabei hatte er sehr viel Hilfe, unter anderem von dem Fotografen Harry Burton, der später dazu kam. In diesem Bildband wurden aus dem Grabungsarchiv von Carter 50 Objekte zu einem Band zusammengefügt. Dieses Archiv verwahrt über 3000 Bilder dieser Ausgrabung. Eine Auswahl für diesen Bildband zu treffen, war sicherlich nicht einfach.


Mir hat die Auswahl der gezeigten Fotos wirklich gut gefallen. Es sind alles natürlich schwarz-weiß Bilder, da es ja Abbildungen der Originale sind. Einzig einzelne Bildunterschriften hätten gern ein wenig größer sein dürfen. Es war doch ziemlich mühselig, diese kleinen Zeilen zu lesen.


Im ersten Teil des Buches wird auf die Entdeckung des Grabes eingegangen und Bilder von Howard Carter selbst gezeigt, sowie Zeichnungen des Grabes. Hier wird auf die damaligen Ereignisse eingegangen, zudem bekommt man einen schönen Überblick darüber, wie diese Ausgrabungen vonstattengingen sind. Klar wird hier auch, dass ohne die Hilfe der einheimischen Bevölkerung diese Ausgrabungen gar nicht möglich gewesen wäre. Leider werden diese Helfer nirgends namentlich genannt.


Im zweiten Teil geht es dann weiter mit atemberaubenden Bildern, die zum Teil von Harry Burton angefertigt worden sind. Diese Fotos werfen einen wirklich guten Einblick auf die gefundenen Artefakte und auch von der Ausgrabung. Einige Tagebuchaufzeichnungen und Grafiken von Howard Carter selbst sind ebenfalls abgebildet.


Mir hat dieser Bildband gut gefallen und die Erklärungen dazu waren interessant zu lesen. Ich hatte einen spannenden Einblick in die Arbeit dieser Männer. Es ist faszinierend zu lesen, was diese Menschen geleistet haben. Die Fotos, die hier entstanden sind, sind wirklich beeindruckend. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sie ja schon 100 Jahre alt sind und immer noch faszinierend zu bestaunen sind.


Allerdings hat es mich schon ein wenig gestört, dass man die Tagebuchaufzeichnung oder auch die Schriften auf den Zeichnungen nicht wirklich lesen konnte. Sie werden zwar erläutert, aber ich hätte es als besser empfunden, wenn diese Fotos vielleicht etwas größer gewesen wären, sodass man diese Aufzeichnungen auch selbst hätte entziffern können.


Am Ende des Bildbandes befindet sich eine Zeitleiste zu den Arbeiten am Grab. Quellenverzeichnisse zu Zitaten, die verwendet wurden, werden ebenso aufgelistet, und weiterführende Literatur lädt dazu ein, selbst noch einiges nachzulesen.


Fazit:


Dieser Bildband über die größte Entdeckung Howard Carters zeigt Bilder, so wie auch der Entdecker selbst die „wunderbaren Dinge“ gesehen hat. Ich bin beeindruckt davon, wie klar und authentisch diese Bilder auch heute noch sind. Bilder, die ich bestimmt noch öfter ansehen werde.

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